Am Wasser
Am Himmel der Mond, voll und rund
Sein Licht bricht sich silbern im Teich
Das Wasser flüchtig gekräuselt vom Wind
Sprüht wenige Tropfen, Perlen gleich
Leises Flattern von Flügeln im Dunkel
Ein Vogelschrei hallt durch die Nacht
Ich spüre die tiefschwarzen Schatten der Bäume
Das Wispern der Blätter erwacht
Es ist die melodische Weise des Windes
Der leise Singsang der Natur
Ferne Träume, feine Sehnsucht
Flüstert sie mir in mein Ohr
Der Wind trägt behutsam über das Wasser
Ein kleines Blatt, vom Zweige gelöst
Unbeschwert schwebt es immer weiter
Bis es sanft aufs Wasser stößt
Das leise Plätschern der Wellen am Ufer
In Gedanken trägt es mich fort
Ich lasse mich treiben, wie das Blatt auf dem Wasser
An einen mir unbekannten Ort
Es ist die melodische Weise des Windes
Der leise Singsang der Natur
Ferne Träume, feine Sehnsucht
Flüstert sie mir in mein Ohr
Schleichend vertreibt die Sonne die Nacht
Und Morgenrötes erster Schimmer
Tränkt das Wasser und das Ufer
In zarten, roten Morgenflimmer
Und nach und nach, die wärmenden Strahlen
Der steigenden Sonne, vergolden den Teich
Die Vögel erheben ihre Stimmen
Einem munter konformem Orchester gleich
Es ist der helle Klang des Morgens
erwachender Singsang der heitren Natur
Ferne Träume, feine Sehnsucht
Dringen bis an mein Innerstes vor