Journalismus & Glosse
GEMAinheiten - oder moderne Wegelagerei

0
"GEMAinheiten - oder moderne Wegelagerei"
Veröffentlicht am 20. März 2015, 12 Seiten
Kategorie Journalismus & Glosse
http://www.mystorys.de

Über den Autor:

Da sich bei Mystorys vieles verändert hat, ist es wohl an der Zeit, auch in meinem Outfit etwas zu verändern. Nun, was gibt es über mich zu sagen. Nein, ich bin kein Katzentier, das schreiben kann, nur mein Kater ist der Schönere von uns beiden und ein wenig eitel darf man doch noch sein, oder? Ich habe nicht den Ehrgeiz von allen verehrt und geliebt werden zu wollen, das klappt sowieso nie. Mir genügt es, wenn man mich nimmt so wie ich bin, ...
GEMAinheiten - oder moderne Wegelagerei

GEMAinheiten - oder moderne Wegelagerei

GEMA, GEMA und kein Ende Seit Jahren schwelt der Streit der Antennengemeinschaften gegen die GEMA, die von diesen erhebliche Kosten für das Verstärken des Sendesignals der öffentlich-rechtlichen und privaten Sender verlangt.

Natürlich wird das wieder auf die Endnutzer, sprich den dummen Bezahlbürger umgelegt.

Leider wurde diese vom Gesetzgeber auch noch untermauert, so dass Klagen vor Gerichten aussichtslos erscheinen. Es sieht keiner mehr durch, warum GEZahler nun auch noch Gebühren an die GEMA zahlen sollen. In den folgenden Artikeln, bei Facebook erschienen, kann man nachlesen, was dieser

neue Gebührenwahn für Blüten treibt. Vielleicht sollten wir jedoch überlegen, auch bei der GEMA Honorare für unsere Veröffentlichungen geltend zu machen......

*********


Hier einige der veröffntlichten Artikel „Die GEMA lässt als selbsternannte Zensurbehörde nicht nur YouTube-Videos sondern auch Facebook-Seiten löschen. Wäre es nicht die bittere Realität, fühlte man sich bei der neuesten Aktion der deutschen Urheberrechts- und Verwertungsgesellschaft GEMA an das von George Orwell in seinem dystopischen Roman "1984" prophezeite "Ministerium für Wahrheit"

erinnert.“ „Hier mal ein Artikel aus dem Jahr 2010. Damals mahnte die GEMA mehrere 10.000 Kitas ab. Für das Kopieren von Notenblättern und die Verwendung von Liedtexten, sollte jede einzelne Kita, 56 Euro plus Mehrwertsteuer an die ehrenwerte Gesellschaft zahlen.“ „Die GEMA hat schon wieder eine neue Einkommensquelle erschlossen. Zusätzlich zum Rundfunkbeitrag (GEZ) sollen Vermieter von Ferienunterkünften pro Unterkunft jährlich 26,82 Euro für ihre Radio- und Fernsehgeräte an die GEMA bezahlen. Begründung: Wer Rundfunkgeräte in

Ferienwohnungen bereitstellt, macht urheberrechtlich geschützte Werke einem unbegrenzten Publikum öffentlich zugänglich.“

„GEMA-Gebühren für Fernsehgeräte? Passt eigentlich nicht zusammen. Denkste! Neben dem Rundfunkbeitrag (GEZ) sollen Vermieter von Ferienunterkünften jetzt auch noch zusätzlich Gebühren an die GEMA entrichten. Und das bis zu 10 Jahre rückwirkend. Die GEMA begründet das so: Wer einen Fernseher in einer Ferienwohnungen bereitstellt, macht urheberrechtlich geschützte Werke einem unbegrenzten Publikum zugänglich. Die GEMA nennt dies "sukzessive Öffentlichkeit", die zu einer "urheberrechtlichen Berücksichtigung führt".

„Die GEMA trollte vor Kurzem eine öffentliche Kunst-Installation in München. Das Projekt nach der Idee des britischen Künstlers Luke Jerram brachte alte, von Künstlern bemalte und umgestaltete Klaviere in die öffentlichen Räume von bislang 35 Städten in aller Welt, so nun auch München. Das Ziel ist es, Menschen durch die Musik zusammenzuführen, die sich auf der Straße begegnen und doch für gewöhnlich kein Wort miteinander reden. Damit war die GEMA natürlich nicht einverstanden und verlangte eine Pauschale pro Klavier und Tag, womit die Kosten des Kunstprojekts auf rund 5.000 Euro explodierten. Aus Kulanz lies sich die GEMA dann auf circa die Hälfte

