Gedichte
Der schöne Schein - Teil 1 - 7 Gedichte

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"Der schöne Schein - Teil 1 - 7 Gedichte"
Veröffentlicht am 04. Juni 2015, 22 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Alexander Pohl für Ideekarree Leipzig
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Demian S Lunaris - dem Mond zugehörig, Dichter aus dem Dunkel der Nacht. Ein Leben auf der Achterbahn mit allen Höhen und Tiefen, oft gefallen, doch immer wieder aufgestanden, das öffnet besondere Perspektiven auf das Leben und die Gesellschaft. Ein wahrer Suchender wird immer finden - wenn er konsequent seinen Weg geht, der oft schmerzhaft ist, aber sich zu gehen lohnt. Die Person hinter dem Dichter ist im Schatten - denn die Werke sollen ...
Der schöne Schein - Teil 1 - 7 Gedichte

Der schöne Schein - Teil 1 - 7 Gedichte

LebensBEICHTE

In meiner Brust, da wohnt nur eine Seele Doch was sie bräuchte, gibt es nicht in dieser Welt So musste ich dies Monster schaffen Das nachts zur Unterwelt den Zugang hat Und sich dem Bösen zugesellt Bei Tageslicht leuchten Vernunft und Sitte Bei Tag fehl'n aber auch die Tiefe und der Sinn Bei Tag, da brauch ich eine Maske Sonst würden sie mich quäl'n und töten Ja mich, so wie ich wirklich

bin Ich bin nicht Jekyll und ich bin nicht Hyde Doch brauch ich beide sie zum Überleben Das Pendel überquert die Mitte So kann mir diese Abart einer Welt Am Ende doch noch etwas geben Und manchmal – in einer Nacht in meinen Armen Das Pendel steht, du kannst mich sehen Es fällt die Maske und das Monster schläft Der Raum steht dann in Flammen Und du wirst verstehen

DAS LETZTE SCHLAFLIED


Schlafe, mein Kindlein, schlaf ein In meine Welt tritt nun hinein Es wird dir an nichts mangeln Von Lüge zu Lüge Wirst du dich hangeln Du wirst wissen, was man wissen darf Nur dein Gefühl wird stumpf, dein Verstand bleibt scharf Du wirst so wie fast alle sein ‒ Schlafe, mein Kindlein, schlaf ein Du wirst glauben, was du glauben sollst Wenn du im Zuge mit der Masse

rollst Du wirst niemals sehr leiden Wahre Herausforderung Wirst du vermeiden Du wirst Kinder haben und einen guten Beruf Lauwarme Zufriedenheit und nen einwandfreien Ruf Deine Seele wird schmutzig, doch dein Gewissen wird rein – Schlafe, mein Kindlein, schlaf ein Ja, mein Kind, folge mir auf den breiten Weg Zu gefährlich ist der schmale Steg Zähle das letzte

Zauberschaf Ich schicke dich in den traumlosen Schlaf In eine Welt voller Schein – Schlafe, mein Kindlein, schlaf ein

Gestatten, lunaris

Ich mach die Augen auf Nach einem langen Schlaf Wach auf voller Verlangen Ich mach die Augen auf und sehe dich Selbst nur halbwach und voller Bangen Diese Angst und diese Wut Diese übervolle Leere Ich kenne sie zu gut Daraus entstand der, der ich bin Und mit mir meine „Lehre“ Wenn ich heute schreibe Mit viel Gefühl es aus mir fließt Dann weiß ich

beileibe Woher ich komm, wohin ich geh Und wer mich richtig liest Bekommt das große Ferneweh Nach dem Echten, nach der Zeit Jenseits des Bekannten Nach der Wahrheit, nach dem Fight Und den Seelenverwandten Ich nehme Maß und treff ins Ziel Was ich will, ist echt nicht viel Dich berühren, Schmerz vernichten Und auf das Echte nicht verzichten Voll auf meine Kosten kommen Und, es sei mir unbenommen Nur mein Werk auf Erden tun Das ist das Korn, ich's blinde Huhn

