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Tinian II - Überleben in der Hölle...

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"von großem Schmerz,Leid und der Versuch der Menschlichkeit..."
Veröffentlicht am 22. März 2015, 58 Seiten
Kategorie Sonstiges
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen, ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen. Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können. Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.
von großem Schmerz,Leid und der Versuch der Menschlichkeit...

Tinian II - Überleben in der Hölle...

"Da ist der Schatten eines Mannes bei Hiroshima

wo er am Mond vorbeiflog in einem

Wunderland bei Hiroshima unterm Augustmond.

Und die Welt erinnert sich an sein Gesicht,

erinnert sich der Ort war hier...

Flieg Metallvogel nach Hiroshima

und wirf deine Ladung ab!




Sag´das Zauberwort zu Hiroshima,

Lass´den Himmel explodieren!

Und die Welt erinnert sich an seinen Namen,

erinnert sich die Flamme war Hiroshima....

                                (Hiroshima- Original Text:Wishful Thinking)




 



Tinian II


Überleben in der Hölle...

Dieser Tag wird nie enden,....Bis Heute!

Sie irrten durch die "Straßen" und konnten nicht begreifen,was geschehen war.



Ihre Stadt gab es nicht mehr,diese Stadt,in der sie geboren wurden,aufwuchsen und zur Schule

gingen,wo sie gelebt,geliebt und sich zu Hause gefühlt hatten.



Sie war zu einem Inferno geworden.










Als Truman die Nachricht vom erfolgreichen Abwurf der Bombe erfuhr,verkündete er voller

Stolz der Besatzung auf der USS Augusta:

"Männer,wir haben eine Bombe über Hiroshima abgeworfen mit einer riesigen Zerstörungskraft.Die Stadt ist vollständig zerstört.

Wenn sie jetzt nicht kapitulieren,erwartet sie ein Vernichtungsregen aus der Luft,

wie ihn die Welt noch nie gesehen hat...Kommt,lasst uns nach Hause fahren".

Später sagte er in einem Interview:

"Es gibt nichts,wofür ich mich schämen müßte.Ich habe keine Nacht schlecht geschlafen".

Was soll man dazu noch sagen...

In Hiroshima jedoch ging das Grauen weiter.

Da war der Militärarzt Shuntaro Hida,der im Moment der Explosion bei einem Patienten 5 km ausserhalb von Hiroshima tätig war,um ihn zu behandeln.

Er tat das regelmäßig,weil dieser

Patient unbedingt seine Hilfe benötigte:

"Ich saß am Fenster und sah einen grellen Blitz aus Richtung der Stadt aufleuchten.

Meine Haut wurde im selben Moment

heiss wie Feuer und es brannte fürchterlich in meinem Gesicht.Dann wurde ich auch schon durch den Raum geschleudert wie von einer

großen Faust getroffen.Danach wurde es Nacht um mich herum und ich verlor mein Bewusstsein."

Da hatte die Enola Gay längst wieder abgedreht,

um der mächtigen Druckwelle zu entkommen.

 



Als Shuntaro Hida dann wieder zu sich kam,verabschiedete er sich schnell von seinem Patienten,weil er sehen wollte,was dort geschehen sei.Es musste was Schreckliches

passiert sein.Er stieg aufs Fahrrad und fuhr los.

Unterwegs sah er Leichen am Wegesrand und überall Trümmer und Verwüstung.




von fern sah er die Stadt,wie sie blutete.




 

Auch sah er den Atompilz,der sich immer höher in den Himmel schraubte.

Dann kam etwas auf ihn zu,das wie ein breiiger schwarzer Klumpen

aussah,ohne Form und Körper,röcheln und ein paar krächzer von sich gebend.

Die Masse torkelte und fiel hin.

Shuntaro wollte ihn noch

auffangen,aber er hatte in seinen Händen verbrannte Fleischreste,die klebrig von dem Etwas an seinen Fingern hängen blieben.

Er sah nur noch die blanken Knochen.

Dann wollte er ihn zudecken,aber als

er die Hand des Opfers nahm,hatte er sie ihm ausgerissen und nun lag dieses Stück verkohltes Fleisch in der seinigen.

Der Mensch war wohl aus der Hölle entkommen und wollte sich aufs Land flüchten,aber jetzt war er tot.

