Weitere Abenteuer mit unserem Wunderauto ROTBLECH
ROTBLECH auf dem Spielplatz und seine neuen Freunde
Na, seit ihr alle wieder da, das finde ich ganz toll. Ich habe wieder eine neue Geschichte von ROTBLECH. Er fliegt nicht nur durch die Lüfte und schwimmt auf dem See und auf dem Fluss. Er spielt auch genau wie ihr auf dem Spielplatz und das macht ihm auch sehr viel Freude.
Wie ihr ja alle wisst, geht ROTBLECH seit einiger Zeit in die Schule. Er hat schon sehr viel gelernt. Er kann zählen und buchstabieren. Wenn er sich sehr, sehr anstrengt, dann kann er auch
schreiben und rechnen. Aber am liebsten liest er in einem großen Buch und hört Märchen in seinem Kassettenrekorder.
Aber jetzt zu der neuen Geschichte.
ROTBLECH geht immer wenn er seine Hausaufgaben fertig gemacht hat auf den Spielplatz. Er schaukelt auf der großen Schaukel und baut Sandburgen im Sandkasten. Er hat auch schon ganz viel Freunde. Sie haben viel Spaß zusammen.
Heute kam ein neuer auf den Spielplatz. Er hieß Kalle Blautüre. Ihr fragt euch jetzt bestimmt warum er so heißt. Das kann ich Euch sagen, er heißt so, weil er auf der rechten Seite eine blaue Türe hat, ansonsten ist er grün. Die Türe passt eigentlich gar nicht, aber Kalle Blautüre
findet sich sehr schön und auch die anderen finden ihn ganz toll.
Kalle war noch etwas schüchtern, und stand immer nur abseits von den anderen. Da fuhr ROTBLECH zu ihm und fragte ihn:“ Willst Du mit uns spielen? Wir bauen dahinten eine riesige Sandburg.“
Kalle Blautüre strahlte über die ganze Motorhaube und sagte:2 Oh, ja sehr gerne.“
Kalle fuhr ROTBLECH nach und die anderen fuhren auch sofort auf ihn zu und begrüßten ihn mit einem großen Hallo.
Kalle Blautüre war sehr froh so schnell Freunde gefunden zu haben.
ROTBLECH fragte:“ Warum hast du
denn auf der rechten Seite eine blaue Türe, wenn du doch ansonsten grün bist?“
alle blickte traurig mit seinen Scheinwerfern nach unten und fing an zu erzählen:“ Das war so, mein Besitzer fuhr über die große Hauptstraße, die kennt ihr doch bestimmt auch alle. An dem Tag fiel die Ampel aus und er wollte nach rechts in den Breiten Weg einbiegen. Er hatte Vorfahrt, aber ein gelbes Auto kam mit so viel Tempo an gebraust, das es nicht mehr bremsen konnte und fuhr mir direkt in die rechte Türe. Das hat vielleicht weh
getan, kann ich euch sagen. Ich hatte das Gefühl, als wenn man mir direkt in den Innenraum gefahren sei. Ich hatte wirklich überall blaue Flecken und war über und über mit Schrammen übersät. Alles tat mir weh. Ich wurde mit einem Abschleppwagen abgeholt, den ich konnte nicht mehr selber fahren. Er brachte mich sofort in die Autoklinik. Wo ein großes Ärzteteam schon auf mich wartete.
Der Oberarzt sagte:“ Oh je, ich glaube nicht das wir die Türe noch retten können. Auch haben wir wohl keine Türe in der gleichen Farbe.“
Mein Besitzer sagte nur:“ Hauptsache
er fährt wieder und wird auch wieder ganz gesund. Was für Tür in welcher Farbe haben sie denn vorrätig?“
Der Oberarzt lief ins Ersatzteillager und kam mit der blauen Türe die ich jetzt habe wieder zurück. Er sagte:“ Das ist die einzige Türe die wir ihnen anbieten können. Sollen wir diese an ihrem Auto anbringen?“
Mein Besitzer sagte:“ Na die passt zwar nicht ganz in der Farbe, aber wenn sie keine andere mehr vorrätig haben, dann machen sie diese an meinem Auto fest. Wird es lange dauern?“
Der Oberarzt sagte:“ Mit zwei bis drei Stunden müssen sie schon rechnen.
