Gedichte
Eigenverantwortung

Eigenverantwortung

Täglich erlebe ich den gleichen Wahn Ein Leben hier wie auf der Autobahn Jeder rast nur wie verrückt umher als gebe es gar kein Morgen mehr Da wird ständig alles genau ausgelotet und wenn es geht der andere ausgebotet Zur Not wird auch der Ellbogen eingesetzt damit man anderen einen "zarten" Stoß versetzt Wenn ich lange genug in diesem Mainstream bleibe und mich über Jahre unaufhörlich darin aufreibe werde ich langsam aber ganz sicher davon Krank Das ernte ich dafür als ausgleichenden Dank Ich stoppe mein Rad dann noch immer nicht Ich gehe zum Arzt, das ist jetzt meine Pflicht Er soll mir ein paar Pillen für meine Heilung geben So kann ich im gleichen Trott hier weiter streben

Ich überreiße noch immer nicht was ich da tue Denn, mein Körper braucht doch seine Ruhe statt ständig aufgeregt auf Hochtouren zu laufen und dazu vielleicht ausufernd herum zu saufen Irgendwann kommt dann ein kecker Gedanke den ich noch auswerfe während ich schwanke Jeder und alles um mich herum ist daran schuld Das schreie ich noch wütend heraus in diesem Tumult Danach liege ich am Boden und bin völlig kraftlos Ich fühle mich ausgeliefert und überaus machtlos Ich erkranke schleichend an allen Ecken und Enden und würde am liebsten dieses Schicksal noch abwenden Da erkenne ich wie von einem Blitz getroffen dass ich eines immer noch kann ... nämlich hoffen sobald ich in meine Eigenverantwortung gehe um mein Verhalten endlich korrigiere und umdrehe

Denn, ich habe mein auferlegtes Schicksal in der Hand und es drückt mich somit nicht willenlos an die Wand Seither schaue ich in meine Augen und in meine Seele und achte heute genau was ich mache oder auswähle