Gestern im Himmel...
An diesem Abend ordnete ich meine Sachen als wäre es das letzte mal... ich zog die Bettdecke bis an den Grund meiner Seele...Warmes Vergessen durchströmte meine Erinnerungen. Die Augenlider wurden schwer und vernebelten den starrenden Blick der unbarmherzigen Wahrheit.
Als ich die Lider wieder behutsam öffnete, strahlte ein Licht, das mich zu verbrennen drohte. Das erste, was ich wahr nahm, war das leichte, fast schwerelose Bewegen meiner Beine. Und...ich wusste Alles! Die Fragen schienen sich selbst zu beantworten. Höchste Kompliziertheit schmolz zur Leichtigkeit der
Liebe zusammen.
Erst nach einer Ewigkeit, die wie in einem Augenblick verging, begegnete ich einem Menschen. Es war der Mensch, der vor Jahrhunderten meinen Geist jagte in Höhen der Glückseligkeiten und gleichzeitig in schreiende Qualen des Nichtwahrhabenwollens.
Wo waren die Verheimlichungen, die hilflosen mörderischen Lügen, wo war das Nicht-in-die-Augen-schauen-können? Die vielen zwiebelartigen Umhüllungen waren nicht mehr nötig um das geschundene Kindlein zu beschützen. Wo war das Schweigen, das früher Weltkriege entzündete?
Ich sah und siehe es war nur ein Kindlein mit einem zarten, uneigennützigen Lächeln zu sehen.
Und ... wir erkannten einander...und die Freude darüber brachte Universen zum Glühen.
Wenn ich ...jetzt die Augen wieder öffne, werde ich dem gütigen Blick des Schöpfers folgen können.