Wo sind sie hin, die vielen Jahre?
Mein Haupt zieren graue Haare.
Langsam wird es Zeit für mich,
Was bleibt, wenn mein Licht verlischt?
Ein paar Bücher hab ich geschrieben,
Doch alle Lettern werden mit der Zeit zerrieben.
Wie Viele werden sie noch später lesen?
Die letzte Auflage ist es bald gewesen.
Ein paar Auftritte habe ich gegeben,
Doch jene Bretter unter Baggern erbeben.
Wer erinnert sich in Jahren an den Pathos?
Mit dem letzten Hörer vergehen sie im Logos.
Mein Aussehen hab ich immer gepflegt,
Der hölzerne Deckel sich bald über es legt.
In wenigen Jahren bin ich nur noch Kompost,
Das letzte Bild verschwindet in glühendem Rost.
Alles ist endlich auf der Welt,
Doch ein Gefühl hat darüber Gewalt.
Es schwingt die Flügel über das Sterben,
Das ist, was wir kennen als lieben.
Dieses sanfte Gefühl, welches dir gebührt,
Welches die schönsten Worte heraufbeschwört.
Nichts bleibt einst von mir,
Als meine unsterbliche Liebe zu dir.