Diese Geschichte spielt vor einer langen Zeit. Weit weg von der Neuzeit, dem Mittelalter oder der Steinzeit. Eine Zeit ohne Krieg und Zerstörung. Die Zeit der Sternwächter. Damals regierten die 12 Sternwächter über die Welt Luma. Luma glich einem Paradis. Zahlreiche Tiere und Pflanzen bewohnten es. Wunderschöne Landschaften, voller Wiesen, Bäumen und Flüssen erstreckten sich über die ganze Welt. In mitten dieser Welt lag der Palast Zodama. Riesengroß und mit weißem Marmor erbauten die Sternwächter
mittels ihrer Magie diesen Palast, um sie vor den Tieren und den Gefahren von Luma zu schützen. Dort lebten die Sternwächter in Frieden miteinander und mit der Aufgabe ihren Edelstein zu schützen. Denn diese trugen die ganze Macht des jeweiligen Sternzeichen in sich. So verlieh der grasgrüne Edelstein der Jungfrauen dem Träger die Macht über all die Pflanzen und Bäume zu regieren. Er konnte Bäume wachsen und Blumen blühen lassen. Der feuerrote Edelstein der Löwen verlieh seinem Träger die Macht der Zerstörung. Er konnte Wälder niederbrennen und Flüsse verdampfen
lassen. Doch diese Mächte wurden für eine lange Zeit nicht genutzt. Eines Tages jedoch überkam es Sainik, dem Sternwächter des Löwens, die Gier die Macht seines Edelsteines zu nutzen. Er ließ Wälder niederbrennen und Flüsse verdampfen und erschuf somit die Wüste. Doch der Sternwächter bekam nicht genug. Er wollte nicht nur die Macht der Zerstörung, sondern auch die Mächte der anderen Edelsteine. Als dies die anderen Sternwächter jedoch mitbekamen verbannten sie ihn für immer in die Wüste. Sainik wurde wütend. Er erbaute seinen eigenen Palast und schuf mit der Macht
des Edelsteines ein ganzes Herr von Sinhas, die Krieger des Löwens. Um auch ihnen die Macht der Zerstörung zu geben, sprach er einen gewaltigen Zauber aus, welchen den Edelstein in tausend Stücke zerspringen ließ. Aus diesen Stücken fertigte Sainik Ketten an, welcher jeder Krieger erhielt. Doch dieser Zauber raubte Sainik seine ganze Energie und auch die Fähigkeit der Unsterblichkeit. Die anderen Sternwächter erfuhren von Sainiks Kriegern. Auch sie erbauten ihre eigenen Paläste und erschufen ihr eigenes Herr um vor einem bevorstehenden Krieg geschützt zu sein. Die Wassermänner erbauten ihren Palast
tief im Meer Ura, die Steinböcke zogen in das große Gebirge Planin und die Jungfrauen zogen in die Tiefen des Waldes Sumahan. Jedes Sternzeichen hatte nun seinen eigenen Palast und sein eigenes Herr. Jahrelang geschah nichts, doch als Sainiks Herr groß und stark genug war begann der Krieg. Auch die Krieger der anderen Sternwächter zogen in die Schlacht doch nur wenige überlebten. Die letzten verbliebenen Paläste waren der der Jungfrauen, der Schützen und der Steinböcke. Diese waren stark genug um gegen die Krieger von Sainik zu siegen. Die anderen Sternwächter versteckten
sich tief im Lande von Luma. Dort wo sie niemand finden konnte. Doch die verbliebenen Sternwächter wussten das dies nicht der letzte Krieg war. Sie wussten das Sainik erst aufhörte bis er über ganz Luma herrschte. Deswegen bereiteten sie sich auf die letzte Schlacht vor. Die Schlacht die über ganz Luma entscheiden würde.
