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Es war einmal ein junges Kamel, das wünschte sich nichts sehnlicher als einmal in seinem Leben Schlittschuhlaufen zu können. Jeden Tag stand es in der Wüste der Sahara, an eine Oasenpalme gebunden, da und hegte insgeheim diesen Wunsch so sehnlich das es ihm das Herz schwer machte.
,,Ich wär so gern ein Eiskunstläuferˮ, sagte es sich insgeheim oft selbst. ,,Würde nur mal der Oasenteich zufrieren, dann hätt ich eine Eisbahnˮ. Aber es passierte natürlich nicht. Nein, ein anderes merkwürdigeres Wunder
geschah.
Eines Tages wurde es verkauft, ein kanadischer Käufer aus dem Ausland kaufte es. Er nahm es mit sich, führte es zum nahen Flughafen und verlud es dort mit seinem Gepäck und anderen Sachen. Sie flogen nach Kanada und dort, vielleicht ahnt ihr es schon, wartete eine Eishockeymannschaft die es als Maskottchen brauchte. So kam es das das Kamel in ein riesiges Eisstadion kam, die Lichter wurden entzündet und plötzlich stand es auf der Eisfläche und wurde von allen umringt und herzlich begrüßt.
Als es so auf dem Eis stand, konnte es sein Glück gar nicht fassen und lief ohne
Schlittschuhe über die Eisfläche. Mit seinen vier Beinen hatte es keine Schwierigkeiten zu laufen. Sehr grazil war es vielleicht nicht unbedingt aber sein Wunsch war wahr. Das Kamel war glücklich und die geheime Sehnsucht in seinem Herzen erloschen. Die Hockeymannschaft erkannte seine Bemühungen als ungeahntes Talent und gemeinsam wurden sie sehr glücklich; wenn auch nicht so erfolgreich was die Sache mit dem Hockey an sich anging. Aber das ist wohl auch die geringste Schuld unseres Kamels oder des Maskottchens.