Gedichte
Der alte Maler

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"Mit Pinsel und mit Farben"
Veröffentlicht am 06. Mai 2015, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: Fritz Gaertner-Gemaelde-im Bauerngarten
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Zeit ist Veränderung Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben. Denn du bist das Meer und ich der Regen, in all' den Tropfen, die dich nähren, verweilt das Heil und auch der Segen. Jeder Tropfen zeigt Gefühle, stilles Wasser du oft bist, nimmst mich auf in deiner Seele, weil uns're Sehnsucht endlos ist
Mit Pinsel und mit Farben

Der alte Maler

Der alte Maler Ein Mädchen bleich am Fenster saß, schaut' stumm in Nachbars Garten, sich an dem blühend Baum erfreut' doch will's den Tod erwarten. Ihr Liebster plötzlich von ihr ging, gequält von großer Pein, ein Leben ohne Liebe, dies sollte so nicht sein. Nun lag sie bleich und krank, in ihrem Bette nieder, lange währte dieses schon, wollt' schließen ihre Lider. Bitt're Tränen flossen, die Mutter weinte sehr, ihre Freude war das

Mädchen, nur konnt' es leben so nicht mehr. Im Nachbarhaus ein Maler wohnte, der oft in seinem Garten saß, der Alte malte schöne Bilder, dabei die Welt um sich vergaß. Auch stand hinter seinem Hause, besagter blühend Baum, er fing des Mädchens Blicke, und ihren Lebenstraum. Nun neigte sich der Sommer, der Herbst zog übers Land, es wirbelten die Blätter, Regen peitschte an die Wand. Das Mädchen seufzte leise, in ihrer Mutters Ohr, ich höre schon die Engel,

singend wie ein Kinderchor. Auch werde ich bald sterben, mit dem letzten Blatt das fällt, vom Maler schönem Baume, dann gehe ich von dieser Welt. Die Mutter stürzte zu dem Fenster, ihr Blick am letzten Blatte hing, all die Wünsche schnell verflogen, nur Leben sollt' ihr süßes Ding. Es rollten viele Kummertränen, ihr ward gar schwer ums Herz, sie eilte hin, zum alten Maler, sollt' nehmen ihren Schmerz. Der greise Mann war freundlich, wie immer hilfsbereit, er schenkte ihr Vertrauen, und half zur rechten

Zeit. Mit Pinsel und mit Farben, schlich er in die Nacht, er malte jenes Blatte, an seine Hauswand mit Bedacht. Am nächsten Morgen lag er, im Garten still und blass, er fand die letzte Ruhe, unterm Baum im hohen Gras. An der Wand des Hauses, ein letztes Blatt im Wind sich wiegt, und hat mit seinem Dasein, des Mädchens Tod besiegt.

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Hörbuch

Über den Autor

szirra
Zeit ist Veränderung

Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben.

Denn du bist das Meer
und ich der Regen,
in all' den Tropfen, die dich nähren,
verweilt das Heil und auch der Segen.

Jeder Tropfen zeigt Gefühle,
stilles Wasser du oft bist,
nimmst mich auf in deiner Seele,
weil uns're Sehnsucht endlos ist

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NORIS Eine wunderschöne Ballade ist Dir da gelungen ... fein verwortet und berührend.
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Danke fürs Geschenk zum Kommi!
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
AngiePfeiffer Boh, das ist ja ein tolles Gedicht! Ich bin beeindruckt, mein Liebe!
LG
Angie
Vor langer Zeit - Antworten
sugarlady Toll geschrieben. Grosse Klasse !
Vor langer Zeit - Antworten
Dilettant Das hat was.
LG
D.
Vor langer Zeit - Antworten
Dakota Klasse!!!

Begeisterte Grüße, Dakota
Vor langer Zeit - Antworten
Sealord Ich kann mich nur den Kollegen anschließen! ;-)
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
Lindenblatt 
Was für eine "Ballade". Wunderbar hast Du das geschrieben.
Lieben Gruß
Linde
Vor langer Zeit - Antworten
AutorNom Klasse, das ist ja die reinste Verseschmiede. Und ich muss es nochmal schreiben: märchenhaft, sagenhaft, ...
LG
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Bitte hilf mir mal auf die Sprünge. Um welche Sage/ Legende handelt es sich hier? Es ist eine schöne Geschichte! Liebe Grüße Herbsttag
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