Biografien & Erinnerungen
Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben

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"Wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt"
Veröffentlicht am 13. Februar 2015, 6 Seiten
Kategorie Biografien & Erinnerungen
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Über den Autor:

Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein ...
Wenn es dem bösen Nachbarn nicht gefällt

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben

Es kann der Frömmste nicht in Frieden leben …..

 

Während meiner ersten Trockenphase bin ich regelmäßig zweimal in der Woche zu den Anonymen Alkoholikern gegangen. Das hat mir damals den Weg in die Trockenheit geebnet.

Es heißt zwar anonym, aber wenn man plötzlich wieder das Leben aus einer völlig neuen Perspektive kennen lernt, dann lernt man auch Menschen als Freunde zu betrachten und Kontakt zu ihnen zu halten, auch privat.

Es war  kurz vor Sylvester. Wir hatten vor gemeinsam eine Abend der Besinnung und der Ruhe zu gestalten

und gemeinsam in das neue Jahr zu starten. Da wir mein Mann und ich  ein Haus gemietet hatten weitab von jeglichem Trubel um wieder zur Ruhe zu kommen, lag es nahe diesen Abend bei uns zu verbringen. Im oberen Hausbereich wohnte eine junge Frau, die ich, weil ich wusste, dass sie sehr alleine war auch dazu einladen wollte. Aber das lehnte sie kategorisch ab. Sie hatte sich mittlerweile mit dem Hauseigentümer angefreundet und

ich hatte das Gefühl sie spielte schon ganz die Hausherrin. Mein Mann, dieser besagte Hauseigentümer der uns auch ein Freund geworden war, und eine Reihe von Nachbarn hatte sich nebenan

versammelt zu einem großem Sylvesterspektakel und mit reichlich Alkohol. Ich hatte alle Vorbereitungen abgeschlossen. Es gab kleine warme Gerichte verschiedene Teesorten Kaffee kalte Getränke und wir begannen den Abend mit einem Meeting. Später holte ein AA Freund eine Gitarre heraus und wir sangen ein paar harmonische Lieder. Es war ein unglaublich schöner Abend, bis…. Ja, bis einer der Freunde sagte: "da steht draußen die Polizei vor deinem Terrassenfenster. "Ich öffnete erstaunt und bat die beiden Beamten herein.  Sie schauten sich völlig sprachlos um und erzählten uns dann:" die Dame von oben hat bereits dreimal bei uns angerufen,

wir sollen doch dringend kommen. Hier unten sei der Teufel los, Alkoholiker würden feiern seien völlig betrunken und grölen seit Stunden und machen schrecklichen Krach. "Wir waren alle total sprachlos. Und  dann sagte der eine Beamte: "ich habe schon viele Feiern erlebt, aber solch eine harmonische Gesellschaft die bei Tee und Kaffee sitzt wunderschöne Songs singt, denn wir haben draußen schon eine ganze Weile gestanden und gelauscht und Sie beobachtet und dann so gemütlich in das neue Jahr feiert, ist mir in all den Jahren noch nicht untergekommen. Wenn ich je Probleme habe mit Alkohol, wäre ich der Erste der sie aufsuchen würde und um

Hilfe fragen würde. Wir wünschen Ihnen eine wunderschöne Feier und werden sie ganz bestimmt nicht mehr belästigen"

Und dann gingen sie… Die Resonanz auf diese Geschichte ???? Eine Gitarre 12 Freunde und das Lied: es kann der Frömmste nicht in Frieden leben in voller Lautstärke die unsere Stimmen hergab.

 

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Hörbuch

Über den Autor

Ferry
Ich gehöre als Großmutter von drei erwachsenen Enkeln schon zu den älteren Damen im Rentenalter, habe mich ganz den Tieren verschrieben (23 Katzen, 10 wilde Katzen zwei Ponys aus schlechter Haltung, drei Hunde mit schrecklichem Hintergrund und zwei Kaninchen. Aber auch einem unglaublich netten Mann seit über 30 Jahren und einer 86 jährigen Seniorin, der ich versuche das Leben noch ein wenig schön zu machen . Schreiben ist immer schon mein absolutes Hobby neben dem Texten von Liedern und auch mal eine CD zu besingen.

