Seesterne
Stürmisch war die Nacht gewesen,
das tobend Meer kam nicht zur Ruh’,
meterhohe Wellen klatschten
und spülten wild das Ufer zu.
Tausend Sterne sind gefallen,
vom Himmel in das tosend Nass,
das Meer hat sie hinfort getragen,
liegen nun am Strand, im Gras.
Doch diese Sterne werden sterben,
zurückgewichen ist die Flut,
mit dem Seegras sich verbindend,
tun Wind und Sonne gar nicht gut.
Erretten wollt’ ich viele Sterne,
tragen in ihr nasses Heim,
verlängern gar ihr weiteres Leben,
möcht’ einmal Schicksal sein.
Aus der Ferne eine Stimme:
„Was du da tust es ändert nichts,
die Sterne werden sterben,
sie verenden in der Gischt.
So viele Sterne zu erretten,
niemals wird dir das gelingen,
vom Tod verfolgt holt sie die See
und wird sie in die Grabstatt bringen.“
Ohne dieser Meinung folgend,
warf ich ein paar zurück ins Meer,
für diese wird sich etwas ändern,
gewiss, sie leben länger als vorher.