Gedanken
Was machst du, wenn du denkst, du bist an einen Punkt angekommen, an dem du nicht mehr weiter weißt? Wo die Sorgen, die Gedanken, die Taten die du hast und machst, einfach keinen Sinn mehr ergeben.
Du denkst drüber nach, dass dir ein Ziel im Leben fehlt, dass du im Kreis rum läufst, dass nichts mehr besser wird. Du zerdenkst die Sache und splittest sie auf. Du findest tausend Antworten, aber keine ist die richtige.
Was hat es so auf sich mit dem Denken. Wir leben in einer Welt, wo du eigentlich das sein kannst, was du willst. Dir wird jede Möglichkeit gegeben. Du kannst alle Sachen machen und dennoch denkt man sich, dass uns irgendetwas fehlt. Liebe. Geld. Erfolg. Reichtum. Wertgegenstände. Vielleicht sogar eine Aufgabe.
Ein Ziel.
Wie änderst du dein Leben, indem du es eigentlich nicht änderst. Wir sind Gewohnheitstiere. Wir haben es gerne so, wie man es kennt, doch genau das ist nicht mehr genug. Alleine sein und dennoch nicht alleine sein. Man sucht Zuflucht in eine neue Wohnung, in eine neue Liebe, in einen neuen Job, weil man sich denkt, dass es noch besser werden kann. Doch wird es besser? Können wir nie zufrieden sein mit dem was wir haben?
Vielleicht muss man Fehler machen, um zu erkennen, was richtig und was falsch war. Doch kann man Fehler nach ein paar Jahren einfach wieder so ausmergeln? Kann man seinen alten Job zurück nehmen oder seine alte Liebe wieder zurück gewinnen? In den meisten Fällen, nein. Manchmal denk ich mir, wieso gibt es keinen Save-Button in unserem Leben. Auf Speichern
drücken und einfach mal was ausprobieren. Wir sind Menschen, die gerne an die Zukunft denken, aber dennoch so gerne in der Vergangenheit leben.
Denk zurück an die alten Zeiten. Da war alles noch gut.
Ja, da war alles perfekt und wieso ist es nicht mehr so? Weil wir immer was neues brauchen, weil uns das Leben dazu ermutigt Sachen auszuprobieren und neue Wege zu finden. Doch im Endeffekt kommt man immer zu der Entscheidung, dass früher alles besser war.
Wenn man so zurück denkt, dann weiß man das man Fehler gemacht hat. Das man Dinge, Menschen, gehen gelassen hat, obwohl man einfach besser darum kämpfen hätte sollen. Man gewinnt neue Erfahrungen, reift und wird Selbstbewusster, durch diese Fehler, doch zum
Schluss, will man trotzdem genau das was man zuvor hatte, nur mit dem besseren Menschen, der man selbst geworden ist.
Doch beides geht einfach nicht. Beides lässt sich schwer vereinen.
Entweder macht man eine Erfahrung oder man bleibt so wie man ist. Aber man sollte doch das Leben genießen können, durch solche Entscheidungen kann man aber nicht bestimmt an eine Sache ran gehen, weil man weiß irgendetwas bleibt immer zurück, dass man dann nicht mehr rückgängig machen kann.
Gedanken machen das dann noch schlimmer. Fragen im Kopf, die man sich laut gar nicht stellen will. Ist es das Schuldgefühl, dass einem diese Fragen in den Kopf jagen. Soll ich es aufgeben? Soll ich mich weiterentwickeln? Will ich diesen Menschen wirklich verletzen? Werde
ich etwas besseres finden? Gibt es etwas besseres?
Und im Endeffekt kann es nur gut oder nicht gut ausgehen. Es gibt kein zwischendrin. Es gibt kein mal dies mal das.
Denkst du, dass du die richtige Entscheidung getroffen hast?
Denkst du, dass diese Worte, diese Gedanken, dich weiter bringen?
Denkst du, dass es irgendwann einmal wieder so wird wie es war?
- Ich denke nicht, denn ich denke!