Das bewegte Meer
Das Meer gerät in Bewegung. Riesige Monsterwellen bedrohen die Gemütlichkeit.
Der Wind weht schärfer. Regen peitscht durch die Medien.
Aus dem aufgerissenen Mund der Monarchen kriechen winzige Schlangen.
In den Augenhöhlen der Geldverleiher klafft Leere.
Das Hamsterrad dreht sich atemberaubend schnell.
Schon hat es die Lichtgeschwindigkeit erreicht.
Noch ein Bruchteilchen und die Zeit
beginnt zu schmelzen.
Irgendwo in einem unscheinbaren Birkenwäldchen steht ein Häuschen mit Wänden wie aus Seidenpapier. Im Inneren wechselt ein wundersames Licht in weichen Übergängen die Farbe. Das Fundament des Hauses reicht bis zum Mittelpunkt des Seins. Ein Duft wie von frischer Wahrhaftigkeit gelangt aus den geöffneten Fenstern ins Freie. Der Bewohner des Häuschens ist ein etwa sieben jähriges Kindlein. In dem Getöse der letzten Zeit schreitet das Kindlein sicheren Schrittes in die Welt. Jeden Morgen pflanzt es zarte Pfläntzchen in den hart gewordenen Boden.
Eines Abends beobachtet das Kindlein einen älteren Herren und dessen Auto,
welches mit unzähligen Büchern beladen ist und im Morast des Weges stecken geblieben ist. Der Mann betätigt voller Ungeduld das Gaspedal und ein Reifen schleudert undurchsichtigen Schlamm in die Luft.
Das Kindlein fragt den Mann, ob er nicht eine Auto-Gebrauchsanleitung unter seinen Büchern habe. Als dieser die Frage verneint, greift das Kind in seine Hosentasche und legt etwas vor den stecken gebliebenen Reifen. Fast im selben Moment erhebt sich das Auto und der Mann fährt erleichtert in seine Zukunft.
Im Rückspiegel glaubt er kurz das Kind mit einer blutenden Hand zu sehen.