Gedichte
Das Problem mit dem Leben

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"Das Problem mit dem Leben"
Veröffentlicht am 03. April 2015, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Nach längerer Zeit bin ich wieder hier. Das Leben ist ein Arschloch? Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen. Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.
Das Problem mit dem Leben

Das Problem mit dem Leben

Das Problem mit dem Leben

Von der Geburt

bis zu unserem Tod

gibt es keine einzige Sekunde, in der wir uns nicht verändern.

Wir sind eine ständige Veränderung.

Das Leben ist eine ständige Veränderung.

Das führt unweigerlich zu Problemen.

Wenn ich abends einschlafe,

dann wache ich morgens als veränderter Mensch auf.

Wenn ich zur Arbeit fahre,

kommt ein veränderter Mensch dort an.


In dem Moment,

in dem ich dir sage, dass ich dich liebe,

beendet diesen Satz ein veränderter Mensch.

Ich kenne diesen Menschen nicht, der diesen Satz beendet.


Ich hoffe nur, dass dieser Mensch mir ähnlich ist. Ich hoffe, dass dieser veränderte Mensch die gleichen Gefühle hat wie ich.


Das Problem dieser ständigen Veränderung besteht darin, trotzdem der Gleiche zu bleiben.

Aber der sind wir schon in der nächsten Sekunde nicht mehr.


Ich fange diesen Text an und werde ihn

als veränderter Mensch beenden.

Wie schaffe ich es, mir ähnlich zu bleiben.

Wie schaffe ich es, diese Veränderung über Stunden, Wochen, Monate, manchmal über Jahre aufzuheben?

Irgendetwas in uns scheint ein Gleichgewicht zu erstellen, scheint uns zu reflektieren. Wie ein Spiegelbild der Identität, das sich in der Zukunft befindet und sich symbiotisch mit der Vergangenheit arrangiert.


Ist dieses Spiegelbild das, was man die Seele nennt?

Ich weiß es nicht.

Aber ich weiß, dass ich bin.

Dass ich um meineVergänglichkeit weiß,

dass ich um meine Veränderung weiß und mich mit ihr arrangiere.

Wie alte Bekannte erzählen wir uns, wer wir sind.

Wir vergleichen uns mit uns selbst,

wir hinterfragen unser Handeln.

Wir stimmen uns mit uns selbst ab,

verbinden die Zeiten zu einer Einheit.


Wir müssen dem vertrauen können,

was wir uns selber sagen,

was wir fühlen

und wovor wir Angst haben.

Wir müssen zu der Person stehen,

die wir sind und die wir sein werden.


Damit du weisst,

dass du dich nicht in mir irren kannst.




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Hörbuch

Über den Autor

Lyders
Nach längerer Zeit bin ich wieder hier.
Das Leben ist ein Arschloch?
Keine Ahnung, ich schreibe Lyrik für
Menschen, die sich etwas mehr über den Tellerrand hinaus wagen.
Nicht jedermanns Sache, aber immer ehrlich und nah
den Hinterhöfen und Seitengassen der Gesellschaft.

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Rajymbek 
Grade dachte ich noch, ich wäre ich, da war ich schon jemand anders - eben verändert. Grins.

Frohe Osterfeiertage
wünscht der Roland
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders War so ein Gedanke.
Und als Schrifsteller muss man den halt aufschreiben :-)
Vor langer Zeit - Antworten
Rajymbek 
Jeder solcher Gedanken ist wichtig! Da bin ich deiner Meinung!
Vor langer Zeit - Antworten
Tintenklecks .. panta rhei
und wer mir sagte, ich könnte 2x in den selben fluß steigen,
schon beim herauskommwn war ich eine andere ..
danke für deinen Stubs ins Hirn :-)
vom Tintenklecks
Vor langer Zeit - Antworten
Lyders Das Hirn,
ja es braucht manchmal einen Stubs,
damit es unser Freund bleibt. :-)
Vor langer Zeit - Antworten
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