Der Regenbogen
Lissi war traurig. Sie wusste schon seit Tagen nicht mehr, was sie machen soll.
Nichts was sie anpackte funktionierte. Als ihr doch mal etwas glückte, konnte sie sich darüber nicht freuen. Sie sagte sich dann immer, dass es auch Außnahmen gebe und sie fand einfach keine Freude mehr. Selbst als sie einen Regenbogen sah, konnte sie den Blick nicht vom Regen abwenden.
Ein Junge etwa in ihrem Alter kam durch den Regen zu ihr. Als er bei ihr war hielt er seinen Regenschirm auch über sie. Doch sie machte einen Schritt auf die Seite, erstens kannte sie diesen Kerl
nicht und zweitens wollte sie alleine sein...
"Schön der Regenbogen nicht", sagte der Junge ohne darauf zu reagieren, dass sie nicht unter dem Schirm stand. Lissi schaute ihn mit einem fragendem Blick an und entschied sich zu gehen.Als sie sich abwante und wegging, schaute der Junge ihr nur kurz hinterher, lächelte und meinte:"Ich mag Regenbögen genauso wie dich." Sie blieb stehn. Sie blickte zurück. Irgendwas war anders an diesem Jungen. Er beobachtete unterdessen den Regenbogen. "Was redet er da?", dachte sie.
"Der Regen wird schwächer, schade der Regenbogen wird blasser.", sagte er einfach nur."Weist du? Wenn es nicht regnet, gibt es auch keinen Regenbogen." Sie schaute ihn nur an.Sie ging. Doch der Junge mit dem Regenschirm und dem Regenbogen blieb ihr noch lange im Gedächtnis.