runterhandeln.“

„Die Charmeoffensive der GEMA reißt nicht ab! Der Britte Luke Jerram hat vor geraumer Zeit sein Projekt „Play Me, I’m Yours” in die Städte gebracht. Dafür stellt er in den selbigen mehrere Klaviere auf, auf denen ein jeder spielen kann, was er will. Ist doch eine prima Idee. Das hat er bisher in 35 Städten weltweit getan und die Menschen hatten ihren Spaß daran. Sowas geht in Deutschland natürlich nicht. Denn wir haben ja die Kulturverhinderer der GEMA. Die traten natürlich sofort auf den Plan, als das Projekt in München stattfand. Ausgehend von der kreuzdämlichen "Gema-Vermutung" berechneten sie den voraussichtlich

entstehenden Betrag, der für GEMA-verhaftete Songs fällig werden würde und stellten eine Rechnung über satte 5.000 Euro aus. Für 14 in die Stadt gestellte Klaviere, die von Kinder-, Künstler und Pasanten-Hand bemalt werden und von denen grundsätzlich nicht mal klar ist, ob auch nur irgendwer auf denen auch nur irgendwas GEMA-Relevantes spielen wird.“ „In der Kreuzberger Bar „Galander“ hängt ein Schild, das „Mitarbeitern der Institutionen GEMA und GEZ uneingeschränktes Hausverbot“ erteilt. Und der Betreiber ist damit im Recht. Basierend auf einem Urteil vom Bremer Amtsgericht erteilte der Betreiber der GEMA per Brief und Aushang

Hausverbot. Das Gericht hatte entschieden, dass „Mieter und Hausbesitzer den Besuch von GEMA- und GEZ-Mitarbeitern untersagen dürfen“ und „dass Hausverbote in diesen Fällen wirksam sind“ (Az. 42C43/10).“ „Man gönnt sich ja sonst nichts: Am 25. April vergibt die GEMA im Ritz-Carlton Hotel (Zimmer ab 285 Euro pro Nacht) in Berlin, den Deutschen Musikautorenpreis 2013. Die Jury besteht größtenteils aus ordentlichen GEMA Mitgliedern. Im Klartext: Man huldigt sich praktisch selbst, da der Preis von ordentlichen GEMA-Mitglieder an andere ordentliche GEMA-Mitglieder vergeben wird.“ „Die Stadt Mittweida wird möglicherweise für

die Übertragung der Spiele zur Fußball-WM 2010 auf einer Großbildleinwand (Public Viewing) satte 1.800 Euro an die Verwertungsgesellschaft GEMA zahlen müssen. Das hat am Montag das Amtsgericht in Leipzig entschieden. Ursprünglich forderte die GEMA 3.500 Euro für insgesamt 64 Spiele, die während der Fußball-WM im Festzelt an der Sporthalle "Am Schwanenteich" ausgestrahlt wurden.“ „Top 5 der größten GEMA-Fails der letzten 3 Jahre: 5. Löschung von YouTube-Videos 4. Gebührenerhöhungen für Veranstalter von

bis zu 1614% 3. Gebühren für Kindergärten für das Singen

von Kinderliedern 2. 33% Rabatt auf gesellige

Veranstaltungen von Gehörlosen 1. Sperrung von Facebookseiten“ https://de-de.facebook.com/Menschen.gegen.die.GEMA

0

Hörbuch

Über den Autor

baesta
Da sich bei Mystorys vieles verändert hat, ist es wohl an der Zeit, auch in meinem Outfit etwas zu verändern. Nun, was gibt es über mich zu sagen. Nein, ich bin kein Katzentier, das schreiben kann, nur mein Kater ist der Schönere von uns beiden und ein wenig eitel darf man doch noch sein, oder? Ich habe nicht den Ehrgeiz von allen verehrt und geliebt werden zu wollen, das klappt sowieso nie. Mir genügt es, wenn man mich nimmt so wie ich bin, manchmal etwas bissig, manchmal ernsthaft, machmal übermütig, aber niemals bösartig.
Diesen Aphorismus kann ich nur ans Herz eines jeden Menschen legen: Sich selbst bekriegen - der schwerste Krieg.Sich selbst besiegen - der allerschönste Sieg! - Friedrich Freiherr von Logau
(1604 - 1655), deutscher Jurist, Satiriker, Epigramm- und Barockdichter, Pseudonym: Solomon von Golaw)

