Gedichte
Das hockende Weib

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"Die "Dörenther Klippen" mit dem "Hockenden Weib" gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen"
Veröffentlicht am 04. Mai 2015, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: sagenhaftes Münsterland Ansichtskarte
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Über den Autor:

Zeit ist Veränderung Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben. Denn du bist das Meer und ich der Regen, in all' den Tropfen, die dich nähren, verweilt das Heil und auch der Segen. Jeder Tropfen zeigt Gefühle, stilles Wasser du oft bist, nimmst mich auf in deiner Seele, weil uns're Sehnsucht endlos ist
Die "Dörenther Klippen" mit dem "Hockenden Weib" gehören zu den beliebtesten Ausflugszielen

Das hockende Weib

Das hockende Weib Hört’ zu ihr Leut’ und lasst euch sagen, was einst vor langer Zeit, sich Schreckliches hat zugetragen. Es lebte gar ein armes Weib, mit Kindern, zweie an der Zahl, ihr Gatte schied schon früh dahin, es folgte Trauer und auch Qual. Eines Tages kam das Unheil, Vögel flohen alle hier, bebend sich die Erde regte, groß war die Not für Mensch und

Tier. Am Fuß der Klippen lag die Hütte, sie hielt der Regenflut nicht stand, tapfer eilte sie von dannen, mit ihren Kindern an der Hand. Wollte auf den Berg sich retten, überschwemmt war schon das Land, gar unerreicht der Gipfel schien, denn rutschig war der Klippen Wand. Das Weib konnt’ hoch hinaus nicht klettern, das Wasser stieg ihr bis zum Kinn, flugs schulterte sie ihre Kinder und leidlich hockt’ das Weib sich

hin. So durften beide Kinder atmen, das Wasser holte sie nicht ein und als die hohen Fluten wichen, verblieb das Weib als Fels im Stein. Sie trug die Kinder mit dem Herzen, verkauft’ dem Tode ihren Leib, dieser wandelt’ sich zum Steine, in der Höh’ als hockend Weib.

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Über den Autor

szirra
Zeit ist Veränderung

Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben.

Denn du bist das Meer
und ich der Regen,
in all' den Tropfen, die dich nähren,
verweilt das Heil und auch der Segen.

Jeder Tropfen zeigt Gefühle,
stilles Wasser du oft bist,
nimmst mich auf in deiner Seele,
weil uns're Sehnsucht endlos ist

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Kornblume wo befinden sich denn die Dörenther Klippen mit dem hockenden steinerne Weib.Eine Sage aus alten Zeiten, die noch heute solche Menschen wie mich zu Tränen rührt.
Der gereimte Text gefällt mir sehr, sehr gut.
Grüße schickt die blaue Blume vom Wegesrand.
Vor langer Zeit - Antworten
AutorNom Sagenhaft!!! Bin gespannt, was du noch für Märchengedichte schreibst.
LG
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
szirra Ich würde gerne meinen Sammelband einstellen, aber irgendwie fehlt hier das passende Layout dafür.
Vor langer Zeit - Antworten
AutorNom Kannst du das nicht irgendwie selber machen?? Danke für die Coins. Lieben Gruß
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Fantastisch geschrieben - eine Sage als Gedicht präsentiert!
Gefällt mir sehr gut - gerne gelesen
liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
Dakota Sehr schön, wie du die alte Sage
in Verse gefasst hast.
Lieber Abendgruß, Dakota
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Eine Sage als Gedicht präsentiert ... das gefällt mir!
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Eine alte Sage, von Dir so kunstvoll in Reime gefasst, hab ich sie gerne gelesen.
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze So kann man Sagen auch wunderschön an den Mann/Frau bringen. Danke Szirra, gern gelesen.

LG von ANtje
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Feedre eine ganz wunderbare Sage und tolle Verse.
Gefällt mir super!
LgF
Vor langer Zeit - Antworten
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