Rock me Amadeus
Falco
Amadeus Amadeus
Amadeus Amadeus
Rock me Amadeus
Out of the dark
Into the light
Der Besungene und der Besingende weilen beide nicht mehr in dieser Welt. Gibt es einen Musikerhimmel, in dem alle vereint sind? Eine schöne Vorstellung.
Beide traten hervor aus dem Dunkel der Zeit in das Licht der Berühmtheit. Mozarts Licht erstrahlt durch die Jahrhunderte. Gleich einem Leuchtturm, ist sein Genie weithin sichtbar. Bewundert und geschmäht zu Lebzeiten. War er der verrückte und besessene Kerl, den uns die Leinwand suggeriert? Gewiss war er ein außergewöhnlicher und manischer Zeitgenosse, den Kopf voller Musik. Wie hätte er ansonsten all diese wunderbaren Werke erschaffen können. Er ging unbeirrt seinen Weg und hinterließ der Welt einen Schatz. Bewundert und geschmäht wird er heute noch. So ist jede Schmähung durchaus eine neidvolle Verbeugung vor dem Genie.
Falco verbeugte sich tief vor seinem Landsmann und hatte damit einen großen Hit,
der damals eigenwillig war, aber Mozart gerecht wurde. Neues und Eigenwilliges wird nicht immer bewundert. Mozart kannte das und Falco ebenso. Welche Musik würde Mozart heute schreiben? Wäre er von den neuen Möglichkeiten begeistert oder würde er bei großer Orchestrierung bleiben? Ich schätze, so manches „Cross Over“ könnte man von ihm erwarten.
Mozart wollte erst genommen werden und war dennoch ein Unterhalter. Er hätte über die Einteilung in E-Musik und U-Musik gelacht. Ich hoffe, der Musikerhimmel kennt diese Einteilung nicht und beide vermögen es, in trauter Eintracht auf einer Wolke zu sitzen.
Alles andere wäre schade…
Eines noch – ein spontaner (esoterischer) Gedanke.
Was, wenn Falco eine Reinkarnation von Mozart war und dieser sich selbst besang? Zutrauen würde ich es dem Schelm.
Die Worte: © Tusitala (April 2015)
Das Cover: © Angelo Zitto (2014)