Gedichte
Nachtleben

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"Nachtleben"
Veröffentlicht am 03. Mai 2015, 14 Seiten
Kategorie Gedichte
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Über den Autor:

Zeit ist Veränderung Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben. Denn du bist das Meer und ich der Regen, in all' den Tropfen, die dich nähren, verweilt das Heil und auch der Segen. Jeder Tropfen zeigt Gefühle, stilles Wasser du oft bist, nimmst mich auf in deiner Seele, weil uns're Sehnsucht endlos ist
Nachtleben

Nachtleben



Nachtleben Heut' zieh ich mir ein Kleidchen an, das kleine Schwarze muss es sein, dazu die hohen Stöckelschuh' und mach' die Haare fein. Dann trage ich den Puder auf, frech die Augen ich betone, mein Lippenstift den Mund bemalt, ich gehe niemals ohne.






Kussecht und ganz dunkelrot, die Augen schwarz wie Kohle, für die Wangen leichtes Rouge,

den Lockstoff ich dann hole. Welcher Duft ist angenehm, für den Abend heute? Gehe aus mit einem Mann, will naschen von der Beute.






Mein Parfüm so elegant, damit werd' ich ihn locken. Ach, welche Strümpfe zieh' ich an? Ich steh' hier noch in Socken. Schwarz und seidig für das Bein, dann schlüpf' ich in die Schuh', stolziere wackelig umher, wer macht das Kleid mir zu?







Verbogen sind jetzt meine Arme, doch das Kleid perfekt nun sitzt, so schau ich mich im Spiegel an, lach' zufrieden mir in mein Gesicht. Dann schnapp' ich mir die Karte, die für den Eintritt ist gedacht, ich hab' sie nicht vergessen, das wäre doch gelacht.








Nur, mit diesem alten Beutel, gehe ich nicht vor die Tür, brauche all die Sachen zwar, warum nur, und wofür? Das Täschchen fasst ein zartes Tuch, dazu den Lippenstift, das Accessoire häng' ich mir um, und stolpere zum Lift.






Mein Auto lacht mich freudig an, tönt gar mit viel Gebraus, gewöhnt sich an die Stöckelschuh' in die Nacht fährt's mich hinaus. Vor dem Club da komm' ich an, und fahre schnell vorbei, mein Auto sich hier bockig zeigt, auch ist kein Parkplatz frei.









In einer Seitenstraße, stell' ich es in die Dunkelheit, eile mutig dann zurück, der Weg zum Club scheint weit. Die Schlüssel stopf' ich hastig, in die Abendtasche, dann bemerke ich verdutzt, des Strumpfes fiese Masche.





So zieh' ich Schuh und Strümpfe aus, steig in die Schuh' wieder hinein, knote meine Strümpfe, an einen Baum im Mondenschein. Das Clubhaus in der Näh', tripple ich zur Tür, da öffnet mir doch sehr galant, des Clubs eigener Portier.






Ich schreite weiter zum Entree, in der Hand die Eintrittskarte, wo finde ich denn diesen Mann, den ich hier sehr erwarte? Verirr' mich in der Menschenmasse, ein Schuh drückt, welche Pein, er ist für meinen Fuß, anscheinend viel zu klein.






Jemand schubst von hinten, ich wanke und es klirrt, gib den Schubs nur weiter, der Kellner das Tablett verliert. Dann erblick' ich jenen Mann, fröhlich winkend steht er da, schleich' am Tatort mich vorbei, und komm' ihm sichtlich nah.









Das Tanzbein wird geschwungen, und Cocktails mir gereicht, dann küsst er mich sehr liebevoll, mein Herz er so erweicht. Ich setze mich an einen Tisch, zieh' mir die Stöckel aus, so verschwinden sie ganz plötzlich, und meine Tasche auch.






Entsetzt spring ich vom Sessel auf, was mach' ich denn jetzt nur? Ich schaue ihm in sein Gesicht, dann schaue ich zur Uhr. Höflich lächelt er mich an, nimmt mich auf den Arm, trägt mich in die Nacht hinaus, ein Mann mit Kraft und Charme.









Zärtlich seine Hände sind,

auch zärtlich dieser Kuss, bis alles, ach, ein Ende findet, weil man schließlich schlafen muss.

Dann bin ich plötzlich aufgewacht,

und glaubte dieses kaum, ich war allein in der Nacht, es war ein süßer Traum.

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Hörbuch

Über den Autor

szirra
Zeit ist Veränderung

Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben.

Denn du bist das Meer
und ich der Regen,
in all' den Tropfen, die dich nähren,
verweilt das Heil und auch der Segen.

Jeder Tropfen zeigt Gefühle,
stilles Wasser du oft bist,
nimmst mich auf in deiner Seele,
weil uns're Sehnsucht endlos ist

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sugarlady Einfach toll geschrieben.
Liebe Grüße
Andrea.
Vor langer Zeit - Antworten
AutorNom Schön geträumt. Aber wenn du jetzt ausgehst, dann weißt du ja was schief lief. Viel Spaß,
LG
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Ganz süß beschrieben, wie Frau sich aufbrezelt für ein paar Abendstunden nur ... und dann aus einem süßen Traum erwacht ...
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
"Nachtleben..."
Toll, eine ganze Nachtleben-Geschichte in Versform...
Am Ende träumerisch gar noch auf den Punkt gebracht.
LG Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Was für ein Aufwand. Aber so sind wir Frauen eben: wenn wir auf der Pirsch sind, ist nichts zu viel. Da sieht man's wieder mal, wir haben es doch echt schwer, oder? :-))) Herbsttag
Vor langer Zeit - Antworten
Sealord Schön geschrieben!
LG Uwe
Vor langer Zeit - Antworten
Lindenblatt 
Das hast Du ganz toll geschrieben, mit der Überraschung am Schluss.
Und auf dem Cover siehst Du großartig aus. -zwinker-
Lieben Gruß
Linde
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Zauberhaft geschrieben - wirklich erfrischend
liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
erato 
Ich lach für mich
und bin berührt
wohin so mancher Traum
verführt..... :-))))

Zauberhaft geschrieben.
GghG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
Elizabeth Sehr elegant geschrieben=)
LG
Lisa
Vor langer Zeit - Antworten
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