Gedichte
Es ist so still

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"Es ist so still"
Veröffentlicht am 16. November 2008, 2 Seiten
Kategorie Gedichte
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Es ist so still

Es ist so still

Es ist so still, kein Blatt bewegt

sein Treiben durch die klare Nacht.

Das tosend Meer heut eisig legt

starr seinen Spiegel, schweigend wacht

der Sterne Licht,

ein ferner Ruf verstummt.
 

Es ist so still, doch ruft’s in mir

nach dir, der Schwingen Wehen,

bewegend alles, wünscht ich für

das Blut den Sturm. Ach, könnt sehen

ich das Wetter,

das Wandel uns verheißt.
 

Es ist so still, die Spur, sie bricht

das Eis in tausend Morgen Land

auf dem wir treiben. Dein Gesicht

verhüllt ein Lächeln, unbekannt

dies ferne Ziel.

Bleib hier, es ist so still …
  

@adventor


 

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adventor89
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moncherie 
Eine wunderbare Stille, starke Zeilen Michael
gerne gelesen

LG. moncherie
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 
Ich dank Dir Niki, fürs Stöbern in den "alten" Texten und für den schönen Kommentar dazu. Leider schaffe ich es seit Längerem selten, solche oder ähnliche Situationen im Worte einzufangen. Aber ich bin ja kein Getriebener. "Es ist gut, wie es ist" dieser Satz von Dir passt einfach perfekt !!!
Viele Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
moncherie 
super Kommi von dir Michael
dafür Daumen hoch !!!
ich komme wieder wenn mehr Zeit ,,,,

Nachtgruss niki
Vor langer Zeit - Antworten
luanna salü MICHA..

mein gefühl steht immer noch auf sicheren beinen:

" die stille ist ein fluß des lichts,
der aus der endlichkeit
in die arme der unendlichkeit
mutig und hoffnungsvoll
FLIEßT.."

nelly
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 Herzlichen Dank liebe Nelly für deinen Kommentar und die weiteren reichlichen Zugaben.
Auch Dir möchte ich einen lieben Ostergruß senden.
Dieses Jahr meint es die Natur besonders gut mit uns, nachdem im letzten Jahr noch Eis und Schnee zu Ostern gekommen ist.
Herzliche Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 Re: welch Sehnsucht -
Zitat: (Original von Magdalena am 08.05.2013 - 11:17 Uhr) Diese stille die es braucht um sich selbst zu hören, zu erfühlen und sich die eigene Sehnsucht zu ertasten.All die Traurigkeit, all die schönen Momente -tausend Morgen Land - die unsere Vergangenheit formten, sind der Rohstoff unserer Sehnsuchtsfantasien uns unserer Hoffnungen.
Dein Gedicht ist voller Gefühl und öffnet ein Fenster , es ist voller Hoffnung und nimmt die häufige Angst vor der Stille - spricht von der Geduld mit sich selbst.
Sehr schön und intensiv - LG Magdalena


Manchmal muß man sich erst wieder einmal den Text verinnerlichen, um die entsprechende Situation ins Gedächtnis zurück zu rufen. Und so lese ich ihn zunächst wie einen fremden Text. Und es kommen plötzlich neue Gedanken und ein "Ja" beim Lesen Deines Kommentars.

Vielen Dank Magdalena und beste Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
Magdalena welch Sehnsucht - Diese stille die es braucht um sich selbst zu hören, zu erfühlen und sich die eigene Sehnsucht zu ertasten.All die Traurigkeit, all die schönen Momente -tausend Morgen Land - die unsere Vergangenheit formten, sind der Rohstoff unserer Sehnsuchtsfantasien uns unserer Hoffnungen.
Dein Gedicht ist voller Gefühl und öffnet ein Fenster , es ist voller Hoffnung und nimmt die häufige Angst vor der Stille - spricht von der Geduld mit sich selbst.
Sehr schön und intensiv - LG Magdalena
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 Re: -
Zitat: (Original von EvaDark am 10.12.2012 - 17:10 Uhr) Hi,
Wunderschön! Vor allem ein wirklich guter sprachlicher Ausdruck und wunderbare Metaphern, ich sag die so viel, Adventor89, wenn alle deine Werke so gut sind bringst du es sehr weit!
In die steckt ne Menge Talent!!!

Bis Bald
Eva Dark



Danke, Danke für die Vorschußlorbeeren,
die mich fast erdrücken.
Ich freu mich, wenn es Dir gefallen hat.

Bis bald
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 Re: "Bleib hier, es ist so still..." -
Zitat: (Original von kullerchen am 10.12.2012 - 14:32 Uhr) Wunderschön, wenn man sich hingibt, sich einläßt.

Ich habe es mehrmals gelesen und was sich einstellte, war eine Art der inneren Ruhe, Zufriedenheit, Wärme, trotz der eisigen Kälte die vorherrscht.

Toll geschrieben! LG Kullerchen


... und genau dies waren die äußeren Bedingungen der Schreibgedanken.
Dankeschön fürs Vertiefen !
Beste Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
adventor89 Re: -
Zitat: (Original von ElisabethBlack am 10.12.2012 - 14:29 Uhr) Ein tiefsinniges Gedicht.
Schöne Worte. Großartige Metaphern. Das Gedicht hat Bilder vor meinem inneren Auge erscheinen lassen, sobald ich es sah.
Bis irgendwann einmal.
ElisabethBlack


Vielen Dank für so einen netten Kommentar.
Ja, aber auch das rechte Sehen ist eine Kunst.
Schön, wenn diese Kunst beim Lesen Inspiration sein durfte.

Viele Grüße
Michael
Vor langer Zeit - Antworten
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