Leser-Statistik
23

Leser
Quelle
Veröffentlicht am

Kommentare
Kommentar schreiben

Senden
NORIS Nepper, Schlepper, Bauernfänger ... wo soll das hinführen?
LG Heidemarie
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Das frage ich mich auch immer wieder und nenne es "Moderne Wegelagerei" immer mit Akzeptanz unrser Gesetztgeber.
Danke und
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
pekaberlin Det iss so traurich, Bäbel,
det et schon wieda lustich iss!
Aba weeste watt?
Da GEMA eenfach nich mehr hin!
Solln se doch sehn, wie se klarkomm ohne uns!
Liebe Jerüße Peta
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Wenn´s so einfach wäre. GEMA nich mehr hin is ja jut, aber die kommen ja von alleene und wolln kassieren. Aber jetze GEMA in´s Bette. Danke für die Talerchen und den Kommi.

Jute Nacht un liebe Jrüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
KaraList Da hast Du den Finger aber in die Wunde gelegt. GEMA, ein Staat im Staate!
Gut gemacht, liebe Bärbel!
LG
Kara
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Das ist sie. Kannst ja mal bei Wikipedia googeln.

Danke und
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Bleistift 
GEMA, GEMA und kein Ende
Nun, die moderne Wegelagerei in Form von Gebührenabzocke
ist nichts anderes, als die unmittelbare und staatlich legalisierte Fortsetzung des Raubrittertums aus dem Mittelalter...
Im Erfinden und Erhöhen von Gebühren macht der Staat Riesengeschäfte und profitiert gänzlich monopolistisch durch seine, von ihm selbst erlassenen Gesetze. Damit ist das Ganze gesetzlich legal und zugleich auch juristisch abgesichert, so absurd die erlassenen Regelungen und Durchführungsbestimmungen auch erscheinen mögen.
Man nehme nur den neuen angeblich fälschungssicheren Personalausweis, den der Staat von jedem seiner Bürger ab einem bestimmten Alter alle10 Jahre aufs Neue verlangt.
Derzeit liegt der Preis für dieses datenschutzverachtende Monstrum bei 29,- €. Man multipliziere diese Summe mit etwa 60 Millionen...
Ein Schelm, wer Arges dabei denkt...
LG Louis :-)
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Die GEMA existiert bereits seit 1933, scheint also ein Relikt aus der Nazizeit zu sein und bis ca. 2010 haben sie sich im Prinzip ruhig verhalten, allerdings wittern sie durch Internet und moderne Medien eine Chance, den Bürger doppelt abzuzocken. Rundfunkgebühren werden ja schon über die GEZ gezahlt.
Mit dem Ausweis, da hast Du recht. Da habe ich mich auch schon drüber aufgeregt. Es sind Zwangsabgaben, die die Defizite der Haushaltskassen füllen sollen.
Hat aber mit der GEMA nichts zu tun.
Danke und
LG Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
mohan1948 Interessant zu lesen diese Mischung aus Abzocke und Gebührendschungel. Bei uns ist es die GIS die die Rundfunk-Fernsehgebühren eintreibt und das monatlich ca. 25€ für jeden Haushalt. Das andere ist die AKG die ebenfalls nicht anders ist als eure GEMA. Ich finde die Überbordung der ganzen Gebühren einfach untragbar. Sogar wollen sie Computerbesitzer auch erfassen, denn sie könnten ja Fernsehen schauen! Ein Wahnsinn und dann verschleudern sie das Geld in Produktionen, die kein Mensch sehen will
Liebe Grüße
Hannelore
Vor langer Zeit - Antworten
baesta Das ist aber hier etwas anders. Bei uns treibt die GEZ die Rundfunkgebühren ein. Die GEMA sieht sich als Vertretung für Künstler (Komponisten, Texter usw. und treibt jetzt zusätzlich zum Rundfunkbeitrag sogenannte Lizensgebühren ein mit einer Preisspirale von bald 1000% und mehr vor allem für DJ´s und andere öffentliche Veranstaltungen, wo gesungen, getanzt oder rezitiert wird. Ich würde es verstehen, wenn sie für Songs, die man aus dem Internet runterlädt, eine Lizensgebühr erheben, denn wenn die Leute sich die DVD´s oder CD´s kaufen, dann ist diese Lizensgebühr damit ja abgegolten. So bedeutet das Abzocke ohne Ende.
Danke für Kommi und Favo.

Liebe Grüße
Bärbel
Vor langer Zeit - Antworten
Zeige mehr Kommentare
10
10
0
Senden

127187
Impressum / Nutzungsbedingungen / Datenschutzerklärung