Einbildung oder Wirklichkeit?
Habe es noch mal durchgelesen und teilweise Rechtschreibfehler entdeckt.
Ich habe ein klein wenig was geändert, aber nicht sehr viel.
Freue mich über jede Kritik, die mir dabei hilft besser zu werden
Kapitel 2
Arina war sehr müde und hatte absolut keine Lust mehr zu laufen.
,,Miral, ich habe keine Lust mehr. Ich habe Hunger und Durst. Und müde bin ich auch. Wo gehen wir denn jetzt hin?”
Arina fing wieder an zu nörgeln.
,,Wir sind gleich bei einem Bekannten, den ich kennen gelernt habe, als ich immer einkaufen war. Er hat mir geholfen die besten Schnäppchen hier zu bekommen. Daher hat es auch immer etwas länger gedauert. Doch jetzt werde ich dich nie mehr alleine lassen.” Miral hörte sich etwas besorgt an.
,,Wirklich?” Arina traute der Sache nicht.
,,Ja, wirklich. Los, da vorne ist das Haus von meinem Bekannten. Es brennt sogar noch Licht. Er ist bestimmt noch wach.”
Miral nahm Arina an der Hand und lief mit ihr zu dem Haus und nach ein paar mal klopfen, machte auch jemand auf.
,,Miral, was führt dich so spät hier her? Es ist schon fast Mitternacht.”
,,Arina, das ist Karane.”
Sagte Miral und lief auf Karane zu.
,,Ah, das ist deine kleine Schwester von der zu erzählt hast. Freut mich Arina, ich bin Karane.”
Karane war sehr freundlich und auch gerade mal 15 Jahre alt.
,,Ich bin Arina. Freut mich auch.”
,,Kommt rein und wärmt euch erstmal auf. Ich werde euch einen Tee machen.”
Arina und Miral liefen mit ins Haus.
Der Kamin brennte noch nicht lange, da noch nicht viel vom Holz verbrannt war.
,,Setzt euch auf das Sofa. Ich bin gleich wieder bei euch.”
Karane lief durch eine Tür und war eine Zeit lang weg.
,,Arina, was ist los mit dir? Du siehst so ängstlich aus.”
Miral schaute seine Schwester besorgt an.
,,Nein, es ist nichts. Es ist alles in Ordnung. Ich habe keine Angst.”
Nach einer Zeit kam Karane wieder mit einem Tablett, auf dem eine Kanne Tee und drei Tassen waren.
,,Hier, bitteschön. Nehmt euch.”
Karane war sehr freundlich zu den beiden.
Miral schenkte sich, Arina und Karane Tee ein.
Genussvoll trank Arina den Tee. Sie hatte ein Lächeln auf den Lippen, als sie die Tasse wieder auf dem Tisch abstellte.
Miral schielte zu Arina hinüber und bemerkte ihr Lächeln, dann musste Miral ebenfalls Lächeln. Er hatte Arina schon sehr lange nicht mehr so Lächeln sehen, wie eben gerade in diesem Moment, denn sonst hatte sie immer ein trauriges und ängstliches Gesicht, als sie noch zu Hause waren.
Arina fing wieder an zu gähnen und lehnte sich leicht zurück an die Rückenlehne des Sofas.
Miral und Karane unterhielten sich über Dinge, die Arina nicht interessierten und sie wurde daher immer müder, bis sie schließlich einschlief.
Nach einer Weile bemerkte Miral das Arina eingeschlafen war und schaute sie an.
,,Sie ist ein braves Kind.” Miral schaute Karane an und nickte.
,,Ja, das ist sie. Das ist sie.”
Miral nahm Arina auf seine Arme und brachte sie in ein Zimmer, indem ein kleines Bett stand. Er legte sich langsam in das Bett und deckte sie mit der Schlafdecke zu.
Das Zimmer war nicht sehr groß, aber dennoch gemütlich.
Eine kleine Kommode stand neben dem großen Fenster, durch das man die ganze Stadt betrachten konnte, bis hoch zum Schloß, das hoch oben auf dem Berg stand.
Die Vorhänge in Samtrot, waren aus Seide. Sie gelangten bis auf den Holzboden.
In der Mitte des Raumes lag ein weißer Teppich, der etwas älter und fleckig war.
Miral verließ leise das Zimmer, um Arina nicht wieder zu wecken.
