Aphorismen
Gott - Der Mensch

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"Ach, hätt ich bloss die Finger davon gelassen"
Veröffentlicht am 01. April 2015, 2 Seiten
Kategorie Aphorismen
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Über den Autor:

Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht: Der Winter ist ein Bösewicht, die Bäume tragen Schneegewicht, die Stämme sind kahl und so schwarz wie ein Pfahl, die Felder sind weiß und auf dem See liegt Eis. In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.
Ach, hätt ich bloss die Finger davon gelassen

Gott - Der Mensch

»Das habe ich so nicht gewollt! Da schenkst du den Menschen einen Platz zum Leben, weil das Paradies nicht recht war, und nun DAS!« Mit zornesroten Stirnfalten und glühenden Wangen sah Gott auf den Blauen Planeten. Seine Stimme toste wie ein Orkan durch die heiligen Hallen. »Ein wenig mehr Verstand hätte ich ihnen schon zugetraut. Es kann doch nicht so schwer sein. Hätte ich bloß nicht …« »Ich will Euch nicht raten, Gott, da Ihr in Eurer großen Weisheit und Güte alles überblickt, doch ist es nicht vielmehr so, dass Ihr dem Menschen einen freien Willen mitgegeben habt? Sozusagen als Freibrief.« »Das ist wahr, Petrus, das habe ich.« Gott sah allerdings wenig glücklich aus.

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Über den Autor

KatharinaK
Ich erinnere mich noch gerne meiner allerersten Zeilen - ein Schulgedicht:
Der Winter ist ein Bösewicht,
die Bäume tragen Schneegewicht,
die Stämme sind kahl
und so schwarz wie ein Pfahl,
die Felder sind weiß
und auf dem See liegt Eis.
In den seither vergangenen Jahrzehnten hat sich mein Schreibstil sicher geändert - ist erwachsen geworden -, aber die Freude am Schreiben ist ungetrübt.

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NORIS Eine späte Einsicht ... wenn sie die Menschen doch auch hätten ... vielleicht ist es noch nicht zu spät?
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Besser spät als nie, sagte Petrus zu seinem Herrn, und schickte die Heerscharen aus, es dem Menschen heimzuzahlen ... Mal sehen, welche Rechnung uns dann präsentiert wird.
Lieben Dank fürs Bemerken, liebe Grüße,
Katharina
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Die Rechnung für unseren >Hochmut< bezahlen wir inzwischen seit Jahren selbst ... nicht GOTT straft uns sondern wir strafen uns selbst, indem die Natur auf unser Handeln anch ihren Gesetzen reagiert. Die Kirche - das Fußvolk Gottes - hat uns fast 2000 Jahre ganz schön verblödet ... Auch GOTT kann die Erde nicht retten, wir können es nur selbst durch Verändern unseres Handelns ... Wir sind schließlich das Werkzeug ...
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Heidemarie, ich weiß, aber wenns Werkzeug stumpf oder verrostete ist, bringt nur Neukauf Besserung ... ich frage mich nur, was dann aus uns wird - wahrscheinlich Sternenstaub, der vom Sonnenwind verblasen wird
Vor langer Zeit - Antworten
NORIS Eine wunderbare, romantische vorstellung ...
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Gute Parabel.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
KatharinaK Was kommt einem nicht alles in den Sinn, guckt man sich im Leben um. Danke fürs Lob und den Besuch, Bärbel. Liebe Grüße und frohe Ostern.
Katharina
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