Biografien & Erinnerungen
Ferienhilfsarbeiter

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"Ferienhilfsarbeiter"
Veröffentlicht am 08. Juli 2015, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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einer der auf dem Weg ist ...
Ferienhilfsarbeiter

Ferienhilfsarbeiter

Ferienhilfsarbeiter in der Konsum – Bierabfüllerei Ilmenau

Es war ein weiteres Highlight zum Thema „Arbeit in den Ferien“. Die Bierabfüllerei am Schlachthof. Da gab es öfter Hilfsbedarf, besonders zu Feiertagen und zur „Ernteschlacht“. Eigentlich haben wir nur alkoholfreie Getränke abgefüllt oder dabei geholfen. Eine Menge kleine, aber effiziente Tricks konnte man da ablauschen. Zum Beispiel wurde mit einer Eisensäge in einen Block Etiketten das Abfülldatum eingeschnitten. Und aus Kaffeetassen

wurde Likör getrunken und manch einer gab sogar noch Kaffeesahne dazu. Wir wurden zum Flaschen bürsten (säubern) eingeteilt, das geschah maschinell mit rotierenden Scheuerbürsten. Manche Flasche klemmte oder war nicht sauber und so war unsere Hilfe gefragt. Selterwasser war einfach produziert. In eine Flasche mit Wasser kam eine Mineralstoffsalzgemischtablette und dann noch Kohlensäure, fertig war die Brühe. Wir machten uns einen Spaß, die Selters mit zwei oder mehr Tabletten zu dotieren und stellten und das Gesicht des Konsumenten vor. Außerdem wurden noch andere

Köstlichkeiten aus Konzentrat und Wasser abgefüllt. Unter anderem Vita Cola und diverse Citrusgetränke. An einem Feierabend bedeutete mir ein Facharbeiter, ich solle einen Eimer Wasser auf das Podest zum Cola – Konzentrat schaffen. Das war nicht leicht, die 12 Kilo auf das Podest über eine Steigleiter zu buckeln. Als charmante Zugabe kippte ich den Eimer gleich in den Konzentratbehälter. „Was macht das Rindvieh?!“, brüllte der Anweisungsberechtigte, „Damit sollte der leere Behälter gespült werden!“ Egal – das Wasser war drin, einen neuen Eimer brauchte ich nicht hoch schaffen und der Konsum hatten einen großen

Gewinn bei der Vita Cola Produktion zu verzeichnen. Manchmal wäre halt ein Wort der Erklärung richtig sinnvoll gewesen. Aber ich habe auch hier gelernt. 2008-12-26 jfw

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Boris
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baesta Das war schon wirklich ein starkes Stückchen, dass man Kinder in die Nahrungsproduktion gelassen hat. Zum Glück hab ich Selters nie gerne getrunken. Schön, die Plauderei aus dem Nähkästchen.

LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Boris Wir waren sicher damals schon 14 oder 15...

LG und Dank
Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag und da sage noch einer Kinderarbeit gibt es in Deutschland nicht. :-) Ira
Vor langer Zeit - Antworten
Boris Für uns war es eine gute Gelegenheit, um Geld zu verdienen.

LG und Dank
Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
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