Gedichte
Alte Zeiten

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"Alte Zeiten"
Veröffentlicht am 26. April 2015, 4 Seiten
Kategorie Gedichte
© Umschlag Bildmaterial: meins, Höschen nicht...
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Über den Autor:

Zeit ist Veränderung Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben. Denn du bist das Meer und ich der Regen, in all' den Tropfen, die dich nähren, verweilt das Heil und auch der Segen. Jeder Tropfen zeigt Gefühle, stilles Wasser du oft bist, nimmst mich auf in deiner Seele, weil uns're Sehnsucht endlos ist
Alte Zeiten

Alte Zeiten

Alte Zeiten Auf dem Tischchen alt und bleich, zwei Tücher artig lagen. „Einst hatt' ich bess're Zeiten“, hört' man das Eine sagen. „Die Damenwelt lag mir zu Füßen, so wurd' ich als Modell berühmt, die attraktivste Frau trug mich, sie liebte es geblümt.“ Dann sprach das Gegenüber: „Ach, ich war das schönste Kleid“, ich war in vielen großen Städten, wie wunderbar war diese Zeit. Man trug mich aus als Abendrobe, gekauft im feinsten Laden, auf jedem Fest war ich der Hit,

bestaunt von all' den Damen.“ Das and're Tuch sprach süffisant: „Ich war ein kleines Höschen, mit Spitze war ich zart besetzt, mein Muster war ein Röschen. Ich könnt' so manches Liedchen singen, gar wild waren die Zeiten, das Kleid im Schranke längst verstaut, hinfort die Eitelkeiten. So war ich stets die letzte Hülle, die abends von den Hüften fiel, ich hab' so manche Hand genossen und auch so manches Liebesspiel. Ich ward in wilder Kampfeslust, einfach herab gerissen, von Männerhänden grob und stark,

auf den Boden dann geschmissen. Ich ertrug es ganz lasziv, und sah gelassen zu, als sie sich ihrer Lust hingab, dann selig schlief im Nu. Auch ich war eine wilde Rose, ich war der Vorhang vor dem Ziel, hübsch gemustert und adrett, so nachgiebig, bevor ich fiel. Wir dienen heute nur zum Putzen, obwohl wir waren edle Sachen, wenn es doch nicht so traurig wäre, würde ich jetzt lauthals lachen.“

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Hörbuch

Über den Autor

szirra
Zeit ist Veränderung

Warte auf mich irgendwo zwischen Realität und dem Ort, von dem wir immer geträumt haben.

Denn du bist das Meer
und ich der Regen,
in all' den Tropfen, die dich nähren,
verweilt das Heil und auch der Segen.

Jeder Tropfen zeigt Gefühle,
stilles Wasser du oft bist,
nimmst mich auf in deiner Seele,
weil uns're Sehnsucht endlos ist

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erato 
Viel Lust schwimmt hier durch deine Zeilen,
könnt länger glatt in ihr verweilen.
Mit dem Röschen an der Hose,
fall´n Sinne mir ins Bodenlose... :-)))

Spare Münzen für dich auf -
war´n heute schon im Ausverkauf...
GghG Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
AutorNom Da möchte man doch auch mal Tuch sein. So viel erlebt!! Schöne Sichtweise!
LG
Thomas
Vor langer Zeit - Antworten
FLEURdelaCOEUR 
Sehr hübsch und ein bisschen frivol - tolle Idee!
Lieben Gruß
fleur
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Eine hübsche Idee ... schade, dass es mit dem Layout Probleme gisbt ...
mein Tipp: auf Einelseiten klicken, gleich links neben dem Layout-Button, Dann kann man noch einiges verbessern.
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
Darkjuls Toll geschrieben, eine super Idee sehr amüsant umgesetzt. LG Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Lindenblatt 
Na das finde ich aber richtig gut amüsant geschrieben,
die blumigen "Stoffe" unterhalten sich,
ja, bunte Stoffe sind doch zum Verlieben.
Auch ich trage gern ein luftig buntes Kleid
grad heut' am Sonntag tut es mir nicht leid.
Dezent gemuster mit ' nem grünem Rand
so laufe ich selten mit Kleidchen durchs Land.
Lieben SONNTAGSGRUSS ♥
LInde
Vor langer Zeit - Antworten
Herbsttag Nanu nana, was ist mit dem Layout passiert? Die letzte Zeile auf der Seite ist nicht mehr richtig lesbar, weil sie nach der Seitenzahl kommt. Schade, denn alte Dinge haben uns so viel zu erzählen. Liebe Grüße Herbsttag
Vor langer Zeit - Antworten
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