Es ist ein wunderschöner Tag in Sumahan. Die Sonne scheint, der Duft der Blumen erstreckt sich über den ganzen Wald und die Vögel zwitschern. Doch so ist es nur außerhalb des Palastes der Jungfrauen. Im Palast selber herrscht tiefe Trauer um die Verstorbenen und gewaltiger Wut auf Sainik. Kinder verloren ihre Eltern im Krieg und viele Familien zerbrachen. Auch das Essen wurde immer weniger. Viele Kumakans, die Bewohner von Sumahan, sind dem Hungertod nahe. Das einzigste was sie noch am Leben hält ist die Energie des
Edelsteines. Das Sumahan dem Ende nahe ist, merke auch ich. Meine Mutter verlor ich im Krieg und mein Bruder starb am Hungertod. Das einzigste was ich noch habe ist mein Vater Gacha Doch dieser ist nach dem Tod meiner Mutter und meinem Bruder nicht mehr er selbst. Ich selber heiße Flera. Den Umständen entsprechend geht es mir gut, doch ich weiß das es nicht mehr lange halten wird. „Flera komm schnell, die Königin ruft zu einer Versammlung am Marktplatz.“, ruft mein Vater von draußen. Ich kämme mir noch schnell meine haselnussbraunen Haare und ziehe los. Der Marktplatz ist wunderschön. Der
Boden besteht aus saftigem, grünen Gras und in der Mitte ist ein gewaltiger Brunnen aus weißem Buchenholz. Die Kumakans flüstern untereinander und fragen sich, wieso die Königin zu einer Versammlung ruft. Vielen steht auch die Angst vor der Verkündung eines weiteren Krieges ins Gesicht geschrieben. „Ruhe!“, hallt es über den ganzen Marktplatz. Das Geflüster hört schlagartig auf und alle blicken zur Königin, welche hoch oben an der Treppe steht welche zu ihrem Haus führt. „Ich habe euch hier versammelt um euch zu verkünden, dass die Nahrung nicht mehr lange reichen wird. Ich bitte um Freiwillige die mit mir auf
Nahrungssuche gehen“. Die Kumakans schauen sich gegenseitig an. Keiner traut sich es, sich außerhalb des Palastes zu bewegen. Währen die Kumakans miteinander tuscheln, schaue ich mir die Königin zum ersten mal genauer an. Sie hat dunkelbraune, lange Haare und eisblaue Augen. Die Krone die sie trägt besteht so weit ich weiß aus der ersten weißen Buche von Luma. Ihr Gewand ist dunkelgrün und mit braunen Mustern versehen. Sie sieht aus wie eine richtige Göttin. Plötzlich schießt neben mir eine Hand hoch und reißt mich aus meinen Gedanken. Ich höre meinen Vater rufen, „ Ich liebe Königin gehe mit euch und
stehe zu ihren Diensten!“. Sofort stockt mein Atem. Mein Vater ist das einzige was ich noch habe und jetzt geht er hinaus und riskiert sein Leben. Doch es ist zu spät. Viele weitere Handzeichen folgen auf die meines Vaters. 20 Männer sind bereit dazu mit der Königin Kania auf Nahrungssuche zu gehen. „Vielen Dank liebe Kumakans. Wir werden morgen in der früh, wenn es noch dunkel ist aufbrechen.“, sagt die Königin und zieht sich in ihr Haus zurück. Ich laufe mit Tränen in den Augen nach Hause, lege mich in mein Bett und ziehe die Decke bis hoch zu meinem Kopf. Nicht zu wissen ob mein Vater morgen
zurück kommen wird und zu wissen, dass ich ab morgen höchstwahrscheinlich alleine sein werde, bereitet mir so eine Angst das mein ganzer Körper anfängt zu zittern. Ich höre wie mein Vater die Tür zuschließt und verkrieche mich tiefer in meine Decke. Er kommt in mein Zimmer rein und setzt sich auf die Bettkante. „ Flera es tut mir wirklich Leid. Ich weiß, ich bin das einzigste was du noch hast aber du musst auch verstehen das ich mir Sorgen um dich mache. Du hast seit Tagen nichts mehr zu essen gehabt. Lieber sterbe ich als du, Flera. Ich hoffe du kannst mich verstehen.“ Ich merke wie mein Vater aufsteht und mein
Zimmer verlässt. Auf der einen Seite verstehe ich meinen Vater. Er macht sich Sorgen um mich und um das Land. Doch einerseits muss er auch verstehen, dass er das einzigste ist was ich noch in meinem Leben besitze. Als ich nach einiger Zeit merke, dass mein Vater eingeschlafen ist, steige ich aus meinem Bett und mache mich auf den Weg zur Königin. Das einzigste wie ich meinen Vater noch retten kann, ist die Königin zu bitten ihn nicht mitzunehmen. Draußen ist es ziemlich kühl und ein leichter Wind weht durch die Gassen von Sumahan. Nachts ist es hier ziemlich leise und man könnte meinen, dass hier