Wie hatte er das geschafft...

Währenddessen kämpften die Überlebenden in Hiroshima um ihr dasein.

Auch die Besatzung der Enola Gay war nicht untätig.

Nachdem sie ihre Schutzbrillen abgenommen hatten,funkten sie zur USS Augusta"Operation heute früh--

Diagnose noch nicht komplett--

Resultate jedoch zufriedenstellend

und übertreffen Erwartungen".

So einfach und nüchtern lässt sich der Tod und das Grauen beschreiben.


Aber sie taten nur ihre "Pflicht"!


 



 

Co-Pilot Lewis vermerkte ins Logbuch:

"Wie viele Japse haben wir wohl getötet?"

Später machte er das

Kriegsverbrechen auch noch zu Geld und setzte dem

Menschenverachtenden Zynismus die Krone auf,indem er seine Aufzeichnungen für 30000 $ US-Dollar meistbietend verkaufte.

 



Unter ihnen in Hiroshima

verbrannten und starben Kinder,

Frauen,Mütter und Väter....





Wo war Gott!....

Und da war Shige Hiratsuka,die mit ihrem Mann

und ihrer 6 jährigen Tochter Kazu frühstückte,um dann

die Kleine für die Schule fertig zu machen,als die Bombe fiel.

Alles brach zusammen und begrub ihren Mann und Kazu unter den brennenden Trümmern.

Shige fand sich ausserhalb des ehemaligen Hauses und hört ihre Tochter schmerzerfüllt schreien.

"Mami,Mami,...hilf mir,es ist so heiss...."

Verzweifelt versuchte ich,sie rauszuziehen,aber es ging nicht.

"Mami,es tut so weh",schrie Kazu voller Verzweiflung.

"Ich bin dir eine verdammt schlechte Mutter".

"Es tut so furchtbar weh" und Kazu´s

Stimme wurde schwächer.

"Mami fehlt der Mut,bei dir zu bleiben und mit dir zu sterben".

"Mami,wo bist du?"

"Vergib mir,Kazu".



Währenddessen feierten Truman und die Offiziere

der USS Augusta in der Messe die bevorstehende Kapitulation Japans,wie sie meinten und waren

auch noch stolz auf dass,was ihnen

die Wissenschaftler von Los Alamos gegeben hatten.

Hätten sie gesehen,was in Hiroshima vor sich ging,so wäre ihnen der Wiskey im Halse stecken

geblieben und sie hätten Truman über Bord geworfen,weil sie so ein Verbrechen an die Menschlichkeit sicher nicht unterstützen würden,zumindest die meisten von ihnen.



Auch sie taten nur ihre "Pflicht".

Auch die junge Studentin Teruko Fujii,

die als Strassenbahnschaffnerin nebenbei arbeitete,traute ihren Augen

nicht,denn sie hatte angenommen,das die riesige Explosion auf ihr Verschulden zurückzuführen sei.

Vielleicht hatte sie ja ein Stopschild übersehen und damit einen Unfall verursacht.

Dem war aber nicht so,denn sie wachte in einer völlig veränderten Welt auf.




3 Tage später warf man die zweite Bombe auf Nagasaki.

Nachdem Japan Kapituliert hatte,kamen Soldaten

und Ärzte ins Land,speziell nach Hiroshima und untersuchten,was es zu untersuchen noch gab.







Dabei erkannten sie eine neue Krankheit,die man als Radioaktive Verseuchung kennt,...die

Strahlenkrankheit,an der auch lange Zeit nach dem 6.August noch tausende starben.


(Takashi Tanemori)



Und doch geschah inmitten all dieser Zerstörung ein Wunder.







Der 8 jährige Takashi Tanemori

wurde von einem Soldaten,der ihn

schreien hörte,gerettet und seinem Vater wieder gegeben,der den Kleinen immer wieder gerufen hatte.









"Ich habe nie bereut und mich nie geschämt,dass ich meine Pflicht tat,als ich den Befehl ausführte,den man mir gab."

(Paul Tibbets,Pilot der Enola Gay

1915-2007)

(Paul Tibbets)





Ohne die beiden gleichsetzen zu wollen,fällt auf dass die selben Argumente der 1961 gefasste

Nazi Eichmann benutzte.

