Jesuis Charlie
Warum muss nur dies,
das Zeitung sich in Blut ergießt.
Und warum Feuer das verbrennt,
was Meinung erkennt.
Warum erwischt es jene,
die Angst und Schweigen brechen.
Sie werden nie vergessen,
ihr Mut wird vorbild sein.
Hass auf uns herniederlächelt,
wahrlich dunkel die Gestalt,
und die irrgelaufenen Diener,
ziehen mit Gewalt danieder.
Doch Gott sind diese Bluttaten zuwider.
Kalte Tage
Wasser das vom Himmel fällt,
kalter Wind der um mich fegt,
Wolkenmauer stark und fest
undurchdringlich vor mir steht.
Zwischen all dem Grün,
trübes Grau.
Alles Hell,
und dennoch dunkelt.
Wo ist nur das Licht der Welt,
das uns erhellt.
Das Segen spendet und den Trost.
Verborgen ist, hinter Frust.
Zusammenbruch
Seht euch die Welt mal an!
Sie bricht über uns zusam!
Kinder schreien,
Eltern weinen.
Macht ist, was den Krieg ernährt.
Macht, was Politik bewegt.
Überall Soldaten stehn.
Überall ist Tod zu sehn.
„Freund schießt auf Feind“,
das ist, was Medien sagen.
Doch schießt nicht Mensch auf Mensch?
Muss man sich das nicht fragen?
Heißes Blei
Leis der rote Lebenssaft,
aus der offenen Wunde klafft.
Ein Bild sich in seiner Farbe spiegelt,
ein Bild des Frühlingsglanz.
Heißes Blei,
ein Kuss des Todes,
an der Stirn,
teilt entzwei Körper und Geist.
Offene Augen können sehen,
das Gottesreich.
Die Hände können spürn,
des Todes umgebenheit
Verdecktes Gesicht
Erkennst du mein Gesicht?
Erkennst du es oder nicht?
Nein du erkennst es nicht.
Verhüllt hab ich mein Gesicht,
vor dir.
Mit einem schwarzen Tuch.
So Schwarz wie die Nacht.
Schwarz das du darin verloren gehst.
Schwarz das du nichts von mir erkennst.
Du fragst dich wieso!
Du hast Gelacht über mein Gesicht,
hast seine schlechten Stücke rausgerissen,
damit du lachen kannst.
Hast mich bloß gestellt,
nur weils dich glücklich macht.
Nun versteck ich es vor dir,
damit du es nicht zerstören kannst, mein Gesicht.
Mein Trauriges Gesicht.
Worte
Worte sind nur Schall und Rauch,
mit Farbe,
gestempelt auf Papier,
aufgezwungen auf die Welt.
Sue verwenden ist furchtbar schwer,
denn sie können alles sagen,
Lüge, Wahrheit und auch Fragen,
alles aus dem Lebensmeer.
Doch wer in dieser rauen Welt kann sie verstehen,
sie bezwingen,
Wer kann Herrschen über ihre Macht,
dass die einen Vorteil bringen.
Es ist schwer sie zu verstehen,
alle fallen vor ihnen nieder,
und alle kriechen wieder,
mit blutenden Knie zurück.
Schulgänge
Dunkele Gänge,
einsame Seele,
Schatte auf dem Boden,
Lichtstrahl durch das Fenster.
Stumpfe Laute aus der Tür,
nicht lang bis zum Gedränge.
Was der ganze Trubel für,
hört die Arbeitsgesänge.
Einfaches Geläut,
einfache Schritte,
alles gleich,
simple Gedanken.
Doch in der tristen Masse,
ein farbenfroher Mensch,
speziell in seiner Klasse,
speziell in dieser Welt.
Mit einem Lachen,
die Gänge er erhellt,
Freude er entfacht,
in des einsam Seelen Welt.