Gedichte
Der schöne Schein - 4. Teil

0
"Der schöne Schein - 4. Teil"
Veröffentlicht am 11. Juli 2015, 20 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Alexander Pohl für Ideekarree Leipzig
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Demian S Lunaris - dem Mond zugehörig, Dichter aus dem Dunkel der Nacht. Ein Leben auf der Achterbahn mit allen Höhen und Tiefen, oft gefallen, doch immer wieder aufgestanden, das öffnet besondere Perspektiven auf das Leben und die Gesellschaft. Ein wahrer Suchender wird immer finden - wenn er konsequent seinen Weg geht, der oft schmerzhaft ist, aber sich zu gehen lohnt. Die Person hinter dem Dichter ist im Schatten - denn die Werke sollen ...
Der schöne Schein - 4. Teil

Der schöne Schein - 4. Teil

FREUND HEIN

Manchmal verlier auch ich den Halt Manchmal fühl ich mich schon furchtbar alt Ich komm nicht zur Ruh, gnadenlos läuft die Zeit Selbst in der Stille quält mich die Vergangenheit Trauer und Lust in meiner Brust Sehnsucht und Wut glimmen als Glut Vernarbt ist mein Herz, doch immun gegen Schmerz? Wie lang mir auch bleibt, die Seele

entzweit Ich könnte jetzt lachen, ich könnte jetzt weinen Das Leben ist Fühlen, wird nie wirklich scheinen Den wahren Frieden bietet nur der Tod Ich warte auf ihn – doch noch tut's keine Not

NÄCHTLICHE ERLÖSUNG

Teil 1 Bin erwacht in der Nacht, die ich liebe Der Tag, er verlacht meine Triebe Die edelsten Gelüste Verstößt er und entblößt Was er hemmt und fesselt Wird von der Nacht gelöst Mein Gedicht hat Gewicht nur im Dunkeln Das Licht killt die Sicht auf das Funkeln Intermezzo Diese Nacht birgt ein

Geheimnis Diese Nacht, sie birgt ein Licht Diese Nacht birgt einen Ort der Liebe Diese Nacht birgt ein Gedicht Teil 2 In einer Stunde voller Hass und Wut In einer Stunde voller Schmerzen Da tut es so unheimlich gut Dämonen auszumerzen Seitdem die Nacht mein Herz erfüllt Und ich das Spiel verstehe Bleibt kein Moment mehr unbefüllt Egal, wo ich grad stehe

IM GRUNDE (DAS WORTLOSE)

Im Grunde sind es doch die Kinder, die... Im Grunde ist es doch der Wahnsinn, wie? Im Grunde sind wir doch versteckt, gefährlich Im Grunde war noch kein Mensch ehrlich Im Grunde ist es die gewisse Lähmung Das Extreme und die volle Dröhnung Im Grunde, wollen wir alle sagen, dass... Im Grunde ist es doch der Wahnsinn, was? Im Grunde sind wir alle arme Hunde Im Grunde bist du jetzt mein

Kunde Im Grunde schweif ich in der Mitte Rund um die unerhörte Bitte Im Grunde ist es doch ein Witz Im Grunde sind's halt doch die Kids Im Grunde kann auch ich am Ende Es nicht sagen, geh in Rente Im Grunde hat der Kaiser neue Kleider Und trägt sie viel zu lange, leider Im Grunde ist es Ja und Nein Uns're eigene Hölle und jeder allein

MENSCHLICHE FRAGEN

Ist es noch normal, was wir tun in dieser Welt? Kriege, Terror und am Ende zählt doch nur das Geld? Gehört es dazu, dass so viele leiden? Wir die Erde, die Natur ausweiden? Denkt am Ende doch jeder nur an sich? Ist der Mensch wirklich so widerlich? Ist der Nette wirklich auch der Dumme? Und nur der Tod für umme? Haben wir schon kollektiv den Verstand verloren? Wird noch mal ein Erlöser

geboren? Bemerken wir den ganzen Schwachsinn um uns nicht? Hat noch irgendwer ne klare Sicht? Die Antwort ist, dass wir zu wenig fragen Obwohl wir immer wieder uns beklagen Keiner fängt mal bei sich selber an, etwas zu ändern So bleibt's wie's war in allen Ländern

KREISLAUF DER DUMMHEIT

Wärm den Schwachsinn und die Dummheit Nur immer wieder auf Dann bleiben sie bestehen für immer So ist der Mensch, verlass dich drauf Und es wird immer schlimmer Nichts ist so hartnäckig wie Lügen Wenn man sie von klein auf hört Wenn man lernt, niemals zu rügen Zu hinterfragen, sagen was uns stört Was hilft uns die Demokratie Wenn wir alle Schafe sind Wer immer nur im Gleichklang

schrie Bleibt immer taub und blind Wenn alle in die gleiche Richtung gehen Ist die noch lang nicht richtig Doch wer will schon dagegen stehen Sie sind so viele, tun so wichtig Durschau den Mensch, er flüchtet in die Allgemeinheit Aus Angst am Schluss allein zu sein Verliert er das Gefühl für Sinn und Wahrheit So siegte bisher meist der Schein Bleibt nur zu hoffen, dass die Angst nicht ewig

siegt Dass wir den Mut finden, mal wieder nachzudenken Da es am Ende jedem Einzelnen obliegt Die Welt in bessere Bahnen zu lenken

AUS SCHWARZ UND WEISS GEBOREN

In mir sind Himmel und Hölle Wie Bräutigam und Braut Ihr Kind ist mein Leben Der Tod mir vertraut Im Kontrast von Schwarz und gleißend Weiß Sah ich den Quell allen Lebens Ja, ich bin, ich strebe, ich weiß Ich bin nicht vergebens Irgendwie sind wir alle wie gelähmt Irgendwie zu sehr gezähmt Irgendwie sind wir immer noch dumm Irgendwie ist die Menschheit noch

jung Der, der baut, fordert oft nicht Der, der fordert, sieht oft nicht Der, der sieht ist oft stumm Kenn das Spiel, sei nicht dumm


(c) Demian S Lunaris

0

Hörbuch

Über den Autor

Lunaris
Demian S Lunaris - dem Mond zugehörig, Dichter aus dem Dunkel der Nacht.
Ein Leben auf der Achterbahn mit allen Höhen und Tiefen, oft gefallen, doch immer wieder aufgestanden, das öffnet besondere Perspektiven auf das Leben und die Gesellschaft. Ein wahrer Suchender wird immer finden - wenn er konsequent seinen Weg geht, der oft schmerzhaft ist, aber sich zu gehen lohnt.
Die Person hinter dem Dichter ist im Schatten - denn die Werke sollen für sich sprechen und nichts anderes. Sie sollen vor allem zum Nachdenken anregen. In Ihnen sind sowohl tiefe Gefühle als auch philosophische "Weisheiten" aber auch eine kritische Sicht auf die Gesllschaft verarbeitet. Denn wer sich selbst und die Welt, in der wir leben nicht mehr hinterfragt, der ist schon tot. Dieser Mensch wird niemals aufhören, zu hinterfragen! Die Waffe ist das Wort - und so soll es auch sein.

Leser-Statistik
2

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
Zeige mehr Kommentare
10
0
0
Senden

131629
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung