Science Fiction
Reflection - Rekombination Kapitel 14

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"Reflection - Rekombination Kapitel 14"
Veröffentlicht am 03. April 2015, 26 Seiten
Kategorie Science Fiction
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Über den Autor:

...Was gibts über mich zu wissen ? Ich schreibe gerne, deshalb bin ich auf der Seite angemeldet. Muss man mehr wissen ?Ich freu mich natürlich immer über konstruktive Kritik und Kommentare zu meinen Texten.Sonst noch was über mich.. Malt und Metalhead und Laborheini mit einem Faible für Philosophie, Pfeifen und Fantasyliteratur. Erwarte also bitte niemand zu viel von mir :-) Oh und mich gibts auch bei ...
Reflection - Rekombination Kapitel 14

Reflection - Rekombination Kapitel 14

Einleitung


Bürgerkrieg und Aufstände zerreißen das einst mächtige und unantastbare Elektorat, welches versucht die Ordnung um jeden Preis zu erhalten. Teil dieser Ordnung ist die Kommissarin Mia Preston. Als linke Hand des herrschenden Ministerrats unterdrücken die Kommissare jeden noch so kleinen Wiederstand mit eiserner Hand und er Unterstützung durch die Ulan-Garden des Militärs. Als Mia den Auftrag erhält nach dem abtrünnigen Kommissar Aaren Terrel und den Rebellen Jack Walt zu suchen und

den Mord an einem Minister miterlebt muss sie erkenne, das die Werte die sie einst verteidigt hat, längst nicht mehr existieren. Und sobeginnt das Ende… Everystockphoto.com Escaping the City by Tugboat

Kapitel 14 Aufbruch


Wenige Minuten später saßen sowohl Aaren, als auch Mia, Sonea und Jack am Schreibtisch im Hinterzimmer der Kneipe. Die Kommissarin hatte bereits damit begonnen, mehrere holographische Karten auf der Oberfläche des Tischs zu sortieren, so dass allmählich eine dreidimensionale Ansicht des kompletten Regierungsbezirks mitsamt den umliegenden Bezirken entstand. Die Gebäude und Straßenschluchten aus erstarrtem Licht erfüllten den Raum mit einem schummrigen Wechsel aus Farben. ,, Wir starten unsere eigene Revolution,

bevor Abundius dazu kommt.“ , erklärte Mia, sobald das letzte Kartenteil an seinem Platz war. ,, Ob ich ihm vertraue oder nicht, ich glaube , wir haben zumindest genau so gute Chancen wie er.“ ,,Glauben sie wirklich immer noch , nach heute hat da draußen noch irgendjemand den Mut, sich gegen das Elektorat zu stellen ?“ , fragte Jack. Der Mann wirkte nicht mehr so abgeschlagen wie zuvor, wie Aaren erleichtert feststellte, trotzdem schien er ihre Erfolgschancen wohl nicht all zu hoch einzuschätzen. Etwas, bei dem ihm Aaren unter anderen Umständen vielleicht sogar zugestimmt

hätte. ,,Wenn nicht, hätte Abundius recht.“ , antwortete die Kommissarin. ,, Und dann wäre alles was wir hier tun ohnehin umsonst.“ ,, Sie wollen nicht daran glauben.“ , stellte Aaren fest. ,, Nenne sie es Intuition.“ Er nickte. ,, Man hat mir auch einmal gesagt, den Hive einzunehmen wäre nicht möglich. Am Ende hat es trotzdem funktioniert.“ Jack lachte. ,, Seit wann sind sie den bitte zum Optimisten geworden ?“ ,, Seit die Alternative darin besteht abzuwarten, ob Abundius auch wirklich so schnell willens ist, seine Macht

wieder abzugeben, wenn er sie erst einmal hat. Ich glaube es zwar… aber Glaube allein ist so ein Risiko schlicht nicht wert. Also, Mia, was haben wir?“ Die Kommissarin deutete auf einen Punkt auf der Karte, der daraufhin mit einer grünen Markierung hervorgehoben wurde. Von außen sah es aus wie ein simpler, zwanzig Stockwerke hoher Bürobau, wie man sie überall finden konnte. ,, Ich weiß noch aus dem Kopf, wo sich einige der Netzwerkknoten für die Nachrichtenwege der Stadt befinden. Das ist einer davon. „ , erklärte Mia, als eine vergrößerte Ansicht des Baus erschien. ,,Er befindet sich recht nah am