Eichmann wurde von den Israelis hingerichtet

NIE WIEDER................







Heute ist Hiroshima eine blühende

Metropole voll von pulsierendem Leben.

Totzt allem vergisst man nie und

gedenkt der Opfer dieses Alptraums,

der keiner war.


 




Auch wir dürfen nie vergessen,

wozu der Mensch fähig ist,

im Guten wie im Bösen.

-ENDE-


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Hörbuch

Über den Autor

HansJoachim
Ich möchte mit meinen Büchern unterhalten,provozieren und zum Nachdenken anregen,
ähnlich einem Trojanischen Pferd in den Köpfen der Menschen.
Auch soll man in meinen Büchern träumen und lachen können.
Wenn mir das gelingt,habe ich erreicht,was ich möchte.


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KaraList Respekt! Auch Teil II Deiner Dokumentation aufwühlend und Entsetzen auslösend.
Anders als Frettschen bin ich mir nicht sicher, dass so ein Wahnsinn niemals mehr passieren wird ... je nach dem, was für ein Verrückter die Befugnis hat, den roten Knopf zu drücken.
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Ich mache mir keine Sorgen um die vielen Atomwaffen der
Atommächte,denn die haben damit seit vielen Jahren umgehen
gelernt,...ich mache mir Sorgen um die eine Waffe in den Händen eines Irren,der damit eine Kettenreaktion auslösen
könnte,die dann zum Weltweiten Desaster führt.
Danke auch dir fürs Geschenk
lieben Gruß hans-joachim
Vor langer Zeit - Antworten
Frettschen Wurde tatsächlich auf dem gleichen Boden eine neue Stadt hochgezogen?
Dort muss - nein! - ist alles verseucht!

Ich kapiere es wohl wieder nicht!
Undenkbar - dort kann doch niemand leben!

Und hier werde ich gefragt: "Hast du denn keine Angst, die Abgase der Flugzeuge einzuatmen?"
Was für ein Vergleich! - - - "Nö, ich habe keine Angst. Die miese Luft verteilt sich über den gesamten Erdball."

Zurück zum Thema:
Ich bin mir sicher, so etwas kommt nicht wieder vor. Nie!
Doch worüber ich mir leider nicht sicher bin: Was lässt sich der Mensch noch einfallen - - -
und probiert dann mal aus ...

Einfach unfassbar.
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Du musst bedenken,wie "klein" die Nukleare Wirkung damals
noch war.Nur wenig spaltbares Uran wurde verwendet.
Ausserdem leben in Tschernobyl nahe dem Reaktor auch
Menschen und Tiere,sogar am Sarkophag.
Ich danke dir für das Geschenk.
lieben Gruß vom verstrahlten hans-joachim ;-))))
Vor langer Zeit - Antworten
Dakota auch hier habe ich keine Worte
nur ein Kompliment für dich,
dass du dich daran gewagt hast, solch eine Dukomentation zu einem Buch zu machen...
DANKE, lieber Joachim
liebe Grüße
Dakota
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim War viel Arbeit und kostete noch mehr Nerven und auch mir ging es an die Nieren.So etwas werde ich auch nicht mehr machen,über dieses Thema zu schreiben.
Danke für dein Geschenk
liebe Grüße hans-joachim
Vor langer Zeit - Antworten
Dakota Gern :-))
Das hast du dir wirklich verdient... so viel Arbeit
muss belohnt werden....
ich wünsche dir einen schönen Tag!
herzlichst, Dakota
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Mit Entzetzen habe ich Deinen Bericht gelesen! So etwas darf es nicht mehr geben! Werden sich die Mächtigen daran halten???
LG Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
HansJoachim Entsetzen pur,liebe Hannelore....so war es gedacht,damit man nie vergisst.Die "Mächtigen"...die sitzen in ihren Bunkern und überleben....Danke dir für die Geschenke von dir und ganz liebe Grüße hans-joachim
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
Tinian II - Überleben in der Hölle...
Beklemmend, auch noch 70 Jahre danach,
wobei das Sterben in den beiden betroffenen Städten
durch die Spätfolgen dieser Bombenabwürfe
noch immer nicht beendet ist...
Die Mahnung an die Menschheit:
"So etwas darf es nie wieder geben!"...
LG Louis
Vor langer Zeit - Antworten
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