Gedichte
Abschied

Abschied

Du drehtest Dich um ich sah Deinen Rücken Du sagtest – ich geh – die Zeit verhielt den Schritt ich sah Dich gehen mein Mund blieb stumm mein Herz, es schrie aber Du hörtest es nicht ich verstand nicht, dass die Sonne schien dass Menschen sprachen und das Leben weiter ging wie konnte es ein Leben geben wo meines doch gerade zu Ende

ging ich wollte etwas sagen doch der Stolz verbot es mir ich stotterte leise herum bis ich plötzlich schrie Du blicktest zurück und sahst sprachlos mich an noch einmal konnte ich in Deine Augen sehen sie blickten kalt Du warst innerlich schon fort bis ich erstarrt in mich zusammenfiel ich hatte Dich verloren die Welt blieb trotzdem bestehen ich riss mich zusammen es muss auch ohne Dich gehen ich sagte verzeih

bitte meine Entgleisung eben und hielt meine Schultern gerade erst als die Tür klappte konnte niemand meine Tränen sehen ich ließ mich fallen sank schluchzend zu Boden die Flut des Schmerzes holte mich ein ich wusste glasklar es wird nie mehr wie vorher sein der Tag wird kommen wo ich über den Dingen steh doch im Moment war nur Hass und Angst vor der Einsamkeit ich wusste nicht wie sollte es weitergehen die Wunde war tief und wollte nicht

heilen noch heute reißt sie manches Mal auf aber es gibt so viel Freude und Liebe in meinem neuen Leben ich bin wieder geheilt