1
Ein Engel auf Erden
zwischen leben und sterben
zwischen hassen und lieben
breitet die Flügel aus um zu fliegen.
Ein Lächeln als Maske, einen Stein als Herz
ein Leben kontrolliert von unendlichem Schmerz
die Klinge am Arm, kaltes Blut in den Venen
sich immer mehr nach dem Ende
sehnen
ein Weg aus Leichen, in der Ferne das Meer
einen Schritt weiter schlägt das Herz nicht mehr.
Zeig mir den Sinn, zeig mir die Wahrheit
verschaff mir nur einmal ein bisschen Klarheit
viel zu oft schon wurde ich belogen
tausend Mal mit der Lüge betrogen.
2
Nichts mehr was ihn am Leben hält
ein Engel ohne Flügel der zu Boden fällt
Schmerz in der Seele, Tränen in den Augen
er hat alles verloren, was kann man ihm noch rauben
Nichts ist mehr übrig, nur sein Körper
weg sind seine Gefühle, Gedanken und Wörter
er liegt am Boden, sein Wille gebrochen
tausend Mal wurde er niedergestochen
Diesmal bleibt er unten, schaffts nicht
aufzustehen
kann sein Ende, ein Licht und einen Engel sehen
er streckt die Hand aus, will den Engel berühren
doch kann nichts als das Glas des Spiegels spüren.
3
Sie singen Lieder, erzählen Geschichten
flüchten vor den Regeln nach denen sie sich richten
träumen von Freiheit, Liebe und Glück
finden nie was sie suchen, sterben Stück für Stück.
Was machst du wenn du spürst, dass dich nichts mehr hält
und alles um dich rum in sich zusammen fällt
wie ein Kartenhaus an dem niemand mehr
baut
wenn die Leere dir selbst deinen Glauben raubt.
Du öffnest dein Flügel, glaubst an deinen Traum
schwebst über den Wolken und schließt die Augen
doch irgendwas fehlt, du spürst wie du fällst
dass nichts und niemand dich oben hält
mit gebrochenen Flügeln wachst du auf, liegst am Boden
und jeder kann sehen du hast die Hoffnung verloren.
Wenn der Schmerz erwacht
eine neue Welt erschafft
lernen Engel fliegen
um sich später zu bekriegen.
4
Mein Leben ist ein Drehbuch, jeder Satz ist vorbestimmt
bereue jeden Schritt der mir den Atem nimmt
den Willen zu kämpfen, die Freude am Leben
ich schließe die Augen und beginne zu schweben.
Ich zähle die Stufen, blicke nach oben
höre die Stimmen, wie sie mich loben
doch der Weg scheint endlos, nass und kalt
mein Fuß tritt ins Leere, denn ihr gebt
mir keinen Halt.
Mein Leben ist ein Drehbuch, jeder Satz ist vorbestimmt
seht die Wahrheit die im Meer versinkt
der Wunsch zu kämpfen verblasst in der Ferne
ich öffn die Augen und zähle die Sterne.