Ryvais Hey! Dann kommt hier mal meine Rückmeldung ... Das Cover: Fand ich persönlich irgendwie nicht so ganz passend. An sich ist es wirklich sehr schön gestaltet, aber ich seh kaum eine / keine Verbindung zur Geschichte. (Ich bin zwar generell kein Fan davon, eine Geschichte nach dem Cover zu beurteilen, aber gut ...) Auch der Titel passt irgendwie nur so halb. Hell definitiv ja, aber Heaven eigentlich eher nicht. Die Welt ist ja ganz offensichtlich alles andere als ein Paradies, sowohl für Maia als auch für den Rest der Menschheit. Stilistisch: Es liest sich flüssig, aber vom Ausdruck her - für mich fehlen da die Emotionen und die Lebendigkeit. Die Hoffnung, von der am Anfang die Rede ist, bleibt mehr so ein diffuses Etwas. Hoffnung auf was genau? Und warum? Und wie zeigt sie sich in Maias Verhalten? Wenn man sich den Schluss anschaut, würde ich Jona mit der Hoffnung gleichsetzen, aber wenn ich das auf den Rest der Geschichte übertrage, ist da nichts. Oder du schreibst, sie ist verzweifelt - wie äußert sich das? Stichwort Show, don´t tell. Sprich, du schreibst nicht einfach, dass jmd. z.B. wütend ist, sondern lässt es den Leser an seinem Verhalten erkennen. Giftige Blicke, geballte Fäuste, er/sie knallt etwas auf den Tisch etc. Natürlich kannst du, wenn das allein nicht reicht, das Wort wütend durchaus mitreinbringen, aber mehr als Ergänzung. Damit hätte ich einen der wichtigsten Punkte schon angeschnitten: Maia hat Träume, ist somit nicht so emotionslos wie (fast) alle anderen Menschen. Klar, sie ist zwar dabei, ihre Träume wieder zu verlieren, aber noch hat sie sie. Und auch die Taktik "Bau eine Mauer um dein Herz" mag zwar dafür sorgen, dass sie sich ihren Feinden gegenüber abschottet. Aber das distanziert sie auch vom Leser (was ja, wie du unten schreibst, gewollt ist). Nur bin ich mir nicht sicher, ob das so geschickt ist, wenn man sich mit deiner Protagonistin nicht wirklich identifizieren kann. Mal ehrlich, sie redet über Folter wie über einen leichten Muskelkater (ich hab über den Sportunterricht schon mehr gejammert), und die harte Matratze scheint sie fast schlimmer zu finden. Ein Aspekt, der mir hier einfallen würde, wäre vllt, dass Maia anfangs ihre Schmerzen deutlicher zeigt, etwa, wenn sie vom Fenster zum Bett humpelt, dabei mal einen unwillkürlichen Schmerzenslaut von sich gibt, so was in der Richtung. Wenn sie häufig "befragt" wird, kann es gut sein, dass ihr Körper auf Dauer deutlich in Mitleidenschaft gezogen wird. Storyline: Ich schließe mich meinen Vorrednern an, die hat definitiv Potential. Ich würde aber einige Aspekte noch deutlicher herausarbeiten: Es geht um Maias psychische Situation. Anfangs ist sie zwar körperlich angeschlagen, aber innerlich stark. (Du schreibst, sie hat noch Hoffnung, vllt. weniger für sich selbst, aber für den Rest der Welt, weil da draußen noch mind. 1 anderer ist, der rebelliert - Jona. Den darf sie natürlich nicht verraten, also hat sie einen Grund, durchzuhalten.) Dann kommt Jona. Mit Blick auf Obiges würde ich Maia etwas mehr zusammenbrechen lassen. Gibt es übrigens noch weitere Rebellen? Das wird nicht so ganz klar, aber eigentlich müsste es sie geben, da sonst alle weiteren Befragungen vonseiten Julians sinnlos wären und Maia andererseits noch ganz klar für etwas kämpft. Zusammenbruch vor allem deswegen: Jona als einer der wichtigsten Rebellen (davon geh ich jetzt einfach mal aus) fehlt nun den anderen - ein Stück Hoffnung stirbt. Andererseits: Sie muss jetzt nicht nur selbst durchhalten, sondern auch noch Jona mit "über Wasser halten" (was ihr letztendlich nicht gelingt). Dass nun dieser Druck auf ihr lastet, solltest du auf jeden Fall noch klarer herausarbeiten. (Wozu ich raten würde: Zusammenbruch ja, aber danach noch ein gewisses Wieder-Atem-Holen, ein Wird-Schwierig-aber-wir-können-das-schaffen-Gefühl. Eine weitere Frage, die sich mir gerade stellt: Was ist Julians Ziel bzgl. Maia? Soll sie ihm mehr über die Rebellen verraten? Oder lediglich ihre Träume wieder verlieren? Vllt. auch beides? Weiter in der Geschichte: Durch die Verhöre wird Maia immer kälter. Jona gerät in immer größere Verzweiflung. Beide distanzieren sich voneinander. An sich hab ich da erst mal nichts auszusetzen. Mir ist erst beim zweiten Hinsehen aufgefallen, dass da eine gewisse Spannung fehlt. Die Katastrophe zeichnet sich bereits ab - die Kunst beim Spannungsbogen ist es, während der fallenden Handlung den Leser bei Stange zu halten, und leider wird recht schnell deutlich, was passieren wird. Das an sich ist vllt. noch nicht das große Problem - aber durch die fehlende Identifikation mit Maia, die eher eintönige Formulierung und die Gewissheit, was kommt, zusammen hat man nicht mehr viel Grund, weiterzulesen. Wenn du die Spannung nochmal steigern willst, würde ich kurz vor der Katastrophe nochmal eine Szene einbauen, in der sich beide wieder näherzukommen scheinen, ein Gespräch, in dem Maia zu Jona durchdringt, bei dem am Ende nochmal Hoffnung aufkommt. Dann direkt mit Jonas Tod und der Katastrophe weiterzumachen, wäre zwar gemein dem Leser gegenüber, gleichzeitig aber auch literarisch äußerst geschickt. Zur Katastrophe an sich: Ich weiß nicht, ob dir das in die restliche Story reinpasst (also in Trapped Dreams), aber ich würde am Ende noch die Konsequenzen davon, dass Maias Träume offenbar wieder weg sind, aufzeigen. Sie trauert nicht, dass ist sicherlich ein Aspekt (wobei ich meine, in ihren Gedanken trotz allem eine gewisse Trauer zu sehen), aber du könntest noch weitergehen. Wenn es meine Geschichte wäre, würde Maia vermutlich am Ende die anderen Rebellen verraten (ich persönlich mag totale Katastrophen), aber es ist deine Geschichte, dementsprechend misch ich mich zumindest in dieser Sache nicht ein... Noch eine Sache zum Thema Hoffnung: Ein Tod der Hoffnung wäre es eigentlich für Maia nur dann, wenn ihr eigentliches Motiv, durchzuhalten, sinnlos wird - sprich, die anderen Rebellen verraten werden. Warum Jonas Tod dann der entscheidende Auslöser ist, versteh ich dementsprechend nicht so ganz. Und auch, welches Ziel Julian denn nun verfolgt. Falls er es erreicht, wäre das auch ein gewisser Tod der Hoffnung. Jetzt aber. Ich hoffe, du lässt dich nicht zu sehr runterziehen und mein Monsterkommentar ist irgendwie hilfreich ... Falls du es überarbeitest - kannst du mir Bescheid geben, wenn es fertig ist? Es würde mich wirklich interessieren, was dann am Ende rauskommt :) Liebe Grüße, Ryvais |
Fia__Sophia Wow, vielen dank für deinen langen Kommentar! Also zum Titel; das Heaven kommt daher, dass ihr Gefängnis ja sozusagen im Himmel ist. Das ist sicher nicht der perfekte Titel, aber was besseres ist mir nicht eingefallen. Okay und zum Inhalt. Was einige Sachen wie den größenren Zusammenhang usw angeht, weiß ich vielleicht zu viel und vergesse es deshakb einzubauen.So vie soll dazu allerdings auch nicht rein, da die Geschichte eigentlich unabhängig von Trapped Dreams ist. Jona und Maia waren auch nicht unbedingt wichtige Rebellen, sie waren einander nur sehr wichtig. Die Idee mit dem davor noch einmal näherkommen ist gut. Das Mais nicht besonders emotional ist, ist zumindest teilweise Absicht. Die körperlichen Folgen der Folter usw lässt sie sich nicht so deutlich anmerken, aber emotional ist sie dadurch sehr abgestumpft. Zumindest in meinem Kopf :) Wenn das nicht richtig rüberkam, werde ich mich wohl tatsächlich nochmal drannsetzten müssen. Das kann allerdings noch eine Weile dauern. Ich möchte erstmal meine ganzen angefangenen Sachen beenden :) LG Sophia |
abschuetze Hab ich nicht schon einmal etwas von Maia und Julian gelesen? Als sie noch ein Liebespaar waren, bevor ihre Träume eingefroren wurden? Die Story ist gut, sie hat Potential. Aber ich finde, sie könnte bedeutend mehr ausgearbeitet sein. ... und der Inhalt gibt mehr her. Arbeite mehr heraus, was Maia's Hoffnungen sind. Sie hat ihre Träume wieder, also zeige uns ihr Emotionen. Warum haben die anderen die Glaskugeln mit den Träumen abgegeben und nicht ihre eigenen gesucht. Maia und Jona konnten dies doch auch. Was will Julian von Maia? Hat er noch Träume? Wie konnten sie Jona gefangen nehmen und warum? (okay, um Maia zu brechen). Wo hat Jona die Waffe her? Gehörte das zu Julians Plan? Du siehst, Fragen über Fragen ... Beim ersten Mal lesen, konzentriere ich mich nicht auf Rechtschreibung. Das ist für mich Zweitrangig, solange es nicht gerade chinesisch rückwärts ist, sprich ein Fehler dem anderen die Hand gibt. Mein Augemerk liegt auf Inhalt und Ausdruck. Ich muss Oconoger zustimmen, es klingt alles ein wenig eintönig. Der Ausdruck, nun, der reißt mich nicht von Hocker (Hühner sitzen auf der tange und stehen nicht...). Er erinnert ein wenig an eine Unterhaltung unter Kumpels. (z.Bsp. ...bohrte sich wie ein Stachel in mich -- ...ein jeder Schrei war wie ein Stachel in meiner Seele/Fleisch und fügte mir unglaube Schmerzen zu. ... das warten war Horror -- ...Das Warten war wie eine weitere Folter für mich. .... der jenige war in einem Sack gesteckt -- Ich konnte nicht erkennen, wer es war, denn er war in einem Sack verschnürt, den die Wächter verächtlich in meine Zelle warfen. Mehr will ich dazu auch nicht sagen, hoffe aber dir weiter geholfen zu haben. Liebe Grüße von Antje |
Fia__Sophia Hallo, das waren Mayra und Julian. Und das war der Prolog zu Trapped Dreams und diese Kurzgeshcichte ist sozusagen ein Spin-Off, das während der Handlung von Trapped Dreams spielt. Deswgeen hatte Mayra ihr Traumglas auch noch. Und die Menschen haben ihre Gläser deshalb abgegeben, da ihnen so etwas eigentlich egal ist. Sie sind ja mehr oder weniger gefühlslos. Okay und zu deinen Fragen. Das mit der Emotionalität ist so eine Sache. Das war Absicht, dass das eher distanziert ist. Das sollte so sein. Die anderen Fragen könnte ich dir alle beantworten (ich hab mir das alles überlegt) es wohl nur nicht genug in den text einfließem lassen... Sollte ich vielleicht nochmal ausarbeiten. Obwohl ich an der Stelle dann immer mit mir selsbt hadere, wie viel ich erkläre, weil ich das Gefühl habe, sonst zu sehr in die Länge zu ziehen. Dann lieber ein par offene Fragen am Ende. Was den Schreibstil angeht... hmm ich weiß nicht. Ich rede mit meinen Freunden dann doch noch einmal eine ganze Ecke anders, aber das liegt dann vielleicht am Alter. Was die Wiederholungen angeht, die werde ich mir nochmal anschaun :) Vielen dank für deine ehrliche und ausführliche Meinung :) LG Sophia |
Oconoger Die Geschichte ist schon mal nicht ganz uninteressant. Ich hab das Geschehen auch bis zum Ende verfolgt, da es interessant zu werden schien. Mehr oder weniger ist es dann auch interessant geworden. Auch das offene Ende gefällt mir ein wenig. Jetzt aber zum unangenehmeren Teil meines Kommentars. Ich wollte eigentlich ein paar Fehler notieren, die du gemacht hast. Aber das hätte den Kommentar ein wenig ... überzogen. Im Allgemein solltest du an deiner Formulierung arbeiten, sie wirkt ziemlich eintönig. Vor allem auf Seite 13 hast du massive Fehler in der Formulierung gemacht. Ich hoffe aber, von der Kritik lässt du dich nicht zu sehr abhalten. Gruß dein Oco |
Fia__Sophia hmm dankeschön für deine Rückmeldung :) ich lasse mich davon nicht abhalten, auch wenn ich nicht so ganz verstehe, wo da der Fehler in der Formulierung sein soll... LG Sophia |