FLEURdelaCOEUR Liebe Manuela, es ist die Geschichte meines Mannes. Das Foto habe ich am 3. Oktober gemacht, als wir dort in der Oberlausitz zu seinem Klassentreffen waren. Ich würde mich sehr freuen, wenn sie in das Buch passt. Vielen Dank und liebe Grüße fleur |
Memory Eine sehr authentische und vor allem gefühlvolle Geschichte, die im Moment so aktiúell ist, wie sie damals war. Ich kenne einige solche Erlebnisse aus den Erzählungen meines Dads. Selten hat er sich dazu aufraffen können, vom Krieg zu erzählen, aber wenn, dann ging es immer um die Flucht. Sie mussten Hamburg verlassen und sind in Sachsen Anhalt gelandet, waren nie richtig glücklich darüber und haben Hamburg immer vermisst. Nach der Grenzöffnung war das seine erste Reise. Oft muss ich jetzt daran denken, wenn ich die vielen "Reisenden" sehe. Danke für den Gedankenanstoß. Liebste Grüße zu dir deine Sabine Habe keine Coins mehr, aber der Favo ist mehr als verdient. |
FLEURdelaCOEUR Liebe Sabine, ich habe diese Geschichte damals als Hausaufgabe an eine Schreibschule in Hamurg geschickt. Inzwischen leicht korrigiert ... Es gab da ein Bild, wo ein kleiner Junge mit aufgerissenen Augen an einem Zaun steht, dazu mussten wir schreiben. Da fiel mir das eben ein, was die frühkindlichen Erinnerungen meines Mannes so beherrscht hat. Für ihn war es ein Abenteuer, doch für die Erwachsenen Angst ... Das Haus sieht auf dem Foto noch viel majestätischer aus, als es war und heute ist. Bin froh, dass ich es nicht von innen sehen musste ... In meiner Familie hat der Krieg auch viel Unglück gebracht, mein Vater im letzen Kriegsjahr gefallen, das Haus meiner Oma in der Westprignitz 1945 voll von Flüchtlingen aus dem Osten, ihre älteste Tochter und deren vier Kinder sinnlos ermordet ... Ja, wer kann da schon glauben, dass die heutigen Flüchtlinge aus reinem Spaß unser Land überströmen ... Danke dir, meine Liebe, kann dir auch keine Coins vermachen, aber das finde ich so nebensächlich ... Ganz liebe Nachtgrüße deine fleur |
Memory So viel Elend, das ist einfach furchtbar und wird noch Generationen weiter Narben hinterlassen. Gerade jetzt muss ich viel daran denken. Im TV sieht man ja nur die "Schwärme" von Menschen, aber hinter jedem steht ein einzelnes Schicksal und meistens auch Familien. Wenn ich dann unsere wohlbehüteten Kinder sehe und mir anhöre, worüber in meinem Umfeld gestöhnt wird ... Ich wünsche dir für heute einen schönen Abend und grüße dich ganz lieb deine Sabine (Und fein, dass wir uns auch einig sind, was die Coins betrifft. Ich finde sie auch sehr sehr unwichtig) |
FLEURdelaCOEUR Liebste Sabine, so ist es, Krieg ist das Schlimmste überhaupt, was einem im Leben passieren kann, weil man keinerlei Einfluss mehr hat darauf .... Ich habe meinen Vater immer vermisst, so wie heute die Flüchtlinge ihre Verluste vermissen ... Aber wie das mit der Flüchtlingswelle weitergehen soll, müssen schon auch die Politiker regeln. Seien wir einfach froh, dass wir bisher nur indirekt betroffen sind. Ich hoffe, es ist alles im grünen Bereich bei dir und schicke dir liebste Nachtgrüße deine fleur |
FLEURdelaCOEUR Liebe Shirley, Forst gehört zur Niederlausitz und zu Brandenburg. "Joschkas" Dorf liegt bei Bautzen, gehört zur Oberlausitz und zu Sachsen. Das sind ca. 90 km Entfernung. Ja, er kann dieses Kindheitserlebnis bis heute nicht vergessen ... Danke auch dir für deinen lieben Besuch LG fleur |
FLEURdelaCOEUR Danke dir für's Lesen und das Geschenk, liebe Marie Lue. Ich habe mich sehr gefreut. Bin ein paar Jahre jünger als "Joschka", habe daher keine eigenen Erinnerungen an den Krieg, aber Nachkriegserinnerungen sehr wohl. Ich habe die Kleider und Schuhe meiner Cousinen aufgetragen, die 1945 ermordet wurden, und konnte als kleines Kind nicht verstehen, warum meine Oma immer geweint hat ... Herzlichst fleur |