Doch Arina hatte einen solch festen Schlaf, das sie nicht einmal die Fanfare des Königs sie hätte aufwecken können.
Miral ging wieder nach unten und setzte sich neben Karane.
Miral erklärte Karane warum sie jetzt, mitten in der Nacht hergekommen sind und Karane verstand es auch. Er nahm sie auf, als wären sie schon ewig befreundet.
Nach einigen Minuten des Redens, gingen auch Miral und Karane schlafen.
Inmitten der Nacht erwachte Arina durch ein lautes Geräusch, das von draußen zu kommen schien.
Arina hatte angst und schaute sich im Zimmer um, doch es war nichts zu sehen und sie zündete eine Kerze an.
Ihre Hände zitterten sehr und ihr lief Schweiß von der Stirn herunter.
Sie hatte fürchterliche Angst und wollte aufstehen, doch irgendetwas in ihr hinderte sie daran. Sie saß auf dem Bett und lauschte in die Dunkelheit.
Sie hörte wieder ein lautes Geräusch, doch diesmal schien es ihr, als hörte sie es auf dem Flur.
Sie atmete sehr schnell und hoffte das nichts passiert, doch als sie hörte wie plötzlich jemand an den Türknopf fasste, fing sie an zu schreien.
Sie ließ die Kerze auf den Boden fallen und zog sich die Bettdecke über den Kopf.
,,Arina, ich bin es nur. Miral.”
Arina schien erleichtert zu sein. Sie warf die Bettdecke weg und warf sich in die Arme von Miral.
,,Ich habe ein Geräusch gehört Miral. Es kam erst von draußen und dann vom Flur. Ich habe Angst Miral, ich will wieder nach Haue zu Mutter.”
Arina war durcheinander, was Miral auch merkte.
Er streichelte über ihren Kopf und Arina beruhigte sich wieder etwas.
,,Arina, hier ist nichts. Dir kann nichts passieren. Ich bin doch bei dir. Jetzt leg dich wieder in dein Bett und schlaf weiter.”
Arina kroch in ihr Bett zurück und schaute Miral an.
,,Jetzt schlaf weiter. Das war bestimmt nur eine Katze. Mehr nicht.”
Miral deckte Arina wieder zu und verließ ihr Zimmer wieder.
Arina war hellwach und hatte immer noch Angst. Sie dachte nicht mehr daran zu schlafen, sondern lief zum Fenster hin.
Sie schaute vorsichtig raus, sah aber auf den ersten Blick nichts.
Sie strengte ihre Augen noch mehr an um was zu sehen. Sie war der festen Überzeugung das da draußen irgendetwas war.
Sie stand die ganze Nacht am Fenster und wollte wissen was da draußen war.
Es muss wohl so gegen 2 Uhr gewesen sein, da hörte Arina wieder was und sah auch, wie sich draußen auf einem Dach was bewegt hatte. Etwas großes, muskulöses.
Arina stand auf und öffnete das Fenster.
Sie schaute wieder zu dem Dach, wo sie dieses Etwas gesehen hatte, doch es war schon wieder nichts mehr zu sehen.
Sie zweifelte bald an sich selber, ob sie wirklich was gesehen hatte, oder es sich nur eingebildet hatte.
Sie schloss ihre Augen, machte sie aber nach ungefähr 30 Sekunden wieder auf, da sie gedacht hatte etwas gespürt zu haben. Ähnlich wie ein kalter Atemhauch.
Arina strengte ihren Augen nochmals sehr an und erkannte, etwas entfernter, eine Gestalt. Eine Gestalt, die groß war. Arinas Mund stand offen, als sie sah, wie diese Gestalt plötzlich Flügel bekam. Lange schwarze Flügel.
Sie sah zwei rote Augen in der Dunkelheit aufleuchten, die aber nach wenigen Sekunden wieder erloschen waren.
Diese Gestalt flog auf einmal weg und da bemerkte Arina erst wie groß seine Flügel waren. Arina sah wie diese Gestalt in Richtung Wald flog und plötzlich verschwand.
Arina konnte ihren Augen nicht trauen was sie da gerade gesehen hatte.
Sie schloss wieder das Fenster und lief zu ihrem Bett.
Sie legte sich wieder hin und dachte noch fast die ganze Nacht an diese Gestalt.
War es nur Einbildung, oder war es die Wirklichkeit?