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flovonbistram Die gibt es überall, die Neidischen, die Bösen, die sich selbst damit ins Abseits schießen.
LG Flo
Vor langer Zeit - Antworten
Albatros99 Liebe Ferry, ich kam erst heut dazu, wieder einmal bei dir vorbeizuschauen. Beeindruckend, deine letzten beiden Bücher, vor allem auch wegen ihrer Offenheit. Manch einem hier aus dem Forum wirst du damit helfen.
Ja, das Problem Mobbing kenne ich auch, wenn es in der eigenen Familie ist, bemerkt man es meist gar nicht. Für mich hatte das Ding nie einen Namen, habe mich bloß immer gewundert, dass das in anderen Familien anders ist, wenn Mutter und Schwester mal wieder ne Einheitsfront gegen mich boten. Dass man daran kaputt gehen kann - "na wenn, du eben so dumm bist und jedes Wort auf die Goldwaage legst" - war zwar nicht eingeplant, aber von Seiten meiner Schwester auch nicht schlimm, ja eigentlich sogar wünschenswert. Und so ist das geblieben bis heute, auch nach Mutters Tod. Ich habe erst durch eine Psychologin die Zusammenhänge verstanden und dank einer gut funktionierenden eigenen Familie genügend Kraft gefunden, und das gleiche wünsche ich dir auch. Andere sind immer schnell mit guten Ratschlägen vom dicken Fell zulegen, Nicht-hinhören usw., aber das ist unendlich schwer, wenn man selbst betroffen ist. Vor allem wissen die Mobber ja auch immer ganz genau, an welcher Stelle du angreifbar bist und nutzen das brutal aus. Aber wie ich lese, bist du und deine Tiere doch schon ein Stück weiter, gut so. Tiere haben es sich ohnehin nicht verdient, unter den Menschen zu leiden.
So, genug geschrieben, wir lesen uns wieder,
sei ganz lieb gegrüßt
von Christine
Vor langer Zeit - Antworten
Habibi Was für ein grauenvolles Weib, was es alles für Menschen gibt. Das muss eine einsame und verbitterte Frau sein, sie hätte die Einladung annehmen sollen und ein paar schöne Stunden mit lieben Menschen verbringen sollen. Das wäre für sie und Dich besser gewesen. Traurig! Habt Ihr aber gut gekontert.
Liebe Sonntagsgrüße zum Abend von
Barbara
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Danke Barbara. Wir sind glücklich... sie ist einfach nur bedauernswert.
Vor langer Zeit - Antworten
abschuetze Klasse Reaktion von euch. Konnte die Lady gleich hören, was ihr davon haltet.
Sehr schön geschrieben.

Sonnige Grüße ins Wochenende vom Schuetzlein
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Danke lach, ja sie hat danach nicht mehr viel zu lachen gehabt und wir haben es vorgezogen ganz schnell dort weg zu ziehen.
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Wenn man solche Nachbarn hat, braucht man keine Feinde mehr ...
Sehr gut geschrieben liebe Marianne.
Übrigens, ist eigentlich die andere "Sache" (Mobbing) schon ausgestanden?
Liebe Grüße und ein entspanntes Wochenende
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
Ferry Nachdem sich jemand der etwas stärkere Nerven hat eingemischt hat und denen gehörig eingeheizt hat, ist es plötzlich sehr still geworden. Alles ist gelöscht und das Veterinäramt hat auch nichts bekommen. Die allerdings sind eh auf meiner Seite, weil sie mich kennen und meine Arbeite schätzen.
Vor langer Zeit - Antworten
GertraudW 
Na Gott sei Dank ...
Weiterhin alles Gute für Dich, Deinen Mann und Deine Tiere
Liebe Grüße und einen schönen Sonntag
Gertraud
Vor langer Zeit - Antworten
EagleWriter Die Moral zu der Geschichte hast du ja selber schon geliefert ^^
lg
E:W
Vor langer Zeit - Antworten
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