Fugite de medio noctis
An meiner Wand dein Bild,
es schaut auf mich hernieder.
Das Lächeln voller Zauber
erwärmt mir jeden Tag
und hebt mich in die Höhe
mit zartem Flügelschlag.
Du bist in allen Winden,
die Sphären voller Lieder.
Fließt ein die Nacht,
dann senkst du dort auch deine Lider.
Der helle Blick sich zögernd nur,
der Dunkelheit ergab.
Es weint in mir,
was vorher trieb den Herzensschlag.
Durch lichtlos Stunden,
erflehe ich mir ein Kehrwieder.
Doch dieser Schmerz,
für mich hier nicht so lange währt,
um festzusetzen sich
in endlos vagen Träumen,
zu ketten unerbittlich mich,
in viel zu engen Räumen,
in den´die Seele dann –
leidend nur von Unglück zehrt.
Denn zögernd glimmend zeigt
das Tageslicht sich mir nun,
an meiner Wand dein Bild,
es schaut auf mich jetzt wieder,
Morgenrot mit Vogelruf
legt sich auf Gärten nieder.
Deine Augen wunderbar,
lassen mich nun lächelnd ruhn.
(C) ths 04 / 2015