Regierungsviertel , daher ist er vermutlich noch am ehesten aktiv. Und wohl auch entsprechend gut bewacht. Aber das wollten sie ja in Erfahrung bringen, nicht?“ Aaren nickte. ,, Ich bin immer noch der unter uns, der hoffentlich als Tot gilt.“ Und er wusste etwas, das er den anderen bisher vorenthalten hatte. Er musste an den Polizisten zurück denken, der ihn durchgelassen hatte, als er aus dem Hochhaus geflohen war. Nicht der gesamte Sicherheitsapparat des Elektorats stand gegen sie. Wenn möglich wollte er herausfinden, wie weit die Loyalität von Polizei und Militär überhaupt noch stand. Von den anderen

Kommissaren ganz zu schweigen. Auch wenn das alles andere als ungefährlich wäre… ,,Wir werden allerdings so oder so kaum kampflos da reinkommen, oder ?“ , fragte Jack. Die Situation kam ihm zu vertraut vor. Und warum auch nicht. Sie taten genau das, was Abundius, er und die anderen schon versucht hatten. Auch wenn es diesmal nicht darum ging, geheime Berichte unter die Leute zu bringen sondern sie ganz einfach zu einer gesammelten Revolte aufzufordern. Etwas, das funktionieren könnte, oder auch nicht… ,, Nein. Darauf können wir wohl nicht hoffen.“ , stimmte Mia ihm zu und sah

dabei zu Sonea. ,, Verraten sie mir eines, kann sie… mit einer Waffe umgehen ?“ ,, Ja und nein.“ Aaren wusste durchaus, das sie das konnte. Aber er konnte sich auch noch gut an ihren Gesichtsausdruck erinnern, als sie zum ersten und bisher letzten Mal jemanden erschossen hatte. ,, Ich werde das nicht für sie entscheiden.“ Er sah zu Sonea, die bisher stumm neben ihm gesessen und die Karte studiert hatte. Offenbar war ihr ziemlich schnell klar geworden, was sie da vor sich hatte. Langsam schüttelte sie den Kopf. Nein. Die Antwort war deutlich genug, dachte Aaren. Und er konnte sie nur zu gut

verstehen. Er hätte selbst gerne darauf verzichtet, je wieder eine Waffe in die Hand zu nehmen, doch die Wahl hatte er leider nicht. Nicht wenn das hier alles endlich ein Ende finden sollte... Mia verfolgte die kurze Szene irritiert. Es war immer noch seltsam, dass das schweigsame Wesen ihr gegenüber scheinbar wirklich jedes Wort verstand. ,,Schade.“ , erklärte sie schließlich nur. ,, Wir hätten eine zusätzliche Hand gebrauchen können.“ Ihr war durchaus klar, das es wohl kaum Sinn hätte, darüber zu diskutieren. Und zwingen konnte sie Sonea wohl zu nichts. Aber das machte ihr vorhaben nicht wirklich

einfacher. Jack hatte offenbar ebenfalls noch seine Zweifel. ,, Nur einmal angenommen, wir schaffen es tatsächlich, einen Knotenpunkt einzunehmen und uns Zugang zu den Nachrichtensystemen des Elektorats zu verschaffen... wie genau wollen wir die Leute dazu bringen , sich uns anzuschließen ? Wenn wir das nicht schaffen, können wir uns die ganze Sache leider auch Sparen.“ Aaren schloss einen Moment die Augen. Damit zumindest hatte er definitiv recht. Ab dem Moment, wo sie die Netzwerke unter Kontrolle hätten, läge die Sache nicht mehr in ihrer Hand... sondern in der von tausender, vielleicht Millionen

von Menschen. Und es hinge an dem, was diese dann tun würden. Das Elektorat hatte den ersten Wiederstand zerschlagen. Beim zweiten, durfte das schlicht nicht passieren... ,, Alles was sie brauchen, ist ein kleiner Funke.“ , murmelte er, mehr zu sich selbst, als das mit einem der anderen Sprach. ,,Bitte ?“ Mia sah ihn fragend an. ,, Ein... alter Freund sagte mir einmal, die Leute würden solange folgen, wie sich alle auf den Kapitän verlassen können. Dem Mann am Ruder... Bedauerlicherweise sieht es jetzt jedoch so aus, als würde alles außer Kontrolle geraten. Das Ruder ist längst führerlos,

