Beichte
Ich liebe dich – du sollst es wissen –
so ähnlich schrieb einst Alexander,
ach könnt ich dich tagtäglich küssen,
die Liebe leben miteinander,
ganz frei und ohne alle Fragen,
auch ohne uns um Geld zu sorgen
in jenen bunten Frühlingstagen,
abzüglich Denken an ein Morgen,
die Leiber umeinander schlingen,
bis Körpersäfte uns benetzen,
um Haut und Poren zu durchdringen,
worüber wilde Zungen hetzen
vom Hügelland bis hin zum Rücken,
ich will und muss es dir heut sagen,
dein Venusleib will mich verzücken,
er schenkt mir Dauerwohlbehagen -
doch leider nur in den Gedanken,
die Sehnsucht muss ich wohl ertragen,
denn Zeit und Ort sind hohe Schranken.
Im Herzen wirst du mich beglücken
und mir die reinste Liebe schenken,
ach scheiß doch auf des Lebens Tücken,
wer wirklich liebt, beginnt im Denken.
(c) Rajymbek 05(2015)