Vorbemerkung
Eines steht fest:
Griechenland ist Pleite!
Überraschen tut dies niemand.
Griechenland aber will sich nicht weiter erpressen lassen.
Hier ein paar Fakten, welche unser Journalismus so gerne verschweigt.
Konstruktive Kommentare durchaus erwünscht
Copyright: G.v.Tetzeli
Coverbilder: Dank an pixabay
Montage: G.v.Tetzeli
Krieg der Gläubiger
Griechenland ist Pleite. Seine Mitlitärausgaben sind geradezu aberwitzig. Das hatte Oskar Lafontaine schon vor Jahren festgestellt. Natürlich stank der griechische Staatsapparat auch vor Korruption (unserer nicht?).
Griechenland hatte sich zudem die olympischen Sommerspiele aufgebrummt in der Hoffnung dadurch ein Geschäft zu machen. Wie üblich machten die amerikanischen Firmen Geschäft und natürlich das IOC mit seinen Spießgesellen. (da rumort es genauso, wie in der Fifa, wie ich wetten möchte.) Griechenland hatte dafür bombastisch überteuerte Stadien, die wohl
nun verrotten müssen, weil niemand mehr den Unterhalt zahlen kann.
Allein einem nahzu zahlungsunfähigem Land die olympischen Spiele und deren Finanzierung aufzubürden, ist schon mehr als fahrlässig. Sei es drum, das Land stürzte in die Pleite. Die Europäische Gemeinschaft unterstützte sie. Meint man!
Weit gefehlt!
Frau Merkel zum Beispiel legte Griechenland folgendes Papier vor. Du kaufst von unserer Rüstungsindustrie (damit die Herren nicht verarmen) U-Boote. Kostet euch –zig hunderte Millionen Euro, vom Unterhalt ganz zu schweigen.
Darauf die griechische Regierung: Unsere Taschen sind doch leer!
Wenn ihr unsere U-Boote nicht abkauft, dann gibt es auch kein Milliardenkredit mehr! Für diesen übrigens haftet jeder Bürger der Bundesrepublik.
Ich übersetze: Jemand ist Pleite und fragt nach – einem guten Freund der Gemeinschaft. Kannst Du mir helfen?
Ja, mache ich, aber nur wenn du einen Ferrari von mir zu überteuertem Preis abkaufst.
Aber ich habe doch nichts. Deshalb bitte ich dich doch um ein Kredit.
Ich gebe Dir einen. Für den du natürlich Zinsen zahlst. Von diesem Kredit kannst du ja meinen Ferrari kaufen. Da bleibt doch noch ein Rest. Zinsen zahlst du natürlich über den
Gesamtbetrag!
Ich kommentiere das nicht weiter, weil ich mich ansonsten zu Unflätigkeiten hinreißen lassen würde.
Nun ist nicht nur Frau Merkel auf den Trichter gekommen, wie man im großen Stil ein ganzes Land erpressen kann.
Es gibt auch die Herren der Bankenkonsortien.
Von Anfang an hätte nur ein Schuldenschnitt Griechenland wirklich helfen können, aber…
Die Bankiers rauften sich die Haare!
Seid ihr blöd, ihr Politiker? Wir können Griechenland die nächsten hundert Jahre auspressen, wie eine Weihnachtsgans. Wir kassieren weiter unsere Zinsen (das geborgte Geld ist sowieso abgeschrieben,
natürlich auch steuerlich).
Außerdem würden unsere Aktien etwas leiden. Unsere Billionengewinne würden kleiner werden!
Das sehen natürlich Finanzminister ein. Man versteht sich aufs Geschäft.
Na gut, dann geben wir eben Geld (die Bundesrepublik Deutschland ist im Moment mit ca. 2 Billionen Euro verschuldet, dank Frau Merkel und ihre Adepten).
So ist es brav, tönen die Banken. Wir kassieren und der Steuerzahler kommt dafür auf.
Von als beispiel genannt 60 Milliarden Euro Griechenlandhilfe erreicht Griechenland selbst ca. 6 Milliarden. 54 Milliarden verschwinden einfach im Schlund der
Banken.
Aber weil man so die Banken füttert, muss Griechenland auch etwas tun, damit es wieder auf die Beine kommt. Kürzt doch die dreckigen, kleinen Renten, hieß es. (vor kurzem wurde so getan, als ob man es nicht verlangt hätte).
Kürzt die Beamtengehälter, die Sozialleistungen.
Als sich das Finanzdesaster vor Jahren schon abzeichnete, da brachten sämtliche Millionäre und Milliardäre Griechenlands ihre Pfründe ins Ausland. Geholfen haben ihnen dabei natürlich die Banken!
Niemand will Griechenland helfen, man will sich Griechenland nur als ewig verschuldeten Goldesel halten.
Erst nachdem Griechenland sich bockig gibt, ist tatsächlich ein kleiner fiepender Ton vernommen worden. Vielleicht doch ein klein wenig die Militärausgaben vorsichtig reduzieren?
Frau Merkel und auch die Waffenhersteller runzeln die Stirn.
Griechenland verfügt über mehr Leopard Panzer, als Deutschland, die zudem noch moderner ausgestattet sind. Gekauft von Deutschland. Was für Boni wanderten da in die Taschen immer derselben Herrschaften. Praktisch verdienen diese Waffenhersteller an Waffen, welche an Griechenland „verkauft“ werden und die dann eigentlich der deutsche Steuerzahler zahlt!
Sagenhaft!
Nun ist es soweit. Der erste Run auf die Banken erfolgt. Es kommt zu ersten Auszahlungsengpässen.
Die griechischen Banken kommen in Auszahlungsschwierigkeiten, während sich andere Banken Zigarren-paffend zurücklehnen und das Leid genießen, das sie mit ihrer Habsucht selbst entfesselt haben.
Die Gegenmeinung:
Griechenland ist zutiefst korrumpiert gewesen. Steuerbeamte, Polizisten, nahezu alle Bereiche sind käuflich gewesen. Aber ist dies in Europa ein Einzelfall?
In Italien gibt es das nicht, nicht in Frankreich, nicht in Deutschland?
Ein Beispiel in Deutschland.
Schon 2006 stellte ein aufrechter Beamter Materialschwächen des deutschen Sturmgewehrs G36 fest. Uii!
Da muss man etwas tun. (raten sie mal – es geht um eine Bestellung von 176.000 Gewehren)
Der Beamte wurde unverzüglich als Kellerassel zur Ablage versetzt. Jetzt hielt der Beamte immer noch nicht sein loses Mundwerk. Daraufhin wurde er als „irre“ eingestuft und sollte in der Klappse landen. Zum Glück konnte dies sein Verteidiger gerade noch verhindern.
Die hemmungslose Brachialgewalt der Habgier ist für alle Staaten auf Dauer tödlich.
Auch für Deutschland.
Aber für unsere verantwortungslosen Politiker gibt es selbst im Ruhestand bombastisch bezahlte Posten (man muss gar nicht den Stuhl mit seinem Hintern beehren). Voraussetzung ist natürlich, dass man Staats-zersetzend das unternimmt, was die Taschen der noblen Herren weiter füllt.
Fast 50% der griechischen, jungen Menschen sind arbeitslos.
Wir haben ca. 15 millionen Menschen, die von den Jobcentern abhängig sind, entweder als Hartz IV Bezieher, oder weil sie ihr Auskommen nicht bestreiten können.
Etwas schwierig wird es dennoch. Wenn nun
der Euro darunter leidet? Was dann?
Dann hat man sich wirtschaftlich selbst einen Bärendienst erwiesen!
G.v.Tetzeli