Setzen sie sich doch bitte so lange ins Wartezimmer. Wir werden sie dann rufen wenn wir fertig sind.“
Man gab mir eine Narkose, damit ich nichts spürte und als ich wieder zu mir kam, saß mein Besitzer neben mir und streichelte mir liebevoll überm eine neue blaue Türe. Er stellte mich vor einen Spiegel und erschrak im ersten Augenblick, denn ich fand mich ja so hässlich mit der blauen Türe. Sie passte überhaupt nicht zu meinem übrigen grün. Aber es ging nicht anders. Nachdem ich noch zwei Stunden zur Beobachtung in der Autoklinik bleiben musste, konnte ich dann endlich diesen schrecklichen Ort
verlassen. Als wir dann nach Hause kamen, wurden wir schon von einer ganzen Schah neugieriger Nachbarn erwartet.
Alle fragte nur meinen Besitzer:“ Ist Ihnen auch nichts schlimmeres passiert? Geht es ihnen gut. Waren sie beim Arzt und haben sich untersuchen lassen?“
Mich fragte keiner nach meinem Wohlbefinden und mir ging es immer noch besser.
Plötzlich rief einer der Nachbarn:“ Guckt euch das mal an, der hat ja eine blaue Türe. Die passt ja gar nicht zu dem grün. Wir konnten sie denn so etwas machen. Ich würde mit so einem
Auto nicht mehr herum fahren. Wann kaufen sie sich denn einen neuen Wagen und verschrotten diesen Schandfleck. Der sich ja jetzt potthässlich aus. Also ich würde ihn sofort wegbringen und mir einen neuen kaufen.“
Mein Besitzer sah den Nachbarn mit bösen Augen an und sagte:“ Sie müssen ja auch nicht mit dem Auto fahren. Kümmern sie sich gefälligst um ihre eigenen Sachen und beleidigen nicht mein Auto. Es kann doch nichts dafür, das die in der Autoklinik keine passende grüne Türe hatten für ihn.“
Ich war aber schon längst in meine Garage gefahren und habe mich in die
hinterste Ecke der Garage gestellt, so habe ich mich für meine Türe geschämt. Ich habe die Garage bestimmt zwei oder drei Wochen nicht mehr verlassen. Mein Besitzer versuchte mir ununterbrochen Mut zu zusprechen aber ich war so sehr gekränkt, das ich mich nicht mehr auf die Straße traute. Ich hatte keine Lust mehr draußen herum zu fahren. Mein Besitzer hatte sich extra Urlaub genommen um immer bei mir zu sein.
Eines Tages sagte er zu mir:“ So jetzt reicht es, jetzt gehe ich zu dem Nachbarn der dich beleidigt hat und der muss sich dann bei dir entschuldigen.“
Mit diesen Worten ging er los und es dauerte bestimmt eine Stunde bis er wieder kam und wirklich hatte er es geschafft, das der Nachbar mit ihm kam und der kam auf mich zu und sagte voller Reue:“ Ich wollte mich bei Dir entschuldigen, das ich dich vor zwei Wochen so beleidigt habe. Ich habe es nicht so gemeint, aber es sah einfach zu komisch aus, die blaue Türe auf dem grünen Auto. Aber es tut mir sehr leid und ich hoffe du nimmst die Entschuldigung auch an und traust dich wieder auf die Straße.“
Es tat mir sehr gut, als sich der Nachbar bei mir entschuldigt hatte. Noch am gleichen Tag machte ich mit
meinem Besitzer eine große Spritztour an den großen Badesee vor der Stadt.
Die, die mich sahen, belächelten mich zwar, aber das machte mir nichts mehr aus ich wusste ja das ich ein tolles Auto bin und das mein Besitzer mich mochte. Mein Besitzer heißt übrigens Michael und ist ein dufter Typ.
