Hauthunger
Ein Windhauch durch das Zimmer streift,
so liebevoll und sacht,
er spielt ganz leis mit meinem Haar,
und küsst mich in der Nacht.
Er streichelt zärtlich mein Gesicht,
hüllt mich in Sehnsucht ein,
der kühle Atem fröstelt mich,
sein Blick ist Mondenschein.
Seine Hände sind nur Träume,
berühren mich in Zärtlichkeit,
mein Mund, er lechzt nach wilden Küssen,
in nächtlicher Hauthungerzeit.
Mich durstet es auf weichen Laken,
mein Hunger in die Stille schreit,
das Gefühl, das Liebe heißt,
ist nur trügerische Wirklichkeit.
Der kühle Hauch mein Bett zerwühlt,
berührt in sehnsuchtsvoller Duldsamkeit,
mein Haar, den Mund, den Körper,
in nächtlicher Hauthungerzeit.
Er küsst mich stets zur guten Nacht,
der Hauch, der durch das Zimmer streift,
er hüllt mein Ich in Träume ein,
der Atem, der nach meiner Liebe greift.
Schweigend er sich niederlegt,
als Hauch auf meinen Leib,
deckt mich mit sanfter Kühle zu,
in nächtlicher Hauthungerzeit.