Geliebte Nacht..
© ths 5 / 2015
Aus den Tag heraus darf ich nun gleiten,
in deinem Schoß mein Bett bereiten.
Das Licht löschst du mir ohne Klagen,
den Blick zu Sternen darf ich wagen.
Es ist dein Zauber der mich bindet,
für Tagesdinge schnell erblindet,
schenkst du mir Ruhe in den Armen,
wo sanfte Lippen mich umgarnen.
Im Heideland der Südregionen,
da ist mein Ort, wo ich möcht wohnen
und streicheln mit flanellenem Finger,
bis du beglückst als Meistersinger.
Ich liebe dieses Feuchttheater,
wenn Beine zucken im Ballett –
scharlachrot sind die Geländer,
die hemmungslos führ´n mein Florett.
Bewusstlos leert sich flüssig Spiegel
in ihren Sturm der Erektion –
geb zitternd Schenkel so mein Siegel,
Liebkosung wird zur Annexion.
Bleib ich in deiner Sänfte liegen,
lass mich von dir auf Lenden wiegen,
werd ich dann jemals noch erlauschen
wenn Amors Pfeile um mich rauschen?
© ths 5 / 2015