Als er wieder mit mir zu seiner Arbeit fuhr, rief ein Arbeitskollege:“ Guckt mal das kommt Kalle Blautüre.“
So habe ich meinen Namen bekommen. Ich fand den Namen wirklich sehr passend und habe ihn beibehalten. Auch meinem Besitzer gefiel dieser Name und er sagte jeden Abend:“
Schlaf schön Kalle Blautüre.“ Und bis heute hat Michael es nicht bereut dass er mir eine blaue Türe hatte anbringen lassen. Er ist der glücklichste Mensch auf der Erde, denn wer hat schon ein grünes Auto mit einer blauen Türe?
Die anderen staunten über die unglaubliche Geschichte und das gelbe Auto das bis jetzt immer etwas Abseits gestanden hatte, kam jetzt nach vorne gefahren und sagte:“ So etwas ähnliches ist mir auch einmal geschehen, Wollt ihr auch mal meine Geschichte hören?“
„Oh ja!“ riefen die anderen, „das würden wir sehr gerne.
Das gelbe Auto fing an zu erzählen (Es heißt übrigens Zitronenblech, aber das soll es Euch selbst erzählen. :“ Also das war so. Ich stand einige Zeit in einem Autohaus und dachte schon, das mich keiner kaufen will. Doch eines Tages kam ein junges Mädchen und sagte zu seinem Vater:“ Guck mal da hinten steht ein tolles Auto, ich meine das gelbe Auto da hinten.“
Der Vater meinte zu seiner Tochter:“ Ich glaube nicht das das die richtige Farbe für ein Auto ist. Suche dir doch lieber einen anderen Wagen aus.“
Doch das Mädchen wollte nur diesen gelben Wagen, nämlich mich haben. Und sie setzte sich durch und kaufte
mich und fuhr ganz stolz nach Hause. Doch vor der Haustüre war ein riesiger Auflauf von Menschen, die alle dieses unmögliche Auto wie sie mich nannten, zu sehen.
Sie lachten mich aus und riefen:“ Der sieht ja aus wie ein fahrender Briefkasten, wie kann man nur mit so einem gelben Auto durch die Gegend fahren. Wir würden uns sehr schämen. Wie kann man nur en Auto Knallgelb spritzen und dann auch noch verkaufen. Das ist doch eine Zumutung und wenn einer auch noch dieses Auto kauft, kann der doch nicht ganz richtig sein im Kopf. Der Jenige hat einen Geschmack wie ein
Wassereimer und spinnt.“
Doch meine Besitzerin, die übrigens Anja heißt, sagte leise zu mir:“ Ich habe dich in mein Herz geschlossen und habe auch schon einen Namen für Dich, du bist mein gelbes Zitronenblech. Wie findest du diesen Namen?“
Was für eine Frage, ich fand diesen Namen sehr schön und zeigte ihr es in dem ich die Scheibenwischer an und aus machte, ohne das sie etwas dazu tat. Wir sind die besten Freunde geworden. Wir werden uns nie mehr trennen, das hat sie mir versprochen.“
Da kam Konrad Schneeblech nach vorne
gefahren und sagte:“ Wisst ihr was, wenn ich so über Eure Geschichten nachdenke, mir erging es nicht anders. Soll ich euch auch mal meine Geschichte erzählen?“
„Oh ja, das wäre ganz toll.“ riefen die anderen und vergaßen ganz warum sie sich hier auf dem Spielplatz getroffen hatten.
