"Ich bin zumTod geworden,
zum Zerstörer von Welten.
(R.Oppenheimer)
Tinian I
das Ende der Unschuld.....
schwarzer Regen...
von hier kam der Tod
Es war ein schöner Augusttag im Jahre
1945 in Hiroshima.
Die Menschen gingen ihrer täglichen Arbeit nach,lachten,weinten,stritten und liebten sich.
Familien saßen beim Frühstück und unterhielten sich über den Tag,die Arbeit oder ganz normale Probleme.
Die Kinder gingen zur
Schule,spielten verstecken und
waren glücklich.
Ein ganz "normaler" Tag mitten im Krieg.
Hätten alle geahnt,was da vom Himmel kommt,sie wären geflohen.
Sie warfen die Bombe nicht ab,weil sie um die vielen Opfer bei
einer Invasion Japans fürchteten,sondern warfen sie ab,weil sie da war.
Schon im Vorfeld wurde klar,dass,wenn
Deutschland besiegt sein würde,sie auf Japan niedergehen sollte.
Dafür hatte man bei den
Bombardierungen speziell Hiroshima
und Nagasaki bewusst geschont,um die Wirkung der Waffe sozusagen an einer "jungfräulichen" und unzerstörten Stadt zu "testen".Hiroshima lag vor ihnen wie ein Patient auf dem OP-Tisch,nackt und völlig wehr,-und hilflos.Auch Kobe war
in Betracht gezogen worden und man nahm zynischerweise an,dass die Bewohner der Stadt "intelligenter" wären
und somit die Wirkung besser beurteilen könnten,aber auf Druck des amerikanischen Aussenministers wurde sie verschont.
An diesem 6.August 1945 verlor die Menschheit ihre Unschuld.
Dabei wäre noch genug Zeit gewesen,um die 3 Flugzeuge abzuschiessen,denn der japanische Geheimdienst wusste über die Flugzeuge und die Bombe Bescheid.
Schon auf Tinian waren Japanische Beobachter vom Geheimdienst stationiert und meldeten das rege Treiben dem Militär
Warum man bei der Militätführung nichts unternommen hatte,ist bis heute ungeklärt.
Vor dem Abflug der "Enola Gay" sprach ein Geistlicher ein Gebet und verhöhnte damit Gott.
"Allmächtiger Vater,der Du die Gebete jener erhörst,
die Dich lieben,...wir bitten Dich,denen beizustehen,
die sich in die Höhen deines Himmels wagen und
den Kampf bis zu unseren Feinden vortragen...."
Hätte Gott diese Worte
vernommen,...er hätte die
Enola Gay beim Start explodieren lassen.
Aber er schaute weg!
Das Unheil nahm seinen Lauf!
Start von Tinian 2:45 Uhr...
Zwei Begleitflugzeuge flogen zur
Dokumentation mit.
So sahen die Menschen an diesem morgen nur drei silbrig glänzende kleine Flugzeuge am Himmel,die aussahen wie schöne Spielzeuge,wie sie ihre Kinder
hatten und es deswegen auch nicht zu ernst nahmen,denn des öfteren flogen die Amerikaner Luftangriffe auf Städte in Japan.
In einer vorab eingestellten Höhe setzten die Luftdruck,-und Zeitauslöser den Zündmechanismus in Gang und im
Inneren der Bombe wird eine Urankugel gegen einen Uranblock geschossen und damit wird eine nukleare Kettenreaktion
ausgelöst.Die unkontrollierte Kernspaltung setzt ungeheure
Energien frei.
Um 8:16 Uhr explodierte "little boy" 600 Meter über der Innenstadt von Hiroshima und löste einen
Feuerball,hell wie tausend Sonnen und gleißend wie Magnesium aus,der alles dem Erdboden gleich machte.
Im Inneren dieser Hölle herrschten Temperaturen von 1 Mio.°C
und unter ihm 6000°,was dazu führte,dass Menschen in
unmittelbarer Umgebung
buchstäblich verdampften und
der Blitz brannte Schattenrisse von Personen in Wände,
Brückengeländer und Treppen ein,sofern diese noch vorhanden
waren.
70000-80000 Menschen waren sofort tot und viele tausende starben kurz danach an den Folgen der Strahlung.
Insgesammt starben bei den beiden Abwürfen auf Hiroshima und Nagasaki
circa 300000 Männer,
Frauen und Kinder.
So wird geschätzt,denn genaues weiss man bis heute nicht.Woher auch!
Für die Überlebenden des
Völkermordes begann das
Grauen erst jetzt.
In der brennenden Stadt suchten Männer nach ihren Familien,Frauen nach ihren Kindern und Kinder
liefen weinend durch die "Straßen" und riefen nach ihren Müttern,Vätern und Geschwistern.
Und alle versuchten zu
überleben,suchten nach Wärme und
Geborgenheit,Wasser und etwas zum Essen.
Aber nichts war mehr so wie vor dem Abwurf.
Und dann kam er.
Der schwarze Regen!
Durch die Explosion wurden radioaktive Staubteilchen
in den obersten Schichten der Luft gesammelt und fielen als giftiger schwarzer Regen zur Erde nieder.
Begierig tranken die durstigen Menschen ihn,ohne zu ahnen,dass es ihr Todesurteil sein würde.
Aber sie hatten Durst.
Und so strömten viele zum Fluss,um sich dort etwas Linderung zu verschaffen.
Übereinander liegend,um ein bisschen Wasser zu
erhaschen,ertranken die untenliegenden Menschen
eines qualvollen Todes.
Im 2.Teil geht es um den Überlebenskampf der
Menschen,ihren Schicksalen und ihrem Schmerz.
Es werden überlebende Augenzeugen zu Wort kommen,deren Erzählungen
zu Papier gebracht wurden
und ihr Schicksal uns miterleben lassen.
Wir werden Zeugen von großem Schmerz,Blut und Tränen.
Auch wird erzählt von kleinen Wundern inmitten der Hölle.