Für Dich
Das Schicksal schlug zu.
Es bremste Dich nicht.
Du gabst Dich nicht auf.
Du kämpftest ganz stark!
Dein Leben war lang.
Es war bitter, so oft.
Geklagt hast du nie,
nur Wege gesucht.
Jetzt war es anders.
Ganz still lagst Du da.
'Wir können nichts tun,
die Blutung, zu groß.'
Du gabst niemals auf.
Und wir taten Dir gleich.
Der Eingriff gelang.
Die Wochen danach,
waren bitter und hart.
Es bremste Dich nicht.
Du gabst niemals auf.
Du gabst mir die Kraft.
Ich fühlte mich stark.
Ich schaffte dann alles,
was vor uns auch lag.
Es gab nicht viel Schlaf.
Den brauchte ich nicht.
Ich hielt alles aus,
überlegte nicht lang.
Glanz deiner Augen.
Dein munterer Geist.
Dein frohes Lachen.
Dein Mut zu bleiben!
Du bist mir Vorbild.
Du warst mein Trost,
die vielen Jahre.
Du hast mich gestärkt,
wenn die Kraft mich verließ.
Noch dreimal wieder,
Schlug das Schicksal zu.
Dann ging die Kraft,
aus Dir und aus mir.
Du warst so stark,
so weise und gut,
so voller Leben,
so voller Mut!
Wach war Dein Geist,
Dein Wille so groß.
Du hast mich gehalten,
in der langen Zeit.
Ich gab Dir zurück,
in klein wenig nur.
Zu kurz war die Zeit.
Zu schnell ging sie hin.
Die Tränen, die fließen,
so oft und so viel.
Ich fühl Deine Blicke.
Sie sind mir ganz nah.
Ich hör Deine Worte,
nur die Stimme ist still.
Ich weiß, was Du sagst.
Ich weiß, was Du fühlst.
Es wird alles gut.
Weil Du bei mir bist.
Die Tränen, die fließen,
so oft und so viel.
Es bleibt diese Lücke
an jedem neuen Tag.
Dein Herz schlägt nicht mehr,
es wurde zu schwer.
Nach all den Jahren,
ist Zeit, auszuruhn.
Ganz leise, ganz still,
bist Du gegangen.
Das Feld war bestellt.
Jetzt warst Du frei.
Ich dachte, noch lange,
hätten wir hier Zeit.
Ich sah nicht die Zeichen
der Endlichkeit.
Die Tränen, die fließen,
jetzt lasse ich sie zu.
Die Zeit heilt die Wunden,
doch diese heilt sie nie.
Für meine tapfere Muttsch, in dankbarer Liebe.
