FSBlaireau Werde ich; handeln mein Freund! Dachs grüßt |
FSBlaireau Aber sicher Fred, mache ich! Melde mich so schnell es geht. LG Dachi |
FLEURdelaCOEUR Ich denke, einerseits wählen wir unsere Worte nicht immer korrekt und andererseits haben manche Wörter auch unterschiedliche Bedeutung. So muss glauben nicht unbedingt etwas mit Religion, Idealismus oder Esoterik zu tun haben. Wir glauben etwas zu wissen, sind uns aber nicht sicher, ob wir es richtig in Erinnerung behalten haben oder uns evtl. auch irren. Z.B. eine bestimmte Jahreszahl, eine physikalische Einheit, den Namen eines Medikaments, Bezeichnungen und Referenzwerte für Laboruntersuchungen ... Personennamen generell. Es sind Fakten, die man durch Nachschlagen wieder in Erfahrung bringen kann. Andere Werte, z.B. den Rauminhalt eines Schwimmbeckens hingegen kann man sich selbst ausrechnen bzw. das geschätzte Ergebnis überprüfen. In beiden Fällen wurde hier glauben für wissen eingesetzt wegen eines bestimmten Unsicherheitsfaktors. Bei deinem Beispiel mit der Uhrzeit wäre "ich schätze mal ..." korrekter gewesen. Das Wort impliziert ja schon eine gewisse Fehlerbreite. Wenn ich glaube, dass jemand die Wahrheit spricht, drückt das mein Vertrauen in ihn und seine Ehrlichkeit aus, aber auch in meine Menschenkenntnis. Bei dem Wort vermuten sind hingegen schon ein paar Prozente des Irrtums/der Täuschung mit auf der Waagschale. Die Formulierung "annehmen nach unserem bisherigen Kenntnisstand" lässt noch alles für weitere, vielleicht völlig konträre Erkenntnisse offen. LG fleur |
pepe50 Vielen Dank für deinen ergänzenden Kommentar (und Favo), Liebe Fleur. Z - Ich denke, einerseits wählen wir unsere Worte nicht immer korrekt und andererseits haben manche Wörter auch unterschiedliche Bedeutung.- Ze Da gebe ich dir uneingeschrenkt recht und behaupte sogar, dass das der Ursprung und Grund für die meisten Missverständnisse ist. Nach durchlesen und überdenken deines Kommentars, kann ich nicht mehr sagen: Ich glaube, dass Du dich mit dem Thema intensiv auseinader gesetzt, sondern ich weiß es. Z - So muss glauben nicht unbedingt etwas mit Religion, Idealismus oder Esoterik zu tun haben. - Ze Auch hier gebe ich dir recht. Aber ist es nicht so, das gerade in diesen Bereichen, glauben so eingesetzt und dargestellt wird, dass es Wissen suggeriert. Glauben wird quasi instrumentalisiert und steht für andere Werte und im Widerspruch des alltäglichen Sprachgebrauchs. Was hat es denn z.B. mit Vertrauen zu tun?, wenn ich sage: Ich glaube dir. Vertrauen wäre: Ich weiß ... dass Du die Wahrheit sagst. Aber dazu hast Du ebenfalls artverwandte, treffened Ausdrücke aufgeführt, sogar mit Bewertung der Glaubwürdigkeit. :-) (s. auch u. Kommentar, Gast, so Du magst.) - LG Fred PS: Mit der lieben Hannelore führe ich bzgl. diesem Thema eine erweiterte Diskussion. Wenn Du möchtest, kannst Du dich gerne einklinken. http://www.mystorys.de/forum/5869-Nicht-nur-los-werden-sondern-auch-Gedanken-darueber-machen.htm |
FLEURdelaCOEUR Sicher kann man glauben im allgemeinen Sprachgebrauch häufig durch wissen ersetzen. Wenn ich aber jemandem z.B. vor einer Prüfung sage: "Ich glaube an dich, du schaffst das!" beinhaltet das nicht auch Stärkung und Empathie? "Ich weiß, dass du es schaffst!", kann ich hingegen aus neutraler Position auch zu jemandem sagen, dem ich es nicht unbedingt wünsche. Glauben ist also positiv belegt gegenüber dem neutralen Wissen. LG fleur |
FLEURdelaCOEUR Lieber Fred, ich habe die Kommentare gelesen. Doch als Atheistin, mit dem dialektischen Materialismus groß geworden, möchte ich mich nicht mit der lieben Hannelore oder dem Gast über Glaubensfragen von Seiten der Religion und Esoterik auseinandersetzen. Es würde zu nichts führen. Ich habe diese Seite bewusst ausgespart. Dir noch einen schönen Tag! LG fleur |
pepe50 Kann ich verstehen, liebe Fleur und das ist auch sehr rücksichtvoll von dir. Aber ich diskutiere gerne mit Kontrahenten, denn Diskussionen kommen nur zustande, wenn man konträrer Meinung ist und ich bekomme einen ganz anderen Blickwinkel. Ob ich mich dem Anschließe, das ist dann eine andere Sache. - LG Fred |
pepe50 Selbstverständlich läßt sich glauben im Gegensatz zum Wissen auch positiv auslegen, aber das ändert nichts an der Bedeutung des Glaubens. Ich stehe ganz einfach auf dem Standpunkt, dass ich mir das Glauben schenken kann, wenn ich etwas weiß. Wir beginnen uns jetzt etwas im Kreis zu drehen, aber es ändert ja nun mal nichts daran, was glauben im wahrsten Sinne des Wortes bedeutet selbst wenn ich ihm eine andere Bedeutung zukommen lasse. - LG Fred |
Milan01 Tag Fred. Wie so oft bin ich auch hier deiner Meinung. Das Thema sehr gut umgesetzt. Hier jetzt etwas zum schmunzeln. Vince Ebert-Physiker und Kabarettist Der Unterschied zwischen Wissenschaft, Theologie und Esoterik Wissenschaftliches Denken ist eigentlich nichts anderes, als eine Methode zur Überprüfung von Vermutungen. Ich habe vermutet in diesem Kühlschrank könnte noch Bier sein und dadurch das ich nachgesehen habe, hab ich im Prinzip schon eine Vorform von Wissenschaft betrieben. Das ist der große Unterschied zur Theologie. In der Theologie werden Vermutungen in der Regel nicht überprüft. Wenn ich zB. nur sage im Kühlschrank ist Bier, bin ich Theologe. Wenn ich nachsehe bin ich Wissenschaftler. Wenn ich nachsehe, nichts finde, aber trotzdem behaupte da ist Bier drinn, dann bin ich Esoteriker. Lg Milan |