Gedichte
Glauben versus Wissen

Glauben versus Wissen

Glauben und Wissen sind sich sehr nahe So nahe, dass ich fast aus der Haut fahre Denn, es ist manchmal schwer sie zu trennen und die Unterschiede beim Namen zu nennen Manchmal glaube ich es haargenau zu wissen und möchte das, auf der Fahne aufgedruckt, hissen Unumstößlich bin ich dann von mir überzeugt Egal wie komisch man mich auch dabei beäugt Aber manchmal weiß ich genau, dass ich nur Glaube Dann stehe ich einigermaßen alleine da und schnaube Ich suche dabei nach dem Grund, den Ungreifbaren der aus der Eingabe kam, aus dem Unsichtbaren So fühle ich mich in mir hin und her gerissen und bin ständig auf der Suche, ganz beflissen um diesem Wissen auf die geheime Spur zu kommen Bis dorthin ist alles für mich nur verschwommen

 Glaube an etwas ist mit einer Krücke zu vergleichen Ohne dieser würde man die Hoffnung weg streichen Wissen von etwas benötigt jedoch keine Krücke mehr und trägt in sich mehr als nur die Hoffnung daher Erst die Erfahrung in einem erlebten Geschehen lässt mich vom Glauben ins Wissen alles rüber drehen Erst dann weiß ich wie sich der Glaube transformiert und sich aus dem Unsichtbaren herüber transportiert Genau dann geschieht das absolut Unmögliche hier und ich spüre plötzlich einen logischen Satz tief in mir Einen, der vorher auch schon da war, ganz klar Ohne Umschweife wird er anders wahrnehmbar Das ist der Moment wo der Glauben sich bewegt und sich ein neues Gewand auf einmal anlegt Genau dann gebiert sich daraus ein Wissen Ein tiefes Wissen dass wir alle hier vermissen

Dieses Wissen kann man aus keinem Buch erfahren oder jemanden jahrelang einfach aufbewahren Dieses Wissen ist nur erlebbar mit Haut und Haar und mit nichts auf dieser Welt wirklich vergleichbar