urSACHE
Ich wanderte lange still vor mich hin, mit aufrechtem Blick um mich schauend.
Viele Geschichten Erlebnisse Erkenntnisse schrieben sich in mein Herz fest hinein.
Sie tapezierten meine Herzwände dunkel und auch mal farbenfroh. Ein Raum den ließ ich weiß, es ist ein besonderer Raum, mein Raum der Stille, des mich selbst wieder Erkennens.
Wie oft fragte ich mich selbst, nach diesen warum, weshalb und wieso eigentlich? Leere folgte lange am Anfang
danach.
Wenn die Zeit reif war, ging ich zum Arzt um mir Hilfe zu holen. Danach hielt ich eine Schachtel Tabletten in der Hand es dauerte nicht lange und ich war wieder in meiner Mitte und es ging wie gewohnt weiter im Leben. Es war lebenswert durch diese Einnahme geworden.
Das kann es doch auch nicht sein, das ich Tabletten nehmen muss um im Leben bestehen zu können. Ich will es ja auch nicht abstreiten, das sie mir gut bekommen.
Sie sind eine Brücke um über etwas
hinweg zu kommen. Doch was liegt unter der Brücke, warum muss ich diese Brücke immer und immer wieder gehen, fragte ich mich eines Tages ernsthaft einmal selbst.
Was befindet sich unter der Brücke und ich erkannte das es die Ursache sein muss. Für dieses warum, weshalb und wieso eigentlich.
Wie bedeutungsvoll ist eine Ursache überhaupt?
Hier befindet sich der Auslöser, der Einschalter für Dinge die dann damit ins Rollen geraten. Den Weg öffne der daraufhin durchlebt wird.
Im Laufe der Zeit lernte ich zu ignorierten was mich zu schaffen machte. Es war wie ein Ausschalten, um mich nicht mit der Ursache auseinander setzen zu müssen. In jener Zeit des sich dagegen Wehrens, entfernte ich mich von mir selbst. Ich wollte es aushalten im Leben stand halten und gab mehr als ich geben konnte, bis zur völligen Erschöpfung.
Stein um Stein bauten sich im laufe der Zeit eine Mauer um mich herum auf und der Zement war wahrhaftig von guter Qualität, so das der Abbau nicht gar so
leicht von statten ging.
Schon in meiner Kinderzeit, lernte ich zu folgen, den Anweisungen folge zu leisten. Kindheit und spielen was ist das, frage ich mich heute.... Wo ist meine Kindheit, was war wertvoll für mich in dieser einer der angeblich schönsten Zeit. Wohl wissend, wie sie war und wie ich sie erlebte versuche ich heute sie anzunehmen genau so wie sie war ohne zu be- und verurteilen.
Manches viel mir ja genau durch diese erlebt zu haben leichter als Anderen. Für mich war es Normal dieses zu funktionieren. Wusste was auf mich zukommt wenn ich nicht erfüllte was von
mir verlangt wurde.
Heute höre ich auf mein Herz und lass es die Regie übernehmen. Weiß wann ich mein Verstand den Vorrang geben sollte. Manche erkennen mich nicht wieder und doch bin ich immer noch der selbe. Die die gelernt hat, das man Ursachen nicht ignorieren sollte, sondern die eigenen Anliegen die einem bewusst werden einfach mal auf den Grund zu gehen. Egal was es mit einem macht, es stärkt die Wurzeln der eigenen Standhaftigkeit im Leben enorm.
Warum wird eigentlich so oft die Ursache außer acht gelassen und in der
Mitte stehen geblieben.
Einfach Brücken gebaut um irgendwie Erfolge verbuchen zu können um wohl voranzukommen.
Ich wünsche euch einen angenehmen Tag
eure Petra-Josephine
© 23.02.2015 Petra-Josephine