Noch ist Zeit
Die Petroleumlampe, sie steht auf dem Tisch.
Du hattest sie noch neu befüllt.
Das Öl, es wird weniger, obwohl es nicht brennt.
Du hattest sie gelöscht in der Nacht.
In der Nacht bevor du gingst.
Ich zünde sie nicht mehr an, allein.
Du weißt, das machst nur du.
Wird sie wohl eines Tages dort stehen,
ganz leer und ohne Sinn?
Auf dem Tisch an dem du sie befüllt?
Eine Bank hattest du uns gebaut,
aus dem Stamm der alten Zeder.
Du hattest ihn gefällt, den Baum,
denn ein Blitz hatte ihn gespalten.
Auf der Bank haben wir nie mehr gesessen.
Der Blitz schlug ein, dann auch bei uns.
Ich fühle mich gefällt, wie der Baum.
In Stücken liegt mein Leben da.
Kann ich sie zusammenfügen?
Was werde dann daraus bauen?
Zerfasert sind ihre Kanten,
geschwärzt und instabil.
Verschmort durch hohe Hitze,
verformt und nicht mehr paßgenau
Es fehlt nun, was einst Verbindung war.