Gedichte
Das Fremde - Die Fremde - Der Fremde

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"Sind wir uns fremd oder sind wir uns nah?"
Veröffentlicht am 02. April 2015, 6 Seiten
Kategorie Gedichte
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

In mir spiegeln sich so manche Dinge. Manche werden zu Worten. Manche bleiben ein Geheimnis und ich lebe mitten darin.
Sind wir uns fremd oder sind wir uns nah?

Das Fremde - Die Fremde - Der Fremde


Das Fremde


Hat es ein Gesicht Verbirgt es sein Äußeres Hinter einer Maske Wie definiere ich das Fremde Ich vermag es nur für mich zu definieren Ein Anderer denkt gewiss anders darüber Das Fremde sieht einfach anders aus Seinen Anblick bin ich nicht gewohnt Schreckt es mich Zieht es mich gar magisch an Fasziniert mich seine Exotik Vermag ich mich auf Fremdes einzulassen Könnte ich mich gar daran gewöhnen




Die Fremde

Ich reise weit weg Um mit Gewissheit das Fremde zu treffen Vieles schaut anders aus Manches ist mir gar nicht so fremd Nun bin ich in der Fremde und fremd hier Hier bin ich das Fremde fern meiner Heimat Ich denke ich trage keine Maske



Doch was sehen die Menschen in mir Jeder ist Jedem fremd Alle blicken aufeinander Der Gast und der Einheimische Jeder der irgendwo lebt ist ein Einheimischer Aber nicht jeder Einheimische ist ein Eingeborener Ein Gast erkennt den Unterschied nicht Der Gast will das Fremde nur ein wenig verstehen Jeder hat die Chance das zu tun Friedlich und freundlich das Fremde betrachten Hier und anderswo In der Fremde oder in der Heimat



Der Fremde

Kann ich ihm nun ein Gesicht geben Die Anzahl der Gesichter ist vielfältig Jahrhunderte gar Jahrtausende prägen einen Landstrich Völkerwanderung und Zeit hinterlassen Spuren Fremdes und Einheimisches mischt sich Ein Volk ändert seine Gesichtszüge



Nicht jedes Volk liebt seine Vielfalt Die Reinheit des Blutes ein dümmliches Gebot So entschied ein Volk möglichst kein Gesicht zu haben Weil es so viele Gesichter in sich trägt


Die Worte: © Tusitala (April 2015)

Das Cover © Angelo Zitto (2015) Die  Fotos: ©Tusitala (April 2015)

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Tusitala
In mir spiegeln sich so manche Dinge. Manche werden zu Worten. Manche bleiben ein Geheimnis und ich lebe mitten darin.

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Darkjuls Anfangs ist uns alles fremd, bis wir es kennen lernen. Wir müssen nur bereit und offen sein zu lernen. Lieben Ostergruß von Marina
Vor langer Zeit - Antworten
Tusitala Liebe Marina,
das ist die Botschaft und trotzdem ist es nicht immer leicht, ihr zu folgen.
Liebe Ostergrüße, Tusitala
Vor langer Zeit - Antworten
Elfchenundmehr Poetische Grüße und ein Lächeln an den Fremden.
Elfchen und mehr flattert in der Fremde ganz neugierig umher.
Vor langer Zeit - Antworten
Tusitala Danke für das Lesen und das Lächeln.
Liebe Grüße und eine schöne Österreich
Tusitala
Vor langer Zeit - Antworten
Dakota Wundervolle Gedanken, die mich angestoßen haben.
DAS FREMDE kann Unbehagen oder auch Angst in mir auslösen,
aber auch Neugierde und Sehnsucht nach Erkennen und Wissen wollen.
DIE FREMDE, locken will sie mich, um sich mir vorzustellen
und ich bin frohen Mutes dazu bereit, sie kennen zu lernen.
DER FREMDE. Gern gehe ich auf ihn zu, reiche ihm meine Hand und versuche beim Gespräch seinen Blick einzufangen, um zu spüren, was dahinter wohnt.

Ach, das könnte ich jetzt weiter spinnen...
Super geschrieben und mit schönen Bildern geschmückt.

Ich wünsche dir wunderschöne Ostertage
und grüße dich herzlich
Dakota
Vor langer Zeit - Antworten
Tusitala Liebe Dakota,
es freut mich, dass meine Gedanken zu anregend für dich waren. Gern kannst du sie weiterspinnen. Dann hat sich mein Denken und Schreiben gelohnt.
Dir auch herzlichste Grüße und die besten Wünsche für Ostertage.
Tusitala
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Interessant Deine Betrachtung!
Liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
Tusitala Liebe Hannelore,
zunächst danke für deine Anerkennung in allen Formen.
Wie du dir denken kannst, entstanden die Gedanken während einer Reise. Besonders heute, da die Welt so "klein" geworden ist, muss man sich Gedanken über diese Dinge machen.
Manchmal, im Spiegel, bin ich mir sogar selbst fremd. :-) Das wäre ein eigenes Gedicht wert.
Liebe Grüße und frohe Ostern
Tusitala
Vor langer Zeit - Antworten
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