komm' mir bloß nicht so
möchte er es sagen,
ist sie ihm so fern,
kann er's nicht wagen,
hört sie's nicht gern.
sagt er es nicht schon früh am morgen,
befragt sie ihn sogleich ab neune.
sagt er's nicht dann, wann sie es möchte,
klagt sie es ein, wie sie es möchte.
wie immmer, wenn er's presst aus sich heraus,
immer dann, sie's ihm nicht glauben kann.
presst er's zu schwach aus seiner seele,
soll er es ihr gleich drei mal vorbeten.
wenn er es von seinen lippen presst nur leise,
wird ihr herz nicht verstehen die art und weise,
presst er es aus seiner kehle schreiend heraus,
kann ihre seele diese qualen nicht verstehen.
gesteht er ihr doch die drei worte ein,
er sogleich auf die bibel schwören muss.
ist er jedoch nicht brav und geständig,
wird sie fuchsteufelswild und lebendig.
schweigt er sie einmal fragend an,
ihre fragen dann kein ende nehmen.
schweigt er sich schon lange aus,
in dieser ruhe sie keine antwort sucht.
beim wiedersehen er herzlich sie willkommen heisst,
auf seine drei worte sie nicht zu reagieren weiss.
wenn er es in harmonie ein weiteres mal eingesteht,
sie ihn umgehend davon gleich abzulenken versteht.
in der mittagspause er sein thema noch einmal auftischt,
während des essens sie darüber nicht sprechen möcht'.
wann immer er es möchte und ist ihr gegenwärtig,
sie ihm mit ihrem schweigen ihr verstehen klar deutet.
ein zartes klingeln er hört, wenn sie sieht in sein gesicht,
ihre blicke und ihr lächeln eine deutliche sprache sprechen.
sie ist bei ihm, auch wenn's an seiner tür nicht klingelt,
mit ihren blicken und lächeln in ihm, er jetzt berichtet,
die letzten drei zeilen sind ihm wichtig, der rest ist makulatur,
jenes aufzuzeigen, worauf er getrost drauf verzichten kann.
eine lektion hatt er gelernt in jenen tagen,
schaue genau hin und erkenne die signale.
der glanz ihrer augen sowie ihr zauberhaftes lächeln
sprechen eine sprache, die ihm die antworten geben.
copyright Lancelot du Lac 06/2007