Titel
Ihre Mutter war mit meinem Vater zusammen und wollte, ihre Tochter mit mir verkuppeln. Doch weder sie, noch ich hatten Interesse daran eine intime Beziehung einzugehen. Ich sah sie eh als meine Schwester, da ihre Mutter meine Stiefmutter war. Schlecht sah sie ja nicht aus. Nett war sie auch. Aber eben auch meine Stiefschwester. Außerdem gefiel ihr jemand besser. Und das hielt mir meine Oma stets unter die Nase. Immer und immer wieder. Bis es anfing wehzutun. Anfangs war es mir egal. Dann begann es langsam zu nerven. Doch hörte sie damit auf, zu erwähnen,
das das Mädchen kein Interesse an mir hat, wie es ihre Mutter gern hätte, stattdessen aber ein Auge auf meinen Vetter geworfen hatte? Nein, sie machte weiter. Und irgendwann begann es wehzutun. Es machte mich depressiv. Nicht, weil ich eifersüchtig war, sondern weil...Keine Ahnung. Warum musste sie es immer wieder von sich geben? Wieso konnte sie nicht einfach die Fresse halten. Einmal hätte gereicht. Vielleicht noch ein zweites mal, damit der Rest der Familie es auch erfuhr. Aber das musste dann doch endlich mal reichen.
Es war fast so, wie bei einem damaligen Kumpel. Damals hatten wir regen Telefonkontakt, wenn er auf
Nachtschicht war. Er durfte stundenlang telefonieren, auf Kosten der Firma und das nutzte er aus.
Eines Nachts wurde ich von meiner damaligen Freundin geweckt. Das heißt, sie hatte zu mir gesagt, das wir zusammen sind. Aber gesehen, hatten wir uns äußerst selten. Wenn sie mal zu mir kam, waren wir fast auf der Stelle im Bett. Kurz danach war sie wieder gegangen.
Von anderen erfuhr ich, das sie ihre Zunge in andere Hälse steckte. Und dabei blieb es nicht allein. Mir war es egal, da ich keine Gefühle für sie hatte. Daher war es mir auch egal gewesen, als sie mich mitten in der Nacht anrief, um
mit mir Schluss zu machen. Ich fragte nicht nach dem Grund. Dafür war ich viel zu müde gewesen. Doch kaum hatte sie aufgelegt, war ich putzmunter und da rief ich ihn an. Natürlich erzählte ich ihm gleich davon. Sagte ihm auch, das es mir egal sei. Aber er wollte es mir nicht glauben. So sehr ich ihm auch beteuerte, das es mir egal war, so sehr wollte er mir nicht glauben. Redete mir ein, das es mir was ausmachte. Das es mir wehtat. Und das so lange, bis es mir wehtat.
Bis zu diesem Anruf ging es mir gut. Danach war ich deprimiert und fühlte mich einsam. Hätte ich ihm bloß nichts gesagt. Ich bereute es zu tiefst. Wenn ich
ihm nichts gesagt hätte, wäre es das erste mal gewesen, das mir eine Trennung nichts ausmachte. Aber leider...