Strand gut und Meer wert!
Ich liege hier am Strand
und habe im Po Sand.
Und auch an andren Stellen.
Und während dann die Wellen,
am Uferrande knabbern,
im Meer die Quallen wabbern,
um mit den feinen langen Nesseln
die nackten Waden schmerzhaft fesseln.
Auf Tüchern liegen nackte Leiber,
vor allem Kinder, Männer, Weiber.
Die Sonne leckt an deren Haut,
die man mit Öl sich oft versaut.
Und jeder wird´s Gefühl wohl kennen,
zu lange liegen heißt: verbrennen.
Und manche gehn ins kalte Wasser
und werden dadurch nicht nur nasser.
Denn manches wird hier drinnen kleiner,
bleibt man im Wasser, merkt es keiner.
Und in den Lüften Möwen keifen,
woll´n sie die alten Brötchen greifen,
die mancher in die Lüfte schmeißt.
Als Dank dafür: Die Möwe scheißt.
Der Wind lässt gern das Strandgut treiben,
nur Schweres wird wohl liegen bleiben.
Und aus dem feinen gelben Sand
baut er woanders neuen Strand.
Man sieht wie er die Dünen streicht
und wie der Sand dem Wind ausweicht.
Und in den Körben hier am Strand,
liegt man bequemer als im Sand.
Man sieht wie gern die Eltern schauen,
wenn ihre Kinder Burgen bauen.
Ob buddeln, schippen oder kleckern,
sie machen´s gut, man kann nicht meckern.
Und gäb es nicht Naturgewalten,
so könnten Burgen länger halten.
Das Wasser holt zurück das Land,
der Wind nimmt dann den trocknen Sand.
Vereinzelt sieht man Pärchen kuscheln,
die Alten suchen lieber Muscheln.
Und mancher geht mit Hund spazieren,
die Spuren sich im Sand verlieren.
Man fühlt sich wohl im bunten Treiben
und würde gern viel länger bleiben.
Doch wenn die Sonne untergeht,
dem Gehen nichts im Wege steht.
Am Horizont ein Boot man sieht,
von Ferne klingt ein Seemannslied.
Das Wasser kühl und leicht bewegt,
der Strand sich nun zum Schlafen legt.
Cover & Text:
Copyright byThomas Göpfert
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