niemand leben würde. Der Weg zum Haus der Königin ist ziemlich kurz, weshalb ich schon in 5 Minuten vor der pompösen Treppe stehe. Die Stufen der Treppe bestehen aus weißem Marmor und das Treppengeländer aus purem Gold. Man könnte meinen, die Treppe würde in ein anderes Reich führen. Als ich dann an der Tür klopfe und von einer sanften Stimme hereingebeten werde, bestätigt sich meine Vermutung. Im inneren des Hauses sieht es wirklich aus wie in einer anderen Welt. Die Wände aus purem Gold und der Boden aus weißem Buchenholz. Ein noch viel schöneres und weißeres Holz, als dass beim Brunnen. An den Wänden hängen zahlreiche Bilder
der Königin, von Sumahan und von wunderschöne Landschaften von Luma. Am hinteren Teil der Halle befindet sich eine ähnliche Treppe wie die draußen. Diese führt höchstwahrscheinlich in ihr Schlafzimmer. Plötzlich reißt mich die Stimme der Königin aus meinen Gedanken. „ Du bist doch die Tochter von Gacha oder lege ich damit falsch?“ „Ja, sehr geehrte Königin.“, antworte ich mit eingeschüchterter Stimme. Sie fragt mich was ich so spät noch von ihr wolle und ich antworte ihr, dass mein Vater das einzigste ist was ich noch habe und ich nicht möchte das er morgen mit geht. „ Ach liebe Flera. Du brauchst dir keine Sorgen um deinen Vater zu machen. Wir
werden nicht weit weg von Sumahan auf Nahrungssuche gehen und ich beschütze deinen Vater und auch die anderen Männer mit meinem Leben. Du brauchst dich wirklich nicht sorgen Flera.“ Ich fühle mich zwar immer noch unwohl bei dem Gedanken, meinen Vater morgen gehen zu lassen, doch die Worte der Königin haben meine Sorgen ein wenig verringert. „ Danke liebe Königin, dass sie meine Angst genommen haben. Ich entschuldige mich für die späte Störung.“ Die Königin erwidert mit einem sanften Lächeln und meint ich könne immer zu ihr kommen, egal zu welcher Zeit. Mit einem ruhigeren Gewissen verlasse ich das Haus von Kania und mache mich
auf den Weg nach Hause. Zu hause angekommen kuschele ich mich wieder in mein Bett, schließe meine Augen und schlafe auch prompt ein. Am nächsten Morgen wache ich sehr früh auf, um meinen Vater etwas Verpflegung vorzubereiten. Als alles fertig ist kommt mein Vater in die Küche. Die Küche ist wie alles in unserem Haus ziemlich klein. gehalten. Eine Feuerstelle, ein kleiner Tisch und eine Küchenleiste befinden sich in der Küche. Ich erkläre meinem Vater, dass ich ihm 2 Flaschen voll mit Wasser und 2 Brote vorbereitet habe. Er bedankt sich, sagt aber, dass ich das Brot für mich behalten soll, da es das letzte ist was wir zu essen haben. Ich
versuche meinem Vater zu erklären, dass ich es bis heut Abend auch ohne Essen aushalten werde, aber letzten Endes gewinnt er die Diskussion und das Brot bleibt bei mir. „ Also Kleines, ich mache mich dann auf den Weg. Heute Abend bin ich zurück. Decke dann schon einmal den Tisch, damit wir auch schön essen können.“ Er gibt mir noch einen hastigen Kuss auf die Stirn und verlässt unser Haus. Plötzlich schießen mir die Tränen in die Augen. Was ist, wenn das nun das letzte mal war, dass ich ihn gesehen habe. Schnell packe ich meinen Beutel und versuche ihm hinterherzurennen. Doch als ich am Eingangstor des Palastes bin,
ist es zu spät. Mein Vater, die Königin und die anderen 20 Männer reiten bereits auf den Pferden davon.
Gillegan Ist das eine Ankündigung oder wird das gesamte Buch in diesem Stil geschrieben sein? Die Storyline ist großartig und ich würde mir wirklich mehr Tiefe wünschen. Da ist Material allein in dieser Erklärung für ein vollständiges Buch. Ich bleib auf jeden Fall dran. LG Christian |
EagleWriter Hmm... Also eine Vorgeschichte. Kann ich erstmal noch nicht vielmehr zu sagen^^, auf jeden Fall interessant da Sternzeichen, Elemente u.s.w zu verbinden. Bin mal gespannt, was daraus wird. lg E:W |