ob es jemand merkt oder nicht. Was würde passieren, wenn sie jemand darauf hinweist ?“ ,, Das vollkommene Chaos.“ , stellte Jack fest. ,, Oder etwas Vergleichbares. Es muss einfach funktionieren. Niemand da draußen kann noch behaupten, das er mittlerweile nicht das wahre Gesicht des Elektorats gesehen hätte oder selber Opfer davon geworden wäre... Abundius glaubt vielleicht, es wäre den Ministern gelungen, jeden Wiederstand zu brechen, aber dann würden wir auch nicht mehr hier sitzen. Nein, wenn wir den Leuten zeigen, dass das Elektorat nicht gewonnen hat, das es immer noch Leute

gibt, die bereit sind zu kämpfen, dann werden sie sich uns anschließen.“ ,, Ich würde es zumindest gerne glauben.“ , gab Mia zu. ,, Also gut... aber wir haben immer noch ein Hindernis vor uns und das dürfte vielleicht sogar das Gefährlichste sein. Der Regierungsbezirk ist nach wie vor Abgeriegelt. Nicht nur durch die Ulanen und ihre Drohnen, sondern auch durch ein ganzes Netzwerk an Schilden. Jeder einzelne Zugang verfügt über eine Energiebarriere. Das Elektorat müsste sie nur einschalten und der komplette Aufstand verpufft in diesen Feldern zu Asche oder kommt zumindest ziemlich schnell ins Stocken. Und dann können

die Ulanen den Rest aufräumen. Solange wir nicht an de Ministerrat herankommen werden wir scheitern.“ ,, Aber sie haben schon einen Plan ?“ , fragte Aaren. Mia grinste. ,, Vielleicht etwas... extrem, aber es dürfte funktionieren. Wir kommen nicht an die Kontrollen der Schilde ran. Die sind dahinter und damit abgeriegelt, solange sich keiner von uns in den Regierungsbezirk schmuggeln würde. Und das wäre bei jedem von uns Selbstmord. Mich will man ohnehin als Zeugen ausschalten , Jack ist ein gesuchter Rebell und sie Aaren, sind ein wandelnder Toter für sie.“ ,, Aber

?“ ,, Aber, das müssen wir auch gar nicht.“ Mia wendete sich wieder der Karte zu, die nach wie vor das Bürogebäude zeigte, in dem die Datenserver des Elektorats lagen. Mit einer Geste vergrößerte sie den Kartenausschnitt wieder, bis erneut der Regierungsbezirk mit den darum liegenden Straßenzügen sichtbar wurde. Dann hob die Kommissarin eine Reihe von Gebäuden hervor, die direkt an den Regierungsbezirk grenzten. Gehobene Wohnblocks, wie sie die erfolgreichere Mittelsicht bewohnte, etwa zehn Stockwerke hoch und normalerweise nichts, dem man große Aufmerksamkeit

schenkte. ,, Die Aus und Eingänge liegen auf der Seite der normalen Stadtbezirke.“ , meinte Jack, der bereits eine Vermutung hatte. ,, Da kommen wir nicht durch. Und Fenster gibt es augenscheinlich auch nur in den oberen Etagen welche, falls sie also kein Sprungnetz organisieren können, sehe ich nicht, wie wir dadurch in die nähe der Ministerien....“ Er stockte, sah dann zu Mia, zurück auf die Karte und wieder zu Mia. ,, Sie sind völlig Wahnsinnig. Ich habe Aaren mal für verrückt gehalten, aber das ist... absoluter Irrsinn.“ ,, Die Gebäude wurden während der Proteste evakuiert und werden für den

Moment nicht mehr bewohnt. Es passiert niemanden was, keine Sorge...“ ,, Würde mich vielleicht mal jemand aufklären ?“ , fragte Aaren. ,, Wie sieht ihr Plan aus.“ Jack seufzte. ,, Sie will die ganze Häuserzeile sprengen. Die Lücke wäre viel zu groß, um sie mit einem tragbaren Schildgenerator zu schließen und es würde wohl zu lange dauern, genug Sicherheitskräfte zusammenzuziehen um alles dicht zu machen. Wir... schaffen uns unseren eigenen Zugang zum Regierungsbezirk.“ ,, Nicht grade subtil, aber es sollte funktionieren. Mit dem Sprengstoff, den Abundius uns hier gelassen hat, könnten

