Kurzgeschichte
Pilze sammeln - oder Das letzte Einhorn

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"Pilze sammeln - oder Das letzte Einhorn"
Veröffentlicht am 05. Juni 2015, 14 Seiten
Kategorie Kurzgeschichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Bin von Natur aus sehr wissbegierig, sensibel ,nah am Wasser gebaut, oft albern, hilfsbereit und liebe Kinder, Tiere und die Natur. Es gibt kaum ein Thema, welches mich nicht interessiert; von daher lese ich gern und viel. Schreiben bereitet mir Freude und ist gleichzeitig ein Ventil für die Bekümmernisse meines bewegten Lebens. Freue mich auf viele neue Texte, die ich lesen darf und genauso auch über "Kritik" meiner Werke und hoffe auf einen ...
Pilze sammeln - oder Das letzte Einhorn

Pilze sammeln - oder Das letzte Einhorn

vorwort

Diese Kurzgeschichte ist das Ergebnis einer wöchentlichen Aufgabe/Übung aus meiner Zeit in einem anderen bekannten Schreiberforum.


Ich selbst bin mir immer noch nicht sicher, ob ich das Zeug für fiktive Geschichten habe.


Also bitte immer munter kritisieren. Ich nehme es gewiss nicht krumm.


Viel Spaß

pilze sammeln oder das letzte einhorn

Vielleicht sollte ich heute früh in den Wald gehen und Pilze sammeln. Mit Hasso, dem braven und wachsamen Rottweiler an meiner Seite, werde ich meine Angst vor dem dunklen Wald hoffentlich besiegen können. Normalerweise gehe ich nie allein in den Wald, obwohl ich die Ruhe und den unverkennbaren Geruch nach grünen Tannen, Wildgräsern, Farnen, Torf, Pilzen und wilden Beeren sehr gern mag


 Ich nehme also meinen kleinen Weidekorb, den ich erst kürzlich von einem Händler auf dem Wochenmarkt erstanden habe, vom Küchenschrank herunter und gehe mit Hasso an meiner Seite zielstrebig in den nahe gelegenen Wald, um mein Glück beim Pilze

sammeln zu versuchen. Dabei bleibe ich auf den ausgetretenen Hauptwegen und fühle mich sonderbarerweise heute ganz wohl dabei.

'So ein silberweißes Einhorn hätte ich doch schon gern mal gesehen, wie es so halb schwebend und galoppierend über Wald und Flur und Moorgelände gleitet' kommt es mir plötzlich in den Sinn und ich gebe mich der mysteriösen Stimmung hin. In meiner Fantasie höre ich ein mir unbekanntes altes Lied; gespielt auf einer Leier.



 Die wehmütig klagende Melodie hält mich in ihrem Bann gefangen und lässt mich wie unter Eiseskälte bis in die Haarspitzen erschauern. Die Melodie zeigt der Sonne den Weg und führt sie auf die weite, grüne und flache Lichtung inmitten der grünen Tannen und

einem verrottenen Wildzaun. Die goldenen Strahlen erwärmen diesen stillen und scheinbar unberührten Platz. Ich folge entzückt und wie von Geisterhand gezogen der lieblichen sanft rufenden Melodie und den hellen Sonnenstrahlen.





 Dort ein Jüngling mit Pfeil und Bogen steht. Was macht er hier? Gebannt halte ich die Luft an. Oh nein! Nicht das letzte

Einhorn! „Flieh, flieh so schnell du kannst“, möchte ich entsetzt rufen. Aber kein Ton über meine Lippen kommt. 'Was zerrt mich denn nur andauernd nach vorne?, denke ich noch und falle urplötzlich der Länge nach hin. Mein Rottweiler versucht sich von der Leine los zu reißen und bellt wie verrückt.


 Ich erwache allmählich aus meinem Tagtraum und erblicke geradeaus, dort auf der großen und sonnendurchflutenten Lichtung, tatsächlich nun einen jungen Mann, der

mit Pfeil und Bogen auf eine Zielscheibe schießt. Ach ja richtig, hier üben die Jungs des örtlichen Feldbogenschützenvereins. Ich muss nun doch innerlich lachen, obwohl ich bäuchlings und unsanft zu Boden gestürzt und fast ein bisschen enttäuscht bin, nun doch nicht wirklich das „letzte Einhorn“ gesehen zu haben. Über mich selbst kichernd, schimpfe ich leicht erbost mit meinem Hund, dass er stillhalten soll, damit ich mich wieder aufrappeln kann.


Der junge Mann wendet sich von der

Zielscheibe ab und lässt Pfeil und Bogen sinken. „Hallo Sie da! Ist alles in Ordnung mit Ihnen? Haben Sie sich weh getan oder brauchen Sie Hilfe?“ ruft er zu mir hinüber. „Nein, es ist alles in Ordnung. Ich suche nur nach Pilzen“, antworte ich und ziehe mich beschämt in den Wald zurück. © 2010 P. Agnes Ruthsatz/pepsi5

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pepsi55
Bin von Natur aus sehr wissbegierig, sensibel ,nah am Wasser gebaut, oft albern, hilfsbereit und liebe Kinder, Tiere und die Natur. Es gibt kaum ein Thema, welches mich nicht interessiert; von daher lese ich gern und viel. Schreiben bereitet mir Freude und ist gleichzeitig ein Ventil für die Bekümmernisse meines bewegten Lebens. Freue mich auf viele neue Texte, die ich lesen darf und genauso auch über "Kritik" meiner Werke und hoffe auf einen regen Gedankenaustausch.

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GertraudW 
Liebe Petra,
so frech kannst auch nur DU sein (besser gesagt: schreieben),
"Pilze suchen" - ich lach mich krank.
Eine herrliche Geschichte, ich habe "mitgeträumt" ... ja, so ein
Einhorn wäre schön gewesen.
Liebe Grüße zu Dir
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Das ist eine so fantastische Geschichte, so recht nah meinem Herzen.
Ein schönes Wochenende Herbsttag
Vor langer Zeit - Antworten
pepsi55 danke schön :-) kannst gewiss bald mit einem gegenbesuch rechnen. danke dir schnell noch für deinen Kommi und das Übliche... bevor ich nun in die nacht verschwinde.
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Danke dir herzlich für die Münzen. Herbsttag
Vor langer Zeit - Antworten
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