Gedichte
Ziele

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"Ziele"
Veröffentlicht am 02. Juni 2015, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Ziele

Ziele

Ziele Immer wieder Kreuzungen an denen ich stehe. Wegweiser sinnlos. Ich renne in unbekannte Richtungen. Unaufhaltsam, unbeirrbar, bis zur nächsten Kreuzung. Können sie mir vielleicht sagen, wie ich zu mir finde? Ach ist schon da vorne? Gleich hinter dem

Lebensweg? Und dann renne ich weiter. Verlaufe mich in all den Lebensabschnitten. Schreibe ständig neue Karten. Suche Abkürzungen und Schnellstraßen. Verliere mich in Erholungsgebieten, verstecke mich in Gefahrenbereichen, tauche durch Gefühlstäler und besteige neue Glücksberge. Jahrzehnte unterwegs. Abgenutzt und müde erreiche ich keine Ziele. Ich muss schneller

werden, zielorientierter, gewissenhafter. Meine Zeit rennt und ich renne weiter mit. Keine Pausen, keine Ruhe. Getrieben von dem einzigen mir nicht zu erschließenden Ziel. Und dann erreiche ich mich doch noch. Finde mich am Ende meiner Tage. Da, wo ich losgerannt

bin. Keinen einzigen Meter von mir selbst entfernt. Da, wo ich mich vor ewiger Zeit vermutet habe. Keine Kreuzung mehr in Sicht Im Kreisverkehr komme ich zur Ruhe.

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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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cooki Oft fühle ich mich so wie dus beschrieben hasst verliere das Ziel und lass mich dann ablengen. Wirklich toll beschrieben.
Liebe Grüße
Eva
Vor langer Zeit - Antworten
Schwanenfeder sind wir Zwillinge??? dein Text entflieht meiner Seele...
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders wie alt bist du?
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Dein Text hat mich fasziniert und gleichzeitig atemlos gemacht. Ich fühlte mich angetrieben, gehetzt. Gut, dass man zum Schluss Atem holen kann. Herbsttag
"Der langsamste, der sein Ziel nicht aus den Augen verliert, geht noch immer geschwinder, als jener, der ohne Ziel umherirrt."
Gottfried Ephraim Lessing
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Danke für die Münzen, obwohl mir eine Antwort lieber gewesen wäre. :-D Herbsttag
Vor langer Zeit - Antworten
szirra Ab und zu sollte man stehen bleiben, sich umdrehen und dann findet man auch zu sich selbst.
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Wer vom Ziel nichts weiß,
kann den Weg nicht haben.
(Morgenstern)

Glück findet man auf dem Wege und nicht im Ziel.

VLG Roland
Vor langer Zeit - Antworten
SternVonUsedom 
Lyders im Wandel
Gut gemacht

Grüße herzlich
Der Stern
Vor langer Zeit - Antworten
Boris Gut gebrüllt
fast wie ein Philosoph
und eben auch übertragbar...

LG Jürgen
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks Hut ab und verbeugung. So fühlte ich mich einst, inzwischen bin ich mir schon näher gekommen. sehe mich auf der anderen seite des Flusses
und hin und wieder spring ich ins kalte Wasser und schwimme hinüber, um mich mit mir auszutauschen, rat zu suchen. Aber wir beide sind uns ähnlich und fremd in einem.
Deshalb schwimmt einer von uns beiden wieder auf die andere Seite des Flusses.
Schizofren? Nein. ich leiste mir den Luxus viele Seiten von mir auszuleben..
Danke für Deine Sicht, Deine Inspiration und deine Worte, die Bilder wurden
ich stell das mal in mein bücherregal :-)
lg der Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
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