Das lie(ei)D des lebens

Wem niemals je das Herz zerbrach Der hat noch nie gelebt Wer niemals mit dem Wahnsinn sprach Merkt nicht, wie er vergeht Wer niemals tot am Boden lag Kommt niemals ganz nach oben Wer niemals hat verflucht den Tag Ist bald im Nichts zerstoben Wer niemals laut vor Schmerzen schrie Verdammt ist er, er ist schon tot Was Glück ist, das erfährt er nie Wer nie in Not war, ist in Not

weltenseele

Die Welt war ein Tier Nicht bewusst, nur Instinkt Friede war hier Nichts, was nach Krankheit stinkt Doch die Energien strebten nach vorn Und die Zeit stand kurz still Der Mensch war gebor'n Er ist es, was das Universum will Das Universum in uns Will den Menschen zurück Nein, Gott ist nicht tot Gott ist verrückt Rückt ihn zurück

DER RUF DES WEGS DES KRIEGERS

Universum meines Ichs, ein weites Feld Ein ganz bestimmtes Bedauern Doch ich will nicht mehr trauern Wohin sind all die Mauern? Nüchtern, nüchtern ist der Held Das Kind ist euphorisch Der Verlierer verzweifelt Der Krieger ist cool Gibt nichts, was ihn aufhält Dem Krieger im Krieg Sichert Ruhe den Sieg Als Krieger im Frieden Wird er groß nach

Belieben Wenn man jung es spürt – Es gibt dafür keine Worte Doch in dir magische Orte – Dann ahnt man, was da führt Es ist ein Ruf und es ist Wissen Doch es erfordert viel, ist ein schwieriges Spiel Und noch verschwommen ist das Ziel Und weit das Ruhekissen Wenn man jung mit Leidenschaft Dem Ruf folgt und den Berg erklimmt Ist die Jugend bald hinweggerafft Und die Zeit des Leids

beginnt Die Prüfung ist oft mehr als hart Doch besinne dich auf dein Herz Belohnt am Ende wird der Schmerz Wir sind von der gleichen Art

A UND O

Wenn am Anfang die Sehnsucht steht Steht am Ende ihr Tod Wenn ein Krieger den Weg geht Bekommt der Tod Atemnot Wenn am Anfang der Wille steht Steht am Ende sein Brechen Wenn ein Krieger den Weg geht Wird er die Opfer rächen Steht am Anfang ein Entschluss Steht am Ende sein Verrat Der Krieger weiß, was er tun muss Und er sät seine

Saat Am Anfang war das Wort Auf meines kannst du dich verlassen Heuchelei ist dein Sport Und meiner: dich hassen


(c) Demian S Lunaris

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Hörbuch

Über den Autor

Lunaris
Demian S Lunaris - dem Mond zugehörig, Dichter aus dem Dunkel der Nacht.
Ein Leben auf der Achterbahn mit allen Höhen und Tiefen, oft gefallen, doch immer wieder aufgestanden, das öffnet besondere Perspektiven auf das Leben und die Gesellschaft. Ein wahrer Suchender wird immer finden - wenn er konsequent seinen Weg geht, der oft schmerzhaft ist, aber sich zu gehen lohnt.
Die Person hinter dem Dichter ist im Schatten - denn die Werke sollen für sich sprechen und nichts anderes. Sie sollen vor allem zum Nachdenken anregen. In Ihnen sind sowohl tiefe Gefühle als auch philosophische "Weisheiten" aber auch eine kritische Sicht auf die Gesllschaft verarbeitet. Denn wer sich selbst und die Welt, in der wir leben nicht mehr hinterfragt, der ist schon tot. Dieser Mensch wird niemals aufhören, zu hinterfragen! Die Waffe ist das Wort - und so soll es auch sein.

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Hiob2punkt0 Sehr eindrucksvoll geschrieben, bin gespannt was als nächstes kommt.
Liebe Grüße
Markus
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