Konrad Schneeblech fing an zu erzählen:“ Also bei mir das so ähnlich wie bei Zitronenblech. Auch ich stand lange Zeit in einem Autohaus und wurde von allen gemieden, oft mit der Begründung, dieses Auto kann man ja nicht sauber halten, das ist je immer und ewig schmutzig, da gibt man ja
mehr Geld aus zum waschen, als man hat und ausgeben will, nein den wollen wir nicht. So kam es, dass mich der Besitzer des Autohauses mich im Preis heruntersetzen musste, sonst wäre er mich nicht losgeworden. Also ich bekam ein rotes Schild mit der Aufschrift „SONDERANGEBOT“, JETZT ZUGREIFEN, GÜNSTIGER GEHT ES NICHT MEHR. Und da kam ein junger Mann und kaufte mich. Er fuhr mit mir nach Hause. Als er um die Ecke bog zu seinem Haus, sah er schon von weitem, das da seine Nachbarn vor dem Haus auf der Straße standen. Sie lachten laut los als sie ihn mit dem schneeweißen Auto
angefahren kommen sahen. Achim, so heißt mein Besitzer sagte zu mir:“ Sei ganz ruhig, die sind doch nur neidisch auf dich, weil sie sich kein neues Auto leisten können und zu faul sind ein so schneeweißes Auto sauber zu halten. Aber ich habe dich sehr gerne und werde Dir den Namen Schneeblech. Na bist du mit dem Namen einverstanden?“ Natürlich war ich mit dem Namen einverstanden. Achim stieg aus dem Auto aus und lief zu seinen sogenannten Freunden und fragte sie:“ Na wie gefällt euch mein neues Auto? Ich habe es im Sonderangebot gekommen und sofort zugegriffen.“
„Das kannst auch nur du machen, dir ein schneeweißes Auto zu kaufen. Du hast wohl nichts anderes zu tun. Als dein Auto sauber zu halten. Am besten stellst du ihn in die Garage und fährst mit deinem Fahrrad zur Arbeit, damit er nicht dreckig wird.“ Als das letzte Wort gefallen war, sah ich das mein Besitzer ganz rot im Gesicht wurde und auf den Redner zu stürmte und ihm eine Abreibung zu verpassen. In diesem Moment bin ich losgefahren und habe mich zwischen die beiden Kampfhähne gestellt und habe so eine große Prügelei verhindert. Achim setzte sich in nicht hinein und wir fuhren nach Hause. Ich mag es nicht
wenn mein sich Besitzer sich wegen mir prügeln will, das lohnt sich nicht, denn die anderen sind doch nur neidisch, das sie sich nicht so ein Auto leiten können. Und so leben wir jetzt schon bestimmt drei Jahre zusammen und niemand sagt mehr etwas gegen mich.“
Plötzlich kam ein ganz schwarzes glänzendes Auto in die vordere Reihe gefahren. Es stellte sich vor die anderen und sagte:“ Wenn ihr alle eure Geschichte erzählt habt, dann werde ich auch allen Mut zusammen nehmen und Euch meine Geschichte erzählen.
Also das war so:“ Ich stand da so auf der Straße bei meinem ersten Besitzer, der mich sehr liebte, aber aus Geldmangel musste er mich leider verkaufen. Er setzte also eine Annonce in die Zeitung >> Habe Auto zu verkaufen. Tadelloser Zustand. Schwarz mit vielen Extras und vielen schönen anderen Dingen. Preis 20,000,00 DM aus finanziellen Gründen abzugeben, schweren Herzens. Telefon 0222222/ 123456<<
Meinem Besitzer und mir kamen die Tränen, denn nun trennten sich unsere Wege für immer. Es meldeten sich auch sehr viele Interessenten, aber keiner sagte meinem Besitzer zu. Sie
sahen alle so lieblos aus, d.h. sie wollten einfach nur ein Auto und das war ich für meinen Besitzer nun mal nicht. Ich war ein Teil seines Lebens. Dann eines Tages kam ein Interessent, der meinem Besitzer zusagte, und das ist auch noch heute mein Besitzer. Er stellte sich vor und sagte:“ Mein Name ist Rittersporn und ich bin Autoliebhaber. Ihr Auto ist ja ein wahres Schmuckstück. Ich habe auch schon das Geld dabei und wenn sie ihn immer noch verkaufen möchten, was ihnen wohl nicht leicht fällt, könnten wir den Vertrag perfekt machen. Oder wollen sie sich das noch einmal überlegen, das könnte ich auch sehr
gut verstehen.“ „Nein, nein“, sagte mein ehemaliger Besitzer, ich muss den Wagen leider verkaufen und wenn ich es jetzt nicht mache, dann mache ich es nie mehr, also lassen sie uns den Vertrag unterzeichnen und sie können den Wagen dann haben und tun sie mir einen Gefallen, behandeln sie in wie einen guten Freund oder besser wie einen sehr guten Freund, denn das war er für mich immer und dann werden sie viel Freude an ihm haben.“ „Das werde ich bestimmt machen, es ist ein herrliches Auto, so etwas bekommt man nicht immer geboten.“
Der alte und der Neue Besitzer unterschrieben den Kaufvertrag und so
war der Handel perfekt. Ich war verkauft. Es war mir gar nicht gut und eines Tages sagte Herr Rittersporn, das heißt er hieß Erwin und war ein sehr netter Mensch, aber mir fehlte mein alter Besitzer und ich wurde immer langsamer und trauriger:“ Weißt Du was ich werde mit Dir zu deinem alten Besitzer fahren und wir werden eine Regelung aushandeln, das er und ich dich fahren können, dann ist uns beiden und auch Dir geholfen? Ach übrigens ich habe einen Namen für Dich gefunden, wie gefällt die glänzender Schwarzlack?“
Glänzender Schwarzlack, gefiel mir
sehr gut und auch die Idee, dass ich beiden gehören sollte, gefiel mir sehr gut und so wurde es auch gemacht. Erwin setzte sich in mich rein und wir fuhren zu Hannes, so hieß mein alter Besitzer. Auch ihm ging es gar nicht gut, seit er mich verkauft hatte. Er saß zu Hause herum und hatte zu gar nichts mehr Lust. Er hatte auch das Geld noch nicht für die Sachen ausgegeben die er hätte bezahlen müssen. Er grübelte immer herum, ob er das richtige getan hatte. Aber er konnte mich ja nicht behalten.
Als es ihm am schlechtesten ging schellte es an der Türe und Erwin stand draußen. Hannes war
überglücklich ihn zu sehen und natürlich auch mich wieder zu sehen. Aber dann fragte er erschrocken:“ Ist etwas mit dem Auto nicht in Ordnung, oder warum sind sie hier?“
„Es stimmt etwas ganz und gar nicht mit dem Auto. Es wird immer langsamer und hat überhaupt keine Spritzigkeit mehr. Ich habe mir daher überlegt, ob wir nicht beide das Auto benutzen sollten. Dann wäre dem Auto, ihnen und mir geholfen. Über die Rückzahlung eines Teilbetrages können wir uns ja noch einigen. Na was halten sie davon?“
Hannes konnte erst einmal gar nichts mehr sagen und als er die Sprache
wieder gefunden hatte, sagte er:“ Das ist eine überwältigende Idee. Ich nehme ihren Vorschlag an und was die Rückzahlung des Teilbetrages an geht, das können wir sofort regeln, denn ich war nicht in der Lage auch nur einen Pfennig von dem Geld anzurühren. Wie viel haben sie denn gedacht, was sie wieder haben möchten?“
Erwin war ein wahrer Freund und sagte zu Hannes:“ Ach, wenn sie mir, sagen wir 7000,00 DM zurückgeben würden, wäre das schon in Ordnung. Sie brauchen das Geld dringender als ich.“
Hannes war sofort einverstanden und holte die 7000,00 DM und gab sie
Erwin.“
So kam es das ich also zwei Besitzer habe die sich und die sich auch mit mir sehr gut verstehen.
Die anderen haben glänzendem Schwarzlack sehr aufmerksam zugehört und plötzlich sagte ROTBLECH:“ Ich fand alle Geschichten sehr aufregend. Hat noch jemand etwas zu erzählen oder sollen wir und morgen am gleichen Ort zur gleichen Zeit wieder treffen?“
Die Anderen waren auch der Meinung, dass man sich am nächsten Tage wieder treffen sollte. Sie verabschiedeten sich von einander und jeder fuhr in seine Garage zurück.
Sie trafen sich von nun an fast jeden Tag und jeder von ihnen erzählte seine Geschichte.
(Was meint ihr soll ich Euch auch die anderen Autogeschichten noch erzählen?)
Na gut, dann werde ich Euch auch noch von den anderen Auto erzählen, die sich ja fast jeden Tag dort trafen.
Also weiter geht es im Text:
Am nächsten Tag kamen sie wieder alle vorbei und hatte viel zu erzählen.
Als Erster kam „Grauton“, er sagte: „Jetzt bin ich dran mit meiner Lebensgeschichte dran. Also das war so. Ich bin ja schon sehr alt und deshalb auch schon sehr klapprig und
manchmal auch sehr langsam, aber mein Besitzer Heiko mag mich sehr und darüber freue ich mich. Seine Freunde sagen immer: „Warum verkaufst oder besser gesagt verschrottest Du dein Auto nicht, wenn Du mit ihm um die Ecke fährst, dann fällt er ja fast auseinander und dann hast du nur noch einen Haufen Schrott!“ Aber mein Heiko hat mich viel zu lieb und deshalb pflegt er mich auch weiter und putzt und wienert an mir herum. Wie machen immer sehr schöne Ausflüge ins Grüne und das macht uns sehr viel Spaß. Heiko hat auch eine Freundin, die heißt Erika und freut sich auch immer dass es mich
gibt. Das macht immer sehr viel Spaß, wenn sie sagt:“ Toll das Du mich mit Grauton abholst.“ Wie ich zu dem Namen Grauton gekommen bin, kann ich euch auch erzählen. Das war so, ich stand eines Tages vor einem Einkaufszentrum und da kam eine Frau vorbei und sagte zu ihrem Mann:“ Was ist den das für ein komischer Grauton?“ Der Mann sagte:“ Das weiß ich auch nicht.“ Die beiden gingen weiter. Mein Besitzer hatte alles beobachtet und auch gehört und meinte:“ Wie gefällt Dir denn der Name Grauton?“ Ich fand ihn gar nicht so schlecht, und freute mich dass ich jetzt auch einen Namen hatte. Ich
hätte es am liebsten jedem erzählt, aber außer meinem Besitzer verstand mich ja keiner und deshalb haben wir beide es gefeiert bei einer Autowäsche. Na wie gefällt euch meine Geschichte?“
Die anderen waren begeistert von der Geschichte von Grauton und klatschten Applaus.
Da kam schüchtern und verlegen ein rosafarbenes Auto nach vorne gefahren und meinte:“ Meine Geschichte ist zwar nicht so aufregend, aber wenn ihr wollt könnt ihr sie hören.“
„Oh, ja, erzähle uns deine Geschichte. Wir sind ganz gespannt, wie Du heißt und wie Du zu deinem Namen gekommen
bist.“
„Also das war so, ich gehörte keinem, mich wollte keiner haben und deshalb war ich sehr traurig. Ein Vater hatte mich seiner Tochter geschenkt, weil sie den Führerschein bestanden hatte. Aber sie wollte mich nicht haben und beachtete mich nicht einmal. Ich stand bei jedem Wetter draußen herum. Das ging so ein ganzes Jahr sie wollte mich nicht haben. Eines Tages wurde ich gestohlen. Mit mir wurde ein Banküberfall verübt. Da ich aber so auffallend war, wurden die Täter schnell gefasst. Das junge Mädchen das mich nicht wollte hatte mich aber
doch gestohlen gemeldet und jetzt bekam sie ihn wieder. Sie hatte mich doch sehr vermisst und wollte mich nicht mehr hergeben. Sie hatte mich richtig lieb gewonnen. Sie gab mir auch einen Namen, der lautet PINKI, weil ich pink bin. Wir machen viele schöne und ausgiebige Fahrten. Wir haben viel Spaß und endlich haben wir uns auch gefunden und meine Besitzerin weiß, was sie an mir hat. Sie will mich nie mehr hergeben und ihr Vater freut sich auch, denn er hat das Geld nicht um sonst ausgegeben. Das war meine Geschichte. Sie war nicht lang aber doch abenteuerlich oder?“
Die anderen fragten Pinki:“ Hast du denn gar keine Angst gehabt, bei dem Banküberfall?“
„Doch“, sagte Pinki, „aber ich konnte doch nichts dagegen tun.“
„Deine Geschichte war auf jeden Fall sehr spannend und auch sehr schön.“ Sagten die anderen.
„Na, hat noch jemand eine Geschichte über sich für uns zu erzählen?“ fragte ROTBLECH.
Da kam etwas verlegen ein Lila Auto nach vorne und sagte:“ Ich weiß nicht ob es euch interessiert, aber ich war früher mal hellblau. Wollt ihr wissen wie es kam das ich jetzt lila bin und wie ich heiße?“
„Oh, ja, leg los wir sind schon ganz gespannt.“ riefen die anderen.
„Na dann werde ich mal beginnen, es wird eine lange Geschichte, ich sage es Euch nur schon mal im voraus. Also das begann mit dem Kauf eines hellblauen Autos. Mein Besitzer hatte eine Sonderanfertigung bestellt, weil seine Freundin ein hellblaues Auto haben wollte und so etwas eigentlich nicht hergestellt wird, wenigstens nicht in der Farbe. Aber die Freundin meines Besitzers wollte nur ein hellblaues Auto haben und so wurde ich hergestellt, in hellblauem Blech. Die Freundin meines Besitzers nannte mich Himmelchen, weil mein Blech die
gleiche Farbe hatte wie der Himmel über uns. Also sie malte auch noch weiße Wolken auf meine Motorhaube und auf die Türen. Ich kam mir vor wie ein fahrender Himmel auf Erden. Alle Leute starrten mich an wenn wir durch die Straßen fuhren und einige belächelten mich auch. Aber was sollte ich tun ich konnte mich ja nicht wehren und fuhr so mit meinem Aussehen durch die Weltgeschichte. Eines Tages gab es einen großen Krach zwischen meinem Besitzer und seiner Freundin. Die beiden trennten sich und mein Besitzer hatte nun den Himmelwagen auf Erden und fand mich eigentlich auch nicht so
unbedingt schön. Aber er ließ mich erste einmal in der Farbe und war auf Brautschau, d.h. er wollte eine neue Freundin haben. Aber alle belächelten ihn wegen seines Autor und da kam ihm die glorreiche Idee, mit um spritzen zu lassen. Gedacht, gesagt, getan. Er fuhr mich in die Werkstatt und bat den Werkstattmeister seinen Wagen doch bitte umzuspritzen. Der zeigte ihm einige Farbtöne, die meinem Besitzer aber alle nicht gefielen. Er sagte:“ Ich möchte eine ganz ausgefallene Farbe haben. Wie z.B. Lila aber kein gewöhnliches Lila, sondern ein besonderes Lila.“ Der Werkstattleiter meinte:“ Ich glaube ich
kann ihnen helfen, gestern haben wir einen solchen Lilaton rein bekommen wie sie ihn haben wollen.“ Er ging ins Lager und holte die Farbdose und zeigte sie meinem Besitzer. Er fand die Farbe sehr schön und bat den Werkstattleiter mich umzuspritzen. Ich blieb also drei Tage in der Werkstatt. Man klebte mir die Scheiben und die Lampen zu und fing an mich umzuspritzen. Das hat vielleicht gestunken, kann ich Euch sagen. Mir wurde immer wieder speiübel. Als die mit dem spritzen fertig waren, entfernten sie die Abdeckungen von meinen Scheiben und Lampen und dann wurde ich in die
Brennkammer geschoben. Da war es vielleicht war, besser gesagt es war sehr heiß dort. Das dauerte auch bestimmt eine Stunde. Anschließend durfte ich wieder daraus und mich so im Spiegel betrachtete, gefiel ich mir eigentlich sehr gut. Man stellte mich auf den Hof und ich holte erst einmal tief Luft und schlief bis zum nächsten Morgen, da holte mich mein Besitzer wieder nach Hause. Er bezahlte und dann ging es erst einmal durch den Wald und dann nach Hause. Er sagte:“ Jetzt passt Himmelchen aber gar nicht mehr zu Dir. Wie könnte man dich denn jetzt nur nennen.“ Ihm viel kein Name ein. Aber er lernte eine süße
nette neue Freundin kennen und die beguckte mich sehr aufmerksam und sagte dann:“ Ich finde dein Auto sollte Schönes lila Bonbon heißen. Was hältst du davon?“ Mein Besitzer war einverstanden und so kam ich zu meinem Namen schönes lila Bonbon.“
Die anderen klatschten vor Begeisterung und riefen:“ Das war aber auch eine schöne Geschichte. Hat noch jemand eine Geschichte oder haben jetzt alle ihre Geschichte erzählt?“
Da sich keiner mehr meldete hieß das, das alle ihre Geschichten erzählt hatten.
Sie spielten noch eine Weile auf dem Spielplatz und dann fuhren alle mit
einem lächeln nach Hause. Sie trafen sich jetzt täglich und waren froh sich kennen gelernt zu haben.
Copyrigth ©Text von Jenny Jatzlau
CadyHerolds Eine schöne Geschichte. |