wir wohl auch die Schilde ausschalte, aber die Straßen können auch von Ulanen und Militär wieder gesichert werden. Eine solche Lücke hingegen nicht. Zumindest nicht schnell genug. Des weiteren liegen die Gebäude in der Nähe des Knotenpunkts, den ich ihnen gezeigt habe. Wer immer die Sprengsätze dort verteilt muss ohnehin schnell sein... und könnte zumindest einen Teil der Wachen ablenken.“ ,,Ich melde mich freiwillig.“ , bemerkte Jack mit einem grimmigen Lächeln. ,, Dann kann ich gleich was zurückzahlen.“ ,, Die Sprengsätze oben sollten stark genug sein, die Gebäude zu destabilisieren, wenn sie sie nahe genug

heranbringen. Einer alle paar Meter die gesamte Straße entlang und der Ministerrat kann sich von seiner vermeintlichen Festung im Herzen der Stadt verabschieden.“ ,, In diesem Fall, sehe ich mir heute also den Netzwerkknoten an.“ , meinte Aaren. ,, Sobald wir wissen, mit wie vielen Wachen wir zu rechnen haben, kann es losgehen. Wir haben weniger als 48 Stunden übrig, bis Abundius selbst zuschlägt. Bis dahin, haben wir entweder Erfolg gehabt... oder sind tot. Was werde sie tun, Mia ?“ ,, Wir haben ein Gaußgewehr.“ ,, Bitte ?“ , fragte Aaren ungläubig. Eine voll geladene Gaußwaffe richtete gut und

gerne genau so viel Schaden an, wie eine Rakete, wenn nicht mehr, je nachdem, wie die Waffe eingestellt wurde. Grade das hatte dazu gefügt, das die Technologie auf fast allen Planeten verboten worden war. Die Zerstörung, die eine einzelne Person anrichten konnte, war enorm, mal davon abgesehen, das die Waffen verhältnismäßig leicht zu verbergen waren. ,, Ich werde mir also einen Platz hoch oben suchen und ihnen beiden Feuerschutz geben. „ , führe Mia aus. ,, Von einem er gegenüberliegenden Gebäude sollte ich sowohl sie, als auch Jack im Auge behalten können. Die

Ulanen werden nicht einmal mehr wissen, was sie getroffen hat, wenn ich mit denen fertig bin.“ ,, Dann ist es also entschieden.“ , stellte Jack fest. ,, Es kann immer noch sein, dass das Elektorat den Nachrichtenknoten stillgelegt hat.“ , gab Aaren zu bedenken. Allerdings glaubte er nicht daran. Mit einem hatte Mia jedenfalls recht, der Bau lag sehr nahe am Regierungsviertel und damit in der Zone, die der Ministerrat wohl noch als sicher ansehen würde. Wenn man sich auf eines verlassen konnte, dann auf die Selbstüberschätzung des Elektorats. Und genau das würden sie sich letztlich zu

nutze machen. Mit einem derart großangelegten Angriff würden sie niemals rechnen. ,, Ich helfe.“ , meinte da eine entschlossene Stimme, direkt neben ihm. Er hatte Sonea schon wütend gesehen, neugierig, nervös , gefasst oder auch schlicht verwirrt. Aber noch nie so. Ruhig, gefestigt und absolut entschlossen. Sie wusste genau so gut, wie er, was jetzt auf dem Spiel stand. Sie würde helfen, vielleicht nicht mit einer Waffe, aber die brauchte sie auch nicht wirklich, wie Aaren nur zu gut wusste. Durch die Tür, die zurück in die Bar führte, fiel nun bereits deutlich sichtbares Tageslicht. Goldene

Lichtbahnen, die den Staub in der Luft zum leuchten brachten. Es war an der Zeit aufzubrechen. Ab jetzt lief die Zeit endgültig gegen sie.

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EagleWriter
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Terazuma Guter Plan - oder auch verrückter Plan... ^^
Und zum Schlafen kommen sie wieder nicht. Wie lange hält man so etwas durch ohne umzukippen?
Und wird Abundius sie gewähren lassen? Er hat ja überall seine Finger im Spiel. Wäre ja auch möglich, dass er von ihren Absichten ebenfalls etwas mitbekommt. Wie auch immer. ^^
LG Tera
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Rein medizinisch ? Nach 3 Tagen fangen bei den meisten die Halluzinationen an ^^. Und ein paar Hindernisse wird es durchaus noch geben, keine Sorge.
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Na dann mal viel Glück^^
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Das kann man gebrauchen wie ?
Vor langer Zeit - Antworten
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