In einer stockdunklen Nacht. In einem sehr dunkeln Wald. In diesem Wald wohnten viele Tiere.
In der Nähe des Waldes gab einen Bauernhof. Auf diesem Bauernhof wohnten auch viele Tiere.
Ganz in der Nähe des Bauernhofes war ein Tierpark. In diesem Tierpark
waren auch sehr viele fremde Tiere. Sie ließen sich den ganzen Tag anstarren. Die Leute mußte dafür bezahlen, dass man die Tiere sehen konnte.
Eines Tages war es den Tieren im Tierpark zu viel sich begaffen zu lassen.
Sie berieten sich wie sie am besten aus
ihren Käfigen ausbrechen könnten.
Der Löwe sagte:" Ich werde den Wörter fressen, wenn er mich füttern wird."
Der Schimpanse entgegnete:" Das kannst du nicht machen, der Wörter hat uns doch nicht getan. Lasse ihn am Leben."
Der Elefant meinte:" Ich kann ja eure Gitterstäbe niedertrampeln und dann könnt ihr alle weglaufen."
" Ich weiß nicht", bemerkte der Leopard, " ob das eine gute Idee ist."
" Wie meinst du das?" fragte der Panta," willst du etwa nicht hier raus ?"
Das Stachelschwein sagte:" Ich bin dafür, das der Elefant die Zäune niedertrampelt."
Die Giraffe warf ein:" Ich stehe
Schmiere, denn ich kann am weitesten gucken."
Das Nashorn nahm auch Anlauf und rannte gegen die Gitterstäbe seines Geheges. Nach gut einer halben Stunde, hatte er es geschafft.
Die Nashörner kamen alle aus ihrem Gehege rausgelaufen und liefen zu den Elefanten. Dort warteten sie bis die Elefanten alle Zäune nieder getrampelt hatten.
Bei den Kamelen rief das größte Kamel im Gehege:" Wir kommen auch mit."
Sie übersprangen alle den niedrigen Zaun.
Ihnen folgten die Zebras und Wildpferde.
Die Elefanten hatten es mittlerweile auch
geschafft die Gitterstäbe niederzutrampeln. Die Tore waren jetzt alle frei. Sie liefen zum Ausgang.
Nachdem sie die Stadt hinter sich gelassen hatten, liefen sie in Richtung Bauernhof.
Auf der Koppel standen einige Pferde. Als sie die Zootiere sahen, fragten sie die Tiere:" Wo wollt ihr denn hin? Kann man sich da anschließen?"
" Aber immer doch." entgegnete der anführende Elefant.
Die Pferde übersprangen den Zaun und schlossen sich den Zootieren an.
Auf einer anderen Weide standen viele Kühe und Kälber. Nachdem sie sahen das die Pferde sich auch angeschlossen
hatten, machten sie es ihnen nach. Sie durchbrachen den Zaun und liefen hinterher.
Auf dem Bauernhof gab es Schweine, Schafe, Ziegen, Enten. Gänse, Hasen, Kaninchen, Igel, Mäuse und Hähnen. Diese meinten:" Wir wollen auch alle mit kommen. Geht das ?"
Der anführende Elefant entgegnete:" Aber sich doch. Schließt euch ruhig hinten an."
Diese ellenlange Tierkarawane wanderte nun in Richtung Wald.
Der Elefant sagte:" Halt! Stop! Ich habe etwas bekannt zu geben" Ich habe entschlossen, wo wir in dieser stockdunklen Nacht schon einmal im
Wald sind, dann könnten wir doch eine Nachtwanderung machen."
Die anderen Tiere waren damit einverstanden. Sie machten sich auf den Weg.
Sie verteilten sich im Wald und spielten Gespenster.
Was sie aber nicht wußten, war, daß die Tiere aus dem Wald, aus Mäusedorf, aus Froschteich, aus Maulwurfsdorf, aus Schweinehausen, aus Entendorf, aus Bärenstadt und vom Vogelbaum, die selbe Idee hatten.
Die Tiere aus dem Zoo waren hell auf begeistert. Doch plötzlich standen drei Rehe und ein Hirsch vor ihnen. Die waren so erschrocken über den Löwen,
da ? sie nicht einmal weglaufen konnten.
Sie fragte;" Wer seid ihr denn? Wo kommt ihr her ? Was wollt ihr hier?"
Der Löwe sagte:" Wir sind Tiere aus dem Zoo und vom Bauernhof. Wir Zootiere hatten keine Lust mehr angegafft zu werden. Die Bauernhoftiere hatten keine Lust mehr für den Bauern zu arbeiten. Und deshalb haben wir uns zusammengeschlossen und sind in den Wald gegangen. Hier hatten wir vor eine Nachtwanderung zu machen. Es macht uns viel Freude."
" Wir wollten auch eine Nachwanderung machen. Was meint ihr, wollen wir diese Wanderung nicht zusammen machen?" fragte der Hirsch.
" Au ja," riefen die Zootiere.
Der Hirsch sagte:" So unser kleiner Hamster hier legt die Spur und wir müssen warten, bis er pfeift, dann gehen wir in verschiedene Gruppen und suchen das versteckte Etwas. "
Die Zootiere, die Bauernhoftiere und alle anderen waren damit einverstanden waren einverstanden und der Hamster lief los.
und der Hamster lief los.
Nach gut einer Stunde hörten sie alle einen schrillen Pfiff.
Sie machten sich auf die Suche nach dem versteckten Etwas.
Die Tiere liefen durch den Wald und wußten nicht nach was sie suchen
sollten. Sie hörten immer wieder den Pfiff. Sie liefen ihm entgegen und suchten und suchten.
Nach gut eineinhalb Stunde sammelten sich die Zootiere und die Anderen die sich zusammengetan hatten und blieben auf einer Lichtung stehen und warteten auf das was da noch kam.
Plötzlich kam der Hamster und lachte laut los.
Die Giraffe fragte ihn:" Warum lachst du?"
Der Hamster entgegnete:" Keiner von den Waldtieren hat das was ich versteckt hatte gefunden. Aber ihr alle habt es entdeckt. "
" Wieso ?" riefen die versammelten
Tiere.
" Weil das was ich versteckt habe, nicht etwas ist sondern diese Lichtung wo ihr alle drauf steht war. Ihr habt also das Spiel gewonnen und dürft euch etwas wünschen." sagte der Hamster.
Nach einer ganzen Weile kamen auch die Waldtiere zu der Lichtung und sagten:" Es tut uns leid, aber wir haben dein Etwas nicht gefunden."
Der Hamster erwiderte:" Ihr habt sowieso verloren, denn die Gäste aus der Stadt waren zuerst hier bei dem Etwas angekommen. Denn ich hatte keinen Gegenstand versteckt, sondern hatte mir diese Lichtung ausgesucht."
Die Waldtiere machten ein verdutztes
Gesicht, aber dann freuten sie sich mit den Stadttieren über ihren Gewinn.
Der Hirsch fragte:" Na, und was habt ihr euch als Belohnung jetzt ausgesucht?"
Der Löwe trat vor und sagte:" Wir haben nur einen Wunsch und zwar möchten wir unbemerkt wieder zurück in den Zoo und die anderen wollen wieder zu ihrem Bauernhof."
Der Hirsch fragte:" Wieso wollt ihr denn wieder zurück, gefällt es denn euch nicht bei uns im Wald? Oder haben wir euch etwas getan?"
Der Löwe entgegnete:" Ihr seid alle sehr lieb zu uns, aber wir sind es nicht gewohnt, hier im Wald zu leben. Wir haben Hunger und Durst. Im Zoo
bekommen wir regelmäßig unser Fressen und deshalb wollen wir wieder zurück."
Copyrigth ©